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Rallycross-WM Lydden Hill

Feuerdrama bei der Rallycross-WM: Auto von Sebastien Loeb ausgebrannt

Ein Feuer im Zelt des Teams Special One hat am Freitag vor dem WRX-Lauf in Lydden Hill die Autos von Sebastien Loeb und Guerlain Chicherit zerstört

Feuerdrama bei der Rallycross-WM: Auto von Sebastien Loeb ausgebrannt

Die Rückkehr der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) auf die Rennstrecke von Lydden Hill in Großbritannien wurde noch vor dem Start von einem tragischen Zwischenfall überschattet. Am Freitagmorgen brach im Teamzelt des Rennstalls Special One, für den der neunfache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb und Guerlain Chicherit fahren, ein Feuer aus.

Dabei wurden die beiden Lancia Delta Evo-e RX des Teams völlig zerstört, sodass an einen Start von Loeb und Chicherit bei der Veranstaltung auf der britischen Traditionsstrecke nicht zu denken ist.

In einem offiziellen Statement der Serienorganisation heißt es wörtlich: "Vor dem Rallycross-WM-Lauf in Lydden Hill ist heute Morgen im Bereich des Special-One-Racing-Teams ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr ist vor Ort".

Ursache des Feuers noch unklar

"Der Veranstaltungsort ist heute für die Öffentlichkeit geschlossen und es wurden keine Verletzungen gemeldet. Wir werden die Situation weiter beobachten und weitere Informationen bekannt geben."

Auf Videos, die auf Twitter veröffentlicht wurden (abspielbar nur nach Anmeldung), ist zu sehen, wie die beiden Autos des Teams und ein Lastwagen in Flammen stehen. Andere Aufnahmen zeigen eine dichte schwarze Rauchwolke über dem Gelände. Starker Wind fachte das Feuer zusätzlich an.

 

Nach Informationen des Portals 'KentLive' brach das Feuer gegen 8:45 Uhr Ortszeit (9:45 Uhr MESZ) aus. Insgesamt seien neun Feuerwehrfahrzeuge an den Löscharbeiten beteiligt gewesen. Anwohner in der Nähe der Rennstrecke wurden vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zudem wurden Autofahrer auf der nahe gelegenen Autobahn A2 vor möglichen Sichtbehinderungen durch Rauch gewarnt.

Erinnerungen an Brand bei der MotoE

In einer ersten Stellungnahme schreibt Loeb auf seinen Social-Media-Kanälen: "Nach dem Brand, der sich heute Morgen unter der Struktur ausgebrochen ist, die unsere beiden Autos beherbergt, war die erste wichtige Nachricht, dass kein Mitglied des Teams Special One verletzt wurde.
Meine Gedanken sind bei allen Männern und Frauen, die mit so viel Entschlossenheit und Leidenschaft an diesem Projekt gearbeitet haben oder noch daran arbeiten und die alles in wenigen Augenblicken in Rauch aufgehen sahen."

In der Rallycross-Weltmeisterschaft wird seit 2022 mit Elektroautos mit Einheitsantrieben gefahren. Dabei handelt es sich um Einheitsfahrgestelle und -antriebe, über die eine Silhouettenkarosserie gestülpt wird. WRC-Rekordchampion Loeb fährt seit diesem Jahr für das Team des ehemaligen Extrem-Skifahrers Chicherit. Nach drei von zehn Läufen der Saison 2023 liegt Loeb allerdings nur auf Rang acht in der Meisterschaft, in der auch der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider für das Team von Rene Münnich antritt.

Der Vorfall in Lydden Hill ist nicht der erste große Brand im Zusammenhang mit elektrisch angetriebenen Rennfahrzeugen. Im März 2019 zerstörte ein Feuer im Fahrerlager der Rennstrecke von Jerez den gesamten Fuhrpark der damals neuen MotoE. Brandursache war damals ein Kurzschluss.

Mit Bildmaterial von Red Bull Content Pool.

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