Diesmal kein Crash: Hyundai absolviert Test in Finnland
Nach dem Crash von Thierry Neuville setzt Hyundai die Testfahrten in Finnland fort - Diesmal saß auch Weltmeister Ott Tänak hinter dem Steuer des i20
Nicht nur Toyota hat in der vergangenen Woche in Finnland getestet, sondern auch Hyundai. Man konnte das Programm fortsetzen, das in der Woche zuvor unterbrochen werden musste. Beim ersten geplanten Test hatte Thierry Neuville einen schweren Unfall, wodurch das Auto stark beschädigt worden war.
In Alzenau baute Hyundai das i20 Coupe neu auf. Somit konnte erneut in Finnland getestet werden. Zunächst saß wieder Neuville am Steuer, der am Dienstag seinen 32. Geburtstag gefeiert hat. Anschließend übernahm Weltmeister Ott Tänak das Auto. Er fuhr zum ersten Mal seit der Rallye Mexiko Mitte März den WRC-Boliden.
Die schnellen Schotter-Straßen in den finnischen Wäldern sind für Hyundai ein wichtiger Testort, denn die Marke konnte noch nie die Rallye Finnland gewinnen. Außerdem probierte man auch neue Entwicklungen für die kommenden Schotter-Läufe aus.
"Es war wichtig für uns, in dieser Woche in Finnland zu testen", sagt Teamchef Andrea Adamo. "Wir haben rasch auf den Unfall von Thierry reagiert und ein klares Signal gesetzt, das wir wieder bereit sind. Schade, dass die Rallye Finnland abgesagt wurde, aber für uns ist es ein perfektes Testumfeld."
Ott Tänak fuhr zum ersten Mal seit der Rallye Mexiko den WRC-Boliden Foto: Hyundai
Darunter soll sich auch ein neuer Heckflügel befinden. "Es ist eine große Leistung unseres Teams und unserer Zulieferer, dass wir drei problemlose Testtage absolvieren konnten. Es war auch schön zu sehen, dass wir nach dieser schwierigen Phase wieder echtes Rallye-Gefühl erlebt haben, um die Stimmung aufzuhellen."
"Ich muss sagen", sagt Tänak, "dass ich die Action vermisst habe, obwohl ich vergangenes Monat den Hyundai i20 R5 gefahren bin. Es fühlte sich toll an, wieder im WRC zu sitzen. Während des Lockdowns haben wir neue Ideen entwickelt. Ich freue mich darauf, wenn wir sie implementieren können."
"Aus sportlicher Sicht ist es für Fahrer und Beifahrer sehr wichtig, wieder in diese Routine zu kommen und vernünftige Kilometer mit einem WRC-Auto zu fahren. Die Pause war recht lang und es dauert etwas, bis man wieder den Rhythmus gefunden hat. Ich hoffe, die Situation bessert sich weltweit und wir können bald wieder mit dem Wettbewerb starten."
Mit Bildmaterial von Hyundai.
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