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Neuville in Kroatien: P3 nach vier Zeitstrafen und Crash auf Powerstage!

Thierry Neuville erlebte in Kroatien eine ausgesprochen turbulente Rallye mit mehreren Rückschlägen - Crash auf letzter WP kostet mit Glück nicht das Podest

Seinen dritten Platz bei der Rallye Kroatien am vergangenen Wochenende hat Hyundai-Pilot Thierry Neuville auf dramatische Art und Weise eingefahren. Denn sein Crash auf der abschließenden Powerstage hätte mit etwas mehr Pech einen späten Ausfall anstatt eines Podestplatzes bedeuten können.

Da ihnen auf der Schlussetappe die Funkverbindung abhanden gekommen war, musste sich Beifahrer Martijn Wydaeghe über Handsignale mit Neuville verständigen. In einer Rechtskurve geriet der Hyundai i20 N Rally1 aus der Spur, setzte mit der Front voran in einem Graben auf und hätte sich um ein Haar überschlagen.

 

Glücklicherweise konnten Neuville/Wydaeghe die Fahrt nicht nur fortsetzen, sondern verteidigten die dritte Position tatsächlich bis ins Ziel. Zwar mussten die letzten Kilometer aufgrund des Crashs mit zwei platten Reifen zurückgelegt werden. Der Vorsprung auf den viertplatzierten Craig Breen (M-Sport-Ford) aber war groß genug.

Als Neuville im Ziel gefragt wurde, ob er unmittelbar nach dem Abflug gedacht habe, den Podestplatz im letzten Moment noch zu verlieren, sagte er: "Ehrlich gesagt nicht. Ich wusste, dass es an dieser Stelle einen Graben gibt und hatte noch versucht, das Auto irgendwie abzufangen. Das hat zwar nicht funktioniert."

"Es sah aber spektakulärer aus als es war. Wir kamen mit zwei Platten davon. Zum Glück, denn anderenfalls wäre es schwierig geworden, das Ziel zu erreichen", so Neuville.

Vier Zeitstrafen und weitere Strafen an nur drei Tagen

Für Neuville war die Rallye Kroatien ohnehin eine turbulente. Der Crash auf der Powerstage war letztlich nur der Schlusspunkt in einer Reihe von Missgeschicken. Er und Beifahrer Wydaeghe fingen sich im Verlauf der drei gewerteten Rallye-Tage nämlich sage und schreibe vier Zeitstrafen ein.

Thierry Neuville

Im Verlauf der drei WP-Tage in Kroatien kassierte Neuville gleich vier Zeitstrafen

Foto: Austral / Hyundai Motorsport

Nach WP4 musste der Hyundai zunächst über eine Strecke von 800 Metern in den Service-Park geschoben werden, weil die Lichtmaschine versagt hatte. Weil man den Service-Park vier Minuten zu spät erreichte, gab es eine Zeitstrafe in Höhe von 40 Sekunden.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Neuville nur 12,5 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter und späteren Sieger Kalle Rovanperä (Toyota) gehabt. Im Anschluss an WP4 gab es die zweite Zeitstrafe, in diesem Fall in Höhe von einer Minute.

Grund war eine Überschreitung der maximal zulässigen Geschwindigkeit auf einer Verbindungsetappe. Statt mit den erlaubten 80 km/h wurde Neuville mit 156(!) km/h geblitzt. Zusätzlich zur Strafminute hagelte es noch 1.900 Euro Geldstrafe und zwei Tage Sozialarbeit für Neuville/Wydaeghe.

Nach WP13 verließ Neuville aufgrund eines Problems mit der Hybrideinheit seines i20 N Rally den Service-Park zu spät. Dafür gab es zehn Strafsekunden. Aber auch das war noch nicht die letzte Zeitstrafe. Denn weil der Service-Park letztlich ohne den Antrieb des Elektromotors verlassen werden musste, gab es nochmals zehn Strafsekunden.

Neuvilles Fazit im Ziel: "Es war ein herausforderndes und emotionales Wochenende mit sehr vielen Höhen und Tiefen." In der aktuellen WRC-Gesamtwertung 2022 liegt Neuville nach seinem zweiten Podestplatz der Saison mit 29 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Rovanperä an zweiter Stelle.

Mit Bildmaterial von Austral / Hyundai Motorsport.

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