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Ogier/Ingrassia: Wie es zum Fauxpas mit der Zeitkarte kam

Vor der letzten Prüfung auf Sardinien vergisst Co-Pilot Julien Ingrassia in der Hektik die Zeitkarte. Ogier und Ingrassia berichten, wie es dazu gekommen ist.

Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, M-Sport Ford WRT Ford Fiesta WRC

M-Sport WRC Team

Sebastien Ogier und Julien Ingrassia sind bei der Rallye Italien mit einem blauen Auge davongekommen. Beifahrer Ingrassia vergaß nach der vorletzten Wertungsprüfung die Zeitkarte mitzunehmen. Das oberste Gebot eines Co-Piloten ist es, die Zeitkarte immer bei sich zu tragen, denn kommt man zu einer Prüfung ohne dem offiziellen Papier, droht der Wertungsausschluss. Trotz moderner Zeitnahme ist die Zeitkarte mit den diversen Zeitstempeln laut Reglement essenziell für das Ergebnis und die Wertung eines Autos.

Ogier und Ingrassia hatten auf Sardinien Glück, denn Ott Tänak reagierte sportlich und brachte dem M-Sport-Duo die Zeitkarte zum nächsten Regrouping mit. Doch wie konnte es überhaupt zu dem Fauxpas kommen? Auffällig war, dass Ogier am Ende von WP19 nicht mit den Reportern sprechen wollte und rasch weiterfuhr. Sorgte diese Hektik für den entscheidenden Fehler von Beifahrer Ingrassia?

"Wir hatten nicht genug Zeit für das Regrouping vor der Powerstage, um am Auto zu arbeiten", erklärt Ogier. "Ich habe nichts gesehen. Julien hat zu mir gesagt, dass wir losfahren und ich fuhr los. Ich habe in meinem Leben noch nie eine Zeitkarte in der Hand gehabt. Das war auch diesmal nicht der Fall. Man fragt die falsche Person." Die Aufgabenteilung im Auto ist klar geregelt. Der Fahrer kümmert sich um das Fahren und das Auto, der Beifahrer übernimmt die Organisation rundherum.

 

"Ich habe einen Fehler gemacht", nimmt Ingrassia den Fauxpas auf seine Kappe. "Man macht das tausendmal und ein einziges Mal kannst du alles, was man erreicht hat, zerstören. Es ist eine Regel, ich habe einen Fehler gemacht." Im Prinzip erhielt das Ford-Duo keine Strafe, weil Ingrassia die Zeitkarte vergessen hatte, denn am Ende von WP19 und zu Beginn von WP20 konnte sie pünktlich abgestempelt werden.

Da sie aber die Karte von Tänak angenommen hatten, brachen sie eine Regel, denn es ist nicht erlaubt, Gegenstände von Dritten anzunehmen. Ogier/Ingrassia bekamen die 22 WM-Punkte aberkannt sowie M-Sport die erreichten 18 Punkte. Allerdings wurde die Strafe ausgesetzt, da es keinen Performancevorteil gab und es sich um einen menschlichen Fehler handelte. Sollten sie sich bis Saisonende ein ähnliches Vergehen leisten, dann werden diese WM-Punkte tatsächlich abgezogen. Außerdem wurde eine Strafe von 10.000 Euro verhängt.

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