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Hyundai-Boss von Oliver Solberg begeistert: "Bringt frischen Wind"

Oliver Solberg war bei der Arctic-Rallye der heimliche Star: Beim ersten WM-Start im WRC-Auto übertrifft der 19-jährige die Erwartungen und sorgt für Begeisterung

Im Ziel auf Platz sieben, aber in den Herzen vieler Beobachter einer der Gewinner: Oliver Solberg legte bei der Arctic-Rallye in Finnland, zweiter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein glänzendes Debüt im WRC-Auto hin. Bei seinem ersten Start im Hyundai i20 WRC zeigte er eine abgeklärte Leistung und bot den deutlich erfahreneren Rivalen mutig die Stirn.

Eine Leistung, die auch Hyundai-Motorsportchef Andrea Adamo begeisterte: "Ich glaube, er hatte eine Menge Spaß. Er ist eine tolle Rallye gefahren und war viel besser als wir erwartet haben", sagt der Italiener, der dem 19-jährigen Sohn von Petter Solberg früher als erwartet zum WRC-Debüt verholfen hatte. "Er bringt frischen Wind in die WRC-Welt, und das ist gut."

Solberg überzeugte auf den winterlichen Straßen rund um Rovaniemi nicht nur durch schnelle Zeiten, sondern bei Interviews auch durch eloquente oder schlagfertige Antworten. So sagte er nach der achten Wertungsprüfungen: "Ich habe meine Brille verloren. Vielleicht bin ich deshalb so schnell gefahren, weil ich nichts gesehen habe."

Ausfall des etatmäßigen Beifahrers kein Handicap

Lediglich nach der Zieldurchfahrt am Sonntag wurde Solberg dann etwas von seinen Gefühlen übermannt: "Mir fehlen die Worte um zu Beschreiben, wie sich das anfühlt", sagte er. "Es ist einfach unglaublich und das Beste, was ich bisher in meiner Karriere gemacht habe. Ich muss mich bei Andrea und allen bei Hyundai bedanken. Wir sind hier in der Heimat von Santa Claus, und sie haben mir ein fantastisches Geschenk gemacht."

Vor der Rallye hatte Solberg allerdings durchaus ein paar Zweifel, wie er die wohl größte Herausforderung seiner bisherigen Karriere meistern würde. "Nachdem Andrea mir gesagt hatte, dass ich diese Rallye fahren soll, war ich sehr aufgeregt. Gleichzeitig haben ich mich aber auch gefragt: Was wird passieren, wie wird es sein?"

Dann kam wenige Tage vor dem Start der Rallye die Nachricht, dass sein etatmäßiger Beifahrer Aaron Johnston wegen eines positiven Coronatests ausfällt. Doch Solberg fand in dem Briten Sebastian Marshall, der unter anderem schon Kris Meeke und Hayden Paddon navigiert hatten, einen erfahrenen Ersatzmann.

Top 4 schon bei der zweiten WP

Blieb nur noch die große Unbekannte Hyundai i20 WRC. Leistungsstarke Allradauto sind für Solberg zwar nichts neues. Schon vor Jahren drehte er im 600 PS starken Rallycross-Auto seines Vaters seine Runden und begeisterte 2019 beim Goodwood Festival of Speed mit einer spektakulären Fahrt im Citroen C3 Supercar. Doch das WRC-Auto mit seine ausgefeilten Aerodynamik war für ihn Neuland.

"Ich wusste, dass es schwierig sein würde, die Aero zu verstehen. Ich war aber zugleich zuversichtlich, dass ich mich bei diesem Tempo wohlfühlen würde", sagt Solberg. Das bewies er schon bei der zweiten Wertungsprüfung mit der viertschnellsten Zeit. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich so früh in der Rallye schon diese Zeiten fahren kann. Es hat so viel Spaß gemacht."

"Im Auto während der Prüfungen bin ich einfach nur gefahren und habe nicht darüber nachgedacht, was das alles bedeutet. Aber als wir zwischen den Prüfungen hinter Ogier angehalten und Reifen gewechselt haben, dachte ich plötzlich: 'Wow, das ist unglaublich. Ich bin hier und kämpfe gegen den Weltmeister!'"

Am Ende platzierte sich Solberg bei sechs der zehn Wertungsprüfungen unter den Top 10, und wäre ohne einen Fahrfehler bei der letzten WP sogar auf Platz sechs der Gesamtwertung gelandet. "Ich habe mich kurz vor dem Ziel gedreht, was mich den sechsten Platz gekostet hat", ärgert sich der 19-Jährige. Der wäre schön gewesen, aber was für mich zählt, sind Top-5-Zeiten bei sechs von zehn Wertungsprüfungen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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