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WRX in Buxtehude: Wie überlebt man Kurve 1 am Estering?

Die enge 1. Kurve der deutschen Rallycross-Strecke Estering ist eine Schlüsselstelle: Kevin Eriksson erklärt, wie er dort vor einem Jahr mit einem Wahnsinns-Manöver an die Spitze fuhr.

Rallycross-Action

Foto: FIA World Rallycross

Andreas Bakkerud, Hoonigan Racing Division Ford; Timmy Hansen, Team Peugeot Hansen; Tanner Foust, Vo
Timmy Hansen, Team Peugeot Hansen; Sébastien Loeb, Team Peugeot Hansen;
Andreas Bakkerud, Hoonigan Racing Division Ford; Timmy Hansen, Team Peugeot Hansen; Tanner Foust, Vo
Dieter Depping, Riba Jordi, Volkswagen Motorsport
Sébastien Loeb, Team Peugeot Hansen; Mattias Ekström, EKS RX Audi S1; Petter Solberg, PSRX Citroën D
Timo Scheider, MJP Racing Team Austria, Ford Fiesta ST
Start: Petter Solberg, Petter Solberg World RX Team
Andreas Bakkerud, Hoonigan Racing Division
Sébastien Loeb, Team Peugeot Hansen; Mattias Ekström, EKS RX Audi S1; Petter Solberg, PSRX Citroën D
Kevin Eriksson, Olsbergs MSE; Petter Solberg, Petter Solberg World RX Team; Andreas Bakkerud, Hoonig
1. Kevin Eriksson, Olsbergs MSE
Podium: 1. Kevin Eriksson, Olsbergs MSE; 2. Petter Solberg, Petter Solberg World RX Team; 3. Andreas
Kevin Eriksson, Olsbergs MSE
1. Kevin Eriksson, Olsbergs MSE

Der 1. Kurve des altehrwürdigen Esterings hallt ein Ruf wie Donnerhall voraus. Nach einem kurzen Sprint bergauf folgt rasch eine scharfe Wendung nach rechts, und alle Fahrer müssen sich irgendwie einreihen. Allerdings darf man dabei nicht zu vorsichtig sein, denn Überholmöglichkeiten sind auf der Rallycross-Strecke bei Buxtehude rar gesät. Daher wird die 1. Kurve nach Einschätzung der Fahrer auch an diesem Wochenende beim 11. Saisonrennen der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) die Spreu vom Weizen trennen.

"Den Start hier zu gewinnen ist entscheidend. Wenn man als Erster aus der 1. Kurve kommt, hat man freie Fahrt", weiß Timur Timersjanow. Auch WRX-Neuling Dieter Depping, der an diesem Wochenende einen 3. Volkswagen Polo im Team von Petter Solberg fährt, hat sich mit der berüchtigten Schotter-Kurve im Vorfeld seines Rallycross-Debüts schon beschäftigt.

"Wenn alle Autos durch die 1. Kurve wollen, wird es eng", sagt der deutsche Routinier. "Ich hoffe, mein Auto ist nicht mittendrin, sondern hoffentlich weiter vorne. Dann kann ich mich aus Problemen heraushalten." Wie für Depping wird es auch für seinen Landsmann Timo Scheider das erste Rennen auf dem Estering sein. Und so saugt der zweimalige DTM-Champion begierig alle Informationen über den Traditionskurs auf.

Scheider will "reinhalten und irgendwie überleben"

"Es ist interessant den Jungs zuzuhören, was sie über die Strecke sagen", sagt Scheider. Die Taktik Deppings will er allerdings nicht nachahmen. "Es ist interessant, wenn Dieter sagt, dass er nicht in der Mitte sein will. Genau darauf hoffe ich. Ich will rein halten und irgendwie überleben", zeigt sich Scheider angriffslustig.

Wenn der Deutsche wissen will, wie man die 1. Kurve des Esterings perfekt fährt, sollte er seinen Teamkollegen Kevin Eriksson fragen. Der junge Schwede hatte dort 2016 im Finale der WRX ein spektakuläres Manöver gezeigt, bei dem er mit einem wilden Drift auf der Außenbahn von Platz 5 aus alle Konkurrenten düpiert und die Führung übernommen hatte. Von langer Hand geplant war dieser Coup allerdings nicht. "Normalerweise fährt man lieber innen, aber ich war außen und hatte nichts zu verlieren", sagt Eriksson.

"Wäre ich dort geblieben, wäre ich weiter Letzter gewesen. Daher habe ich es versucht, und wäre es schiefgegangen, wäre ich im Kiesbett gelandet. Das wäre aber okay gewesen, denn ich wäre sonst ohnehin Letzter, und Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig", erinnert sich der Schwede.

Alles-oder-Nichts-Manöver von Eriksson gelingt

"Ich hatte gehofft, dass ich vielleicht auf Platz 2 oder 3 aus der Kurve komme. Aber am Ausgang war ich vorne und sah diese schwarze Monster-Motorhaube (vom Auto von Petter Solberg; Anm. d. Red.) hinter mir. Da wusste ich, dass ich Gas geben muss", so Eriksson, der die Führung über die komplette Renndistanz verteidigte und so seinen 1. Sieg in der Rallycross-WM feierte.

Bildergalerie: Rallycross-WM 2016 am Estering

"Auf die 6 Runden danach bin ich fast stolzer als auf dieses Manöver, aber es hat mir viele neue Follower gebracht", blickt Eriksson auf das Manöver zurück, das in sozialen Medien umgehend zum viralen Hit wurde. "An dem Tag hat einfach alles gepasst."

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