WEC will 2021 neues Qualifying-Format einführen
Die Langstrecken-WM sucht nach einem neuen Qualifying-Modus, der das System mit den Durchschnittszeiten ersetzt - Hyperpole bleibt aber Le Mans vorbehalten
Das Qualifying-Format der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird auf den Prüfstand gestellt: Das Format mit den Durchschnittszeiten zweier Fahrer ist nicht mehr im Sinne der Vermarkter.
Gemeinsam mit dem FIA-Langstrecken-Komitee erarbeitet der ACO derzeit ein neues Konzept, das das bisherige Format ersetzen soll. Der neue Modus wird allerdings nicht zur Hyperpole erklärt werden. Dieser Titel soll den 24 Stunden von Le Mans vorbehalten bleiben.
"Momentan untersucht eine Arbeitsgruppe, was das beste Format ist", sagt der scheidende WEC-Chef Gerard Neveu. Wir wollen etwas Attraktives und Spektakuläres. Wir haben das Gefühl, dass wir es besser machen können."
Der Qualifikationsmodus mit Durchschnittszeiten wurde 2013 im zweiten Jahr der 2012 neu aufgelegten WEC eingeführt. Damals zählten sogar die zwei schnellsten Runden zweier Fahrer, also insgesamt deren vier. 2015 wurde auf das bis heute gültige System umgesattelt, bei dem der Durchschnitt der jeweils besten Runde zweier Fahrer gebildet wird.
Die neu eingeführte Hyperpole-Session bekam bei den 24 Stunden von Le Mans 2020 viel Lob. Auch Neveu hält sie für einen Erfolg: "Jeder hat diese Art der Qualifikation genossen. Sie ist spektakulär, gut fürs Fernsehen und gut für die Zuschauer - nicht dieses, aber nächstes Jahr." Vor-Ort-Zuschauer waren 2020 wegen der COVID-19-Pandemie nicht erlaubt.
2021 wird die Hyperpole, sofern die Pandemie nicht auch dieses Renne noch beeinflusst, am Donnerstagabend um 21 Uhr ausgetragen werden. 2020 wurde sie am Freitagmittag ausgefahren - eine Folge des "Corona-Zeitplans" beim diesjährigen Rennen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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