Mattias Ekström: Teamorder hat im Rallycross nichts zu suchen
Beim Saisonfinale der WRX in Kapstadt will Mattias Ekström offen gegen seinen Teamkollegen Andreas Bakkerud kämpfen, anstatt WM-Platz zwei durch Teamorder abzusichern
Foto: Audi Communications Motorsport
Für Hochspannung wird beim Saisonfinale der Rallycross-WM 2018 in Kapstadt (23. bis 25. November) noch der Kampf um Platz zwei in der Fahrerwertung sorgen. Dort sind die beiden EKS-Audi-Piloten Mattias Ekström (228 Punkte) und Andreas Bakkerud (224) sowie Petter Solberg (221) nur durch sieben Punkte voneinander getrennt.
Bei dieser Ausgangslage könnten sich die Audi-Piloten miteinander verbünden. Würde Bakkerud seinen Teamkollegen in den entscheidenden Rennen von hinten abschirmen oder ihm gar Platz machen, würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass Ekström für das Team Platz zwei in der Meisterschaft gewinnt.
Doch davon will der Schwede nichts wissen. "Im Laufe meiner Karriere musste ich mich oft mit Teamtaktik beschäftigen, ob man das mag oder nicht", denkt Ekström an seine Zeit in der DTM zurück. "Ich habe davon zwar auch schon profitiert, aber es entwertet den Sieg."
Daher steht für ihn mit Blick auf die Rallycross-WM ganz klar fest: "In diesem Sport sollte das nichts zu suchen haben. Es sollte eher wie in der MotoGP und weniger wie in der Formel 1 sein. Wenn man Teamtaktik draußen lässt, werden die Fans es umso mehr lieben." Und so darf in Kapstadt Bakkerud auch gegen seinen Chef im die Vize-Meisterschaft fahren. "Wir werden es in Südafrika fair auskämpfen", verspricht Ekström.
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