WRX 2018: Peugeot hält an Kenneth Hansen fest
Peugeot will in der WRX 2018 weiterhin auf die Dienste von Peugeot-Hansen-Teamchef Kenneth Hansen setzen – Der ehemalige Rallycross-Europameister soll zum Sportdirektor ernannt werden
Kenneth Hansen, Team Peugeot-Hansen
FIA World Rallycross
Peugeot will in der Rallycross-WM (WRX) 2018 weiterhin mit Peugeot-Hansen-Chef Kenneth Hansen zusammenarbeiten. Der 14-malige Rallycross-Europameister agierte im vergangenen Jahr als Teamchef, soll in der kommenden Saison aber als Sportdirektor eingesetzt werden. Einen Vertrag hat 57-Jährige aber noch nicht unterschrieben.
"Wir werden höchstwahrscheinlich weiterhin mit Hansen kooperieren, auch wenn er eine andere Stellung im Team haben wird", sagt Peugeot-Sportchef Bruno Famin gegenüber 'Motorsport.com'.
"Kenneth ist 'Mr. Rallycross' und es wäre ein großer Fehler, in Zukunft nicht mit ihm weiterzuarbeiten. Wir wünschen uns, dass er bleibt. Es besteht bisher nur eine Vereinbarung. Ein Vertrag wurde noch nicht unterschrieben." Hansen soll bei Peugeot im neuen Jahr eine neue Rolle im Rennstall des französischen Herstellers spielen.
"Er wird unser Sportdirektor sein", sagt Famin. "Er wird sich darum kümmern, dass das Team aus sportlicher Sicht funktioniert und sich mit Organisatoren, anderen Teams und Piloten auseinandersetzen." Vor allem der große Erfahrungsschatz des Schweden sei für Peugeot enorm wertvoll.
Fahrernominierung steht noch aus
In der vergangenen Saison hat Peugeot erstmals seit seinem Einstieg in die WRX im Jahr 2014 kein einziges Rennen gewonnen. Daher hat der Rennstall den vollständigen Fahrerkader noch nicht nominiert. Nur Sebastien Loeb wurde vom Team bereits als Pilot für das kommende Jahr bestätigt. Im Januar 2018 sollen die restlichen Piloten nominiert werden.
Bildergalerie: Sebastien Loeb in Buxtehude
Famin bestätigte aber, dass Peugeot mit der Leistung der Hansen-Brüder zufrieden war. Sowohl Timmy als auch Kevin hätten beide gute Leistungen abgeliefert und sich für das Cockpit empfohlen. Jedoch sei es keine einfache Entscheidung, eine Wahl zu treffen.
"Sowohl das Team als auch das Auto waren in der vergangenen Saison gut", so Famin. Der Einstieg von Volkswagen habe die Kräfteverhältnisse in der WRX aber verändert, da der deutsche Hersteller aufgrund des WRC-Ausstiegs auf ein starkes Auto zurückgreifen konnte.
Volkswagen stand zudem ein Rallycross-Motor aus der globalen Rallycross-Meisterschaft zur Verfügung. Deshalb habe der Hersteller in der vergangenen Saison nicht viel Geld ausgeben müssen, so Famin. "Jetzt müssen wir reagieren. Wir wollen die Meisterschaft unbedingt gewinnen."
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