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Die unbekannten Helden der Rallye Monte Carlo: Eisspione im Fokus

Ohne die Arbeit der Eisspione kann kein WRC-Fahrer die Rallye Monte Carlo erfolgreich bestreiten: Wir blicken auf die Arbeit der Helfer im Hintergrund

Sie stehen bei der Siegerehrung nicht auf dem Podium, tauchen nicht auf den Jubelfotos der Medien auf, doch gewinnen kann ohne sie bei der Rallye Monte Carlo kein WRC-Pilot: Die Eisspione oder im englischen auf Ice-Note-Crews genannt. Doch weshalb ist das so, und wie sieht die Arbeit dieser stillen Helden im Hintergrund aus?

Grundsätzlich sagt der Name Eisspione schon ziemlich genau aus, was sie machen sollen: Nach Eis oder Schnee Aussicht halten. Gerade bei einer Rallye wie der Monte Carlo, wo die Witterungsbedingungen und damit die Straßenverhältnisse innerhalb kurzer Zeit zwischen trockenere Straße, feuchter Fahrbahn, Neuschnee oder überfrierender Nässe wechseln können, sind die Informationen der Eisspione für die Rallye-Piloten unerlässlich.

Bei den Eisspionen handelt es sich in der Regel um erfahrene Rallye-Fahrer und -Beifahrer. So ist für Citroen der langjährige WRC-Pilot Mikko Hirvonen in dieser Funktion im Einsatz, Sebastien Ogier vertraut auf die Erfahrung seiner Landsleute Simon Jean-Joseph und Jack Boyere. Neben der Erfahrung ist auch ein gutes persönliches Verhältnis der Ice-Note-Crew zu Fahrer und Beifahrer notwendig.

Bis eine Stunde vor dem Start der jeweiligen Wertungsprüfung dürfen die Eisspione die Strecke befahren, wobei verständlicherweise jeder der letzte sein will. Denn je näher die Erkundungsfahrt am Start der Renn-Crew liegt, umso aktueller sind die Informationen. Als Fahrzeuge für die Eisspione kommen die Autos zum Einsatz, welche die Rennfahrer bei den Erkundungsfahrten vor der Rallye (des sogenannten Recce) verwendet haben. Das ist ein Serienfahrzeug, welches aber über einen Überrollkäfig und Rennsitze mit Renngurten verfügt.

Ausgestattet sind die Eisspione mit einer Kopie des Aufschriebs für die jeweilige Wertungsprüfung. Dort vermerken sie für jede Kurve, ob sich die Bedingungen seit der Recce verändert haben und Schnee und Eis beispielsweise einen früheren Bremspunkt erfordern. Diese Änderungen werden anschließend an den Fahrer und Beifahrer durchgegeben, was stellenweise nicht einfach ist. Denn mitten in den Seealpen gibt es so manches Funkloch im Handynetz.

Die Eisspione müssen jedoch nicht nur beschreiben, was sie auf der Straße sehen, sondern auch vorausahnen, wie sich die Bedingungen bis zum Start ihrer Crew entwickeln. Bei der Rallye Monte Carlo können sich die Temperaturen gerade in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden schnell verändern. Wo um 15:00 Uhr die Straße noch feucht war, kann sie eineinhalb Stunden später schon leicht überfroren sein.

Eisspione kommen übrigens nicht nur bei der Rallye Monte Carlo, sondern auch bei allen Asphalt-Rallyes zum Einsatz. Dort erkunden sie, ob die Straße durch Schmutz, Steine oder Feuchtigkeit rutschig sein kann und heißen dementsprechend dann Schotterspione.

Mit Bildmaterial von LAT.

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