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Abgebrochene Rallye Mexiko 2020: Ogier siegt erstmals für Toyota

Rallye Mexiko zu Ende: Sebastien Ogier kommt vorzeitig zu seinem ersten WRC-Saisonsieg 2020, aber: "Rallye hätte niemals stattfinden dürfen"

Die Entscheidung, die von der Biermarke Corona gesponserte Rallye Mexiko angesichts der Coronavirus-Krise einen Tag vor Schluss zu beenden, wurde getroffen während die WRC-Piloten bereits auf der Nachmittagsschleife der Samstagsetappe unterwegs waren.

Inzwischen ist die letzte Wertungsprüfung des Samstags (WP21) absolviert. Die drei Sonntagsprüfungen inklusive der Powerstage finden nicht statt. Damit steht das Ergebnis der Rallye Mexiko, dritter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2020, fest.

Der sechsmalige Weltmeister Sebastien Ogier, der die letzte Saison seiner WRC-Karriere fährt, hat seinen ersten Sieg in Diensten von Toyota eingefahren. Er wird nach WP21 (ursprünglich waren 24 WPs angesetzt) als Führender und damit als Gewinner der abgebrochenen Rallye geführt.

Fotos: Rallye Mexiko

Ogier nach Abbruch-Sieg: "Rallye hätte niemals stattfinden dürfen"

Freude kommt im Etappenziel in Leon, das kurzerhand zum Ziel der Rallye wurde, aber nicht auf. Denn die größte Sorge - und nicht zuletzt der Grund für den Abbruch - ist, ob man angesichts der weltweit immer restriktiveren Reisebestimmungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie überhaupt noch nach Hause kommt.

"Ehrlich gesagt fühlt sich das ganz anders an als alles bisher", so die erste Reaktion von Sieger Ogier, der sich deutlich ausdrückt: "Meiner Meinung nach hätte diese Rallye niemals stattfinden dürfen, denn das menschliche Leben geht nun mal vor. Deshalb habe ich gemischte Gefühle. Das Wichtigste ist es jetzt, nach Hause zu kommen und Zeit mit der Familie zu verbringen."

Sébastien Ogier, Toyota Gazoo Racing

Sieger Sebastien Ogier fand im Ziel deutliche Worte

Foto: McKlein / Motorsport Images

Laut Patrick Suberville, Organisationschef der Rallye Mexiko, soll es das vorgezogene Ende der Rallye "den Teams und Medienvertretern erlauben, in ihre Länder zurückzukehren, bevor ihre Grenzen aufgrund von COVID-19 vermutlich schon bald geschlossen werden".

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Kampf um P2: Tänak fängt Suninen noch ab

Den zweiten Platz hinter Ogier belegte Ott Tänak (Hyundai) mit einem Rückstand von 27,8 Sekunden. Am Freitag hatte der Vorjahresweltmeister bei einem Abflug auf WP4 fast eine Minute verloren. Mit drei WP-Bestzeiten am Samstag fing er aber immerhin Teemu Suninen (M-Sport-Ford) noch ab. Um auch Ogier noch zu packen, reichte es für Tänak nicht mehr.

Suninen, der lange Zeit an zweiter Stelle gelegen hatte, wurde schließlich Dritter. Die Top 5 wurden von Elfyn Evans und Kalle Rovanperä (beide Toyota) abgeschlossen. Weil mehr als 75 Prozent der geplanten Rallye-Route absolviert wurden, gibt es laut WRC-Reglement trotz des Abbruchs volle Punkte.

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Die WRC2-Wertung wurde von Pontus Tidemand gewonnen, der mit seinem Skoda Fabia im Endergebnis der Rallye auf P6 geführt wird.

Ogier neuer Tabellenführer - Ungewissheit bei Blick auf Kalender

Mit seinem ersten Saisonsieg hat Sebastien Ogier die Führung in der WRC-Gesamtwertung übernommen. An zweiter Stelle rangiert Toyota-Teamkollege Elfyn Evans, der mit P4 wieder gut gepunktet hat.

Indes ging der punktgleich mit Evans als Tabellenführer angereiste Thierry Neuville (Hyundai) leer aus, weil er am Freitag mit technischen Problemen liegengeblieben war und am Samstag nur unter Rally2-Regularien noch mitfuhr. Fünf WP-Bestzeiten am neuen Schlusstag halfen ihm auch nicht mehr, weil es keine Powerstage gab.

Die Zukunft freilich ist ungewiss. Denn wann die Saison 2020 der Rallye-Weltmeisterschaft fortgesetzt wird, ist derzeit völlig offen. Die für Ende April als eigentlich nächster Lauf geplant gewesene Rallye Argentinien ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Für Mai und Juni stehen derzeit noch die Rallyes in Portugal und Italien im WRC-Kalender 2020. Doch an beiden Terminen muss aufgrund der Coronavirus-Situation massiv gezweifelt werden.

Mit Bildmaterial von Toyota Racing.

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