Erneutes Podium: Sebastien Loeb mausert sich zum Titelanwärter
Nach dem vierten Podium im vierten Rennen der WRX 2018 ist Peugeot-Pilot Sebastien Loeb erster Verfolger des WM-Führenden Johan Kristoffersson
Foto: FIA World Rallycross
Nach vier von zwölf Rennen der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) 2018 sieht die Siegbilanz bisher eindeutig aus: Johan Kristoffersson drei, Sebastien Loeb einen Sieg. In so ziemlich jeder anderen Rennserie wäre Kristoffersson nach solchen Ergebnissen in der Meisterschaftswertung längst enteilt, doch in der WRX hat der Schwede gerade einmal 14 Punkte Vorsprung vor Loeb, der sich mit seiner Konstanz zum Titelanwärter mausert.
Am vergangenen Sonntag fuhr der neunmalige Rallye-Weltmeister in Silverstone auf Rang drei und stand damit beim vierten Rennen des Jahres zum vierten Mal auf dem Siegerpodest. Das gelang außer ihm keinem anderen Fahrer. Diese Konstanz im Finale, kombiniert mit ebenfalls konstant starken Leistungen in den Qualifying-Heats, machen Loeb zum ersten Verfolger des Titelverteidigers.
"Ich freue mich über das vierte Podium in Folge, das hätte kaum besser laufen können", sagt Loeb. "Die Resultate könnten für uns zwar noch ein bisschen besser sein, aber ich hatte bisher in diesem Jahr eine Menge Spaß. Es gab harte, aber faire Zweikämpfe und alle drei Hersteller fahren auf Augenhöhe."
Das Finale in Silverstone war für Loeb allerdings kein Spaziergang aufs Podium, sondern ein "großer Kampf", so der Franzose. "Ich hatte einen schlechten Start, denn es gab eine Menge Grip, und daher hätte ich fast den Motor abgewürgt. Ich war dann Sechster und musste mir überlegen, wie ich überholen kann", blickt Loeb zurück.
"Zum Glück bin ich im richtigen Moment in die Joker-Runde gefahren und konnte so einige Plätze gutmachen." Loeb fuhr gleich im ersten Umlauf in die Joker-Runde, hatte anschließend freie Fahrt und konnte sich mit einer schnellen Runde verbessern. So kam er letztlich sogar am bis dahin drittplatzierten Mattias Ekström vorbei, nachdem der Audi-Pilot in die Joker-Runde abgebogen war. "Vom Start abgesehen war das Finale wirklich gut", stellt Loeb zufrieden fest.
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