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Nach WRC-Unfall: Rallyefahrer hilft persönlich beim Neuaufbau des Autos

Adrien Fourmaux hilft den M-Sport-Mechanikern nach seinem spektakulären Crash bei der Rallye Monte Carlo beim Aufbau des Ford Pumas für die WRC

Der Saisonauftakt der Rallye-WM (WRC) in Monte Carlo hatte es in sich: Adrien Fourmaux rollte sich auf Wertungsprüfung 3 ordentlich ab, wobei sein Ford Puma Hybrid zerstört wurde. Der Franzose und sein Teamkollege Alexandre Coria überstanden den Unfall unverletzt! Für die Rallye Schweden baut das Team ein neues Auto auf und dabei hilft Fourmaux den M-Sport-Mechanikern tatkräftig.

In dieser Woche ist der 26-Jährige nach Großbritannien gereist, um dem Team beim Aufbau des neuen WRC-Fahrzeugs zu unterstützten. Die Schnee-Rallye in Schweden steht schon am 24. Februar auf dem Programm, weshalb der Rennstall nicht viel Zeit hat, ein neues Auto für Fourmaux an den Start zu bringen - immerhin hat das Team bereits mit der Herstellung eines Ersatzchassis begonnen.

Das zerstörte Auto wurde geborgen, doch M-Sport entschied sich schnell, lieber ein neues Chassis zu produzieren, als das alte Fahrzeug zu reparieren. Da die Zeit drängt, hat sich Fourmaux in den Flieger gesetzt, um seinen Mechanikern zur Hand zu gehen. Einige Teile kann der Rennstall aber wiederverwenden: Der Motorsport und das Getriebe stammen aus dem Wrack.

Fourmaux sieht viele Vorteile

"Es war mir sehr wichtig, hierher zu kommen, meine Unterstützung anzubieten und meinem Team zu helfen", so Fourmaux, der klarstellt, "nicht nur für die Rallyes da zu sein". "Wir arbeiten als Team! Sie haben hart gearbeitet und über Weihnachten vier Autos aufgebaut, weshalb es für mich enttäuschend war, ein Auto zerstört zu haben. Deshalb möchte ich helfen."

"Ich habe daran gearbeitet, die Hybrideinheit und die Kühlung zu erneuern, und ich baue alle Querträger und Aufhängungsarme an den Autos um", erklärt Fourmaux. "Ich habe auch im Motorraum gearbeitet, das ist für mich sehr interessant. Ich lerne das Auto so besser kennen und bekomme ein besseres Verständnis. Außerdem genieße ich es, Zeit mit dem Team zu verbringen."

Doch warum baut M-Sport ein neues Auto auf, anstatt das verunfallte Fahrzeug zu reparieren? Entwicklungsingenieur Tim Jackson hat die Antwort: "Es war ziemlich hart, und das Chassis [in Monte Carlo] wird in Schweden nicht zum Einsatz kommen, da der Zeitrahmen zu knapp war, um das zu schaffen. Außerdem hat das Team sowieso an einem Ersatzchassis gearbeitet."

Heftiger Unfall beim Auftakt

Der Faktor Zeit spielte also die wichtigste Rolle und genau deshalb hat M-Sport bereits angefangen, vorsichtshalber ein Ersatzchassis zu produzieren. Jackson lobt außerdem die Sicherheit der neuen Rally1-Hybridautos, die in der WRC-Saison 2022 erstmals zum Einsatz kommen. Es gab bereits Crashs bei den Tests, die glimpflich ausgegangen sind, doch Fourmaux' Unfall war nochmal eine neue Messlatte.

Was war in Monte Carlo eigentlich genau passiert? Der 26-Jährige unterschätzte eine Linkskurve und traf deshalb einen Stein, der wie eine Rampe fungierte. Der Puma wurde über die Leitplanke katapultiert und rollte dann einen steilen Abhang herunter. Dabei wurde das Auto stark beschädigt, die Fahrer aber nicht verletzt.

M-Sport möchte trotz des Unfalls beim Saisonauftakt in Schweden vier Autos an den Start bringen. Lorenzo Bertelli wird sein Rally1-Debüt feiern und das Fahrzeug von Sebastien Loeb übernehmen, der die Rallye Monte Carlo gewonnen hat. Zudem starten die Vollzeitfahrer Fourmaux, Gus Greensmith und Craig Breen im Schnee von Schweden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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