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Kampf um WRC-Cockpits bei Toyota: Latvala hat schlechte Karten

WRC-Rekordstarter Jari-Matti Latvala droht sein Cockpit bei Toyota im Jahr 2020 zu verlieren, nachdem sich Kris Meeke zuletzt deutlich gesteigert hat

Nach 17 Jahren und 208 Starts in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) droht die Karriere von Jari-Matti Latvala nach dieser Saison zu enden. Denn im Rennen um das dritte Cockpit im Werksteam von Toyota hat nach Aussage von Teamchef Tommi Mäkinen aktuell Kris Meeke die Nase vorne. "Wir denken über unsere Strategie nach, aber es ist noch nichts entschieden. Seit Deutschland ist Kris stärker [als Latvala]", so Mäkinen gegenüber 'Motorsport.com'.

Aktuell hat Toyota noch keinen Fahrer für die WRC-Saison 2020 bestätigt. Verhandlungen mit dem WM-Führenden Ott Tänak über eine Verlängerung des am Jahresende auslaufenden Vertrags stehen aber kurz vor dem Abschluss. Das zweite Cockpit geht aller Wahrscheinlichkeit nach an Kalle Rovanperä, der am vergangenen Wochenende bei der Rallye Großbritannien vorzeitig den Titel in der WRC2-Pro gewann.

Und im Rennen um das verbleibende dritte Auto konnte Meeke in den vergangenen Monaten Argumente für sich in die Waagschale werfen. "Kris ist zuletzt sehr gute Rallyes gefahren. Er hat gute Leistungen gezeigt und mit Ausnahme von Finnland immer Punkte geholt", lobt Mäkinen den Nordiren, dem immer noch das Image eines Bruchpiloten anhaftet.

Burchpilot Meeke entdeckt die Gelassenheit

Doch Meeke habe im Alter von 40 Jahren in dieser Saison dazugelernt. "Er hatte sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt. Jetzt ist er entspannter und macht keine Fehler mehr - auch unter schwierigen Bedingungen in Deutschland und der Türkei nicht. Gleichzeitig kann er auf diese entspannte Weise ein hohes Tempo fahren", so Mäkinen. Latvala flog in Großbritannien im Kampf um ein Podiumsergebnis spektakulär ab.

Kris Meeke

Kris Meeke hat seine Fehlerquote spürbar reduziert

Foto: LAT

Der direkte Vergleich der Ergebnisse spricht ebenfalls gegen Latvala. Bei acht der bisher zwölf WM-Läufe war Meeke besser platziert und fuhr damit die WM-Punkte für Toyota in der Konstrukteurswertung ein. Das wird Latvala am Ende wohl sein WRC-Cockpit kosten. Anders sind folgende Aussagen von Mäkinen nicht zu verstehen.

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"Ich hoffe, dass wir für Jari-Matti etwas anderes finden können", sagt der Teamchef. "Unser gesamtes Projekt umfasst mehrere Bereiche, vielleicht gibt es da etwas. Vielleicht Tests, aber da haben wir schon Juho [Hänninen], und er macht das sehr gut. Wir müssen uns das Gesamtbild anschauen. Das ist echt schwierig."

Bekanntgabe der Fahrer noch vor Spanien

Eine Einigung mit "Jahrhundert-Talent" Rovanperä dementiert Mäkinen zwar, gleichzeitig rollt er dem 18-Jährigen aber verbal den roten Teppich aus. "Kalle ist sehr gut gefahren und macht das sehr cool. Er ist sehr schnell, aber ich weiß nicht, ob er sich im R5 noch weiter steigern und dazulernen kann. Vielleicht käme der Schritt für ihn nun zur richtigen Zeit", so Mäkinen über Rovanperä, der das Team 2016 bei einem Test im Yaris WRC schwer beeindruckt hatte.

Eine Bekanntgabe des Fahreraufgebots von Toyota für die WRC-Saison 2020 soll nach Aussage von Mäkinen noch vor der Rallye Spanien (24. bis 27. Oktober) erfolgen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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