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Günther Steiner über Rallyelegende Colin McRae: "Niemand hatte so viel Talent"

Günther Steiner hat in seiner Karriere mit Colin McRae in der WRC zusammengearbeitet - Laut dem Südtiroler war der Schotte extrem talentiert

Günther Steiner über Rallyelegende Colin McRae: "Niemand hatte so viel Talent"

Günther Steiner hat seine Wurzeln im Motorsport in der Rallyeszene und deshalb traf der Südtiroler lange vor seinem Engagement in der Formel 1 auf Colin McRae. Der heutige Haas-Teamchef hat nur lobende Worte für den Schotten, der der "talentierteste Fahrer" gewesen sei, den Steiner in seiner Laufbahn getroffen hat.

Steiner hat in den Jahren 1999 und 2000 mit dem Rallye-Weltmeister des Jahres 1995 in der Rallye-WM (WRC) zusammengearbeitet. Damals ging McRae für M-Sport an den Start. Das Team übernahm damals den Werkseinsatz von Ford und bereitete die Autos vor.

Steiner war als Technikdirektor für M-Sport tätig, nachdem er seit 1986 bei Mazda als Mechaniker involviert gewesen war. Steiner hatte außerdem für Lancia (1991 bis 1996) und Prodrive im Jahr 1997 gearbeitet.

Bevor Steiner in der Saison 2001 in die Formel 1 zu Jaguar wechselte, arbeitete er mit McRae und Carlos Sainz zusammen. Der heutige Haas-Teamchef, der auch für Red Bull in der NASCAR-Serie aktiv war, sprach kürzlich im offiziellen WRC-Podcast über seine Zeit mit McRae, der im Jahr 2007 tragisch bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen ist.

Steiner: "Jeder wollte Colin damals haben"

"Ich kam gut mit ihm zurecht", so Steiner. "Jeder wollte Colin damals haben und natürlich war Geld involviert, da war ihm auch wichtig. Natürlich was das für ihn nicht alles, denn ich glaube, dass M-Sport-Chef Malcolm Wilson ihn damals bezüglich der Zukunft überzeugt hat. Malcolm war selbst Ford-Fahrer und konnte Colin gut erklären, wohin er mit dem Projekt wollte."

"Colin war der Mann und ich glaube nicht, dass es noch einmal so jemanden geben wird. Natürlich gibt es immer irgendwen, aber ich habe nicht noch einmal so ein pures Talent gesehen, das Colin damals hatte", berichtet Steiner. "Für ihn war alles sehr natürlich und er brauchte nicht viel Energie aufbringen, um ein Auto schnell zu fahren. Er konnte es einfach."

Deshalb ist sich Steiner sicher: "Colin war der talentierteste Fahrer, den ich jemals getroffen habe!" Das Feedback für die Ingenieure hat genauso gepasst, wie sein fahrerisches Können auf den Etappen der WRC. "Wenn etwas nicht funktioniert hat, konnte er es sehr gut erklären. Er war auch immer sehr direkt", erinnert sich Steiner an die Zusammenarbeit.

Was McRace von Sainz unterschied

Im Vergleich zu Sainz hat McRae immer ein klares Nein oder ein klares Ja gegeben. Der Spanier habe hingegen, so Steiner, mehr in den Details verharrt, während McRae kurz und knackig sein Feedback gab. "Das war damals schwarz oder weiß", so der Haas-Teamchef, der sich an die Tests erinnert. "Lief es gut, war es klasse, lief es schlecht, war es kein Genuss, da Colin dann auch mal angepisst war, da er seine Zeit verschwendet hatte."

Während Steiner in Erinnerungen schwelgt, schließt er selbst eine Rückkehr zu seinen Wurzeln nicht aus. "Sag niemals nie", so der Südtiroler. "Ich habe auch nie geplant, Formel-1-Teamchef zu werden und bin trotzdem hier hin gelangt. Ich habe mir das erarbeitet und weiß nicht, was als nächstes kommt." Deshalb schließt Steiner eine Rückkehr in die WRC nicht kategorisch aus.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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