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Ältester WRC-Pilot aller Zeiten: Mit 91 Jahren zur Safari-Rallye

Sobieslaw Zasada wird dieses Wochenende Geschichte schreiben: Im biblischen Alter von 91 Jahren geht der dreimalige Europameister in Kenia an den Start

Der dreimalige Rallye-Europameister Sobieslaw Zasada wird am kommenden Wochenende der älteste Teilnehmer aller Zeiten an einem Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft: Im Alter von 91 Jahren wird der Pole an der Safari Rallye in Kenia teilnehmen, die ihrerseits eine Rückkehr nach 19 Jahren Abwesenheit im WRC-Kalender feiert.

Für das unglaubliche Comeback nach 24 Jahren hat sich Zasada für einen Ford Fiesta R3 entschieden, der von M-Sport Polen eingesetzt werden wird. Er wird in die Geschichtsbücher der Rallye-WM eingehen, indem er einen 27 Jahre alten Rekord um Längen bricht.

Leif Vold-Johansen war bisher der älteste WRC-Fahrer aller Zeiten, als er im Jahr 1994 an der Rallye Monte-Carlo im Alter von 82 Jahren teilnahm. Ein Jahr später kehrte er noch einmal als Beifahrer zurück.

Zasada bringt ein gutes Maß an Erfahrung bei der Safari-Rallye mit. Der Rallye-Europameister von 1966, 1967 und 1971 nahm insgesamt achtmal an der berühmten Rallye teil. 1972 belegte er auf einem Porsche 911S den zweiten Platz hinter Hannu Mikkola auf Ford Escort, der damals als erster Europäer die Rallye gewinnen konnte.

Seine Erfahrungen reichen zurück bis ins Jahr 1969, als die Rallye noch ein komplett anderes Format hatte als sie es bei ihrer Rückkehr haben wird. Damals wurden auf offenen Straßen mehr als 6.000 Wertungskilometer an fünf Tagen zurückgelegt. Auf solche Werte kommt heute nicht einmal mehr die Rallye Dakar. Selbst mit stundenlangen Reparaturpausen ließ sich die Rallye gewinnen.

Die 2021er-Ausgabe ist an das heutige Sprintformat angepasst worden und es werden lediglich 320 Kilometer über 18 Wertungsprüfungen auf geschlossenen Strecken an drei Tagen absolviert, plus einem Shakedown am Donnerstag. Doch mit 91 Jahren ist selbst das eine gigantische Herausforderung.

"Natürlich ist das eine gewaltige Challenge. Mein Ziel ist einfach nur, ins Ziel zu kommen", sagt Zasada. "Für mich ist die Safari immer eine fantastische Rallye gewesen. Ich tue das, weil ich sehen möchte, wie sie in ihrer heutigen Form aussieht. Es geht um die Herausforderung."

"Das waren damals äußerst schwierige Rallyes. 1972 war mit 6.480 Kilometern die längste Ausgabe und ich bin Zweiter geworden. Der Sieger war neun Stunden hinter dem Zeitplan. Wir sind drei Tage und drei Nächte ohne Unterbrechung gefahren. Tee Trinken hat mir besonders geholfen. Die Rallyes waren damals drei bis viermal schwieriger als heute in Sachen Ausdauer."

Mit Bildmaterial von Sobieslaw Zasada Archiv.

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