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Etappenbericht

Ogier nach Herzschlagfinale gegen Evans: "Habe nicht mehr daran geglaubt!"

Nur 0,6 Sekunden trennten Sebastien Ogier und Elfyn Evans bei der Rallye Kroatien, die erst in der Power-Stage entschieden wurde - Ogier hat nicht an den Sieg geglaubt

Ein Wimpernschlag entschied den Lauf der Rallye-WM (WRC) in Kroatien in der Power-Stage. Sebastien Ogier zündete auf der letzten Wertungsprüfung des Events noch einmal den Turbo und zog an seinem Toyota-Teamkollegen Elfyn Evans vorbei, der vor der Power-Stage 3,9 Sekunden Vorsprung hatte. Ogier überholte Evans in letzter Sekunde und sicherte sich mit gerade einmal 0,6 Sekunden Vorsprung den Sieg, den der Franzose schon abgeschrieben hatte.

"Wenn Sie die Wahrheit wissen wollen: Ich habe nicht mehr daran geglaubt", sagt Ogier nach der spannenden WRC-Ralle in Kroatien. "Sie wissen aber auch, dass ich niemals aufgebe und immer mein Bestes gebe. Erst einmal wollte ich meinen zweiten Platz verteidigen und so viele Punkte aus der Power-Stage mitnehmen wie nur möglich."

Power-Stage eine echte Herausforderung

Ogier fühlte sich auf der engen, schnellen Power-Stage mit einigen Sprüngen aber wohl, weshalb er seinen Toyota nur so um die Ecken fliegen ließ. Letztlich entschied ein Bruchteil einer Sekunde über Sieg und Niederlage. "Ich fühle mit Elfyn mit, denn er hat an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht, aber ich denke nicht, dass wir ihm den Sieg gestohlen haben", so Ogier, der im Laufe der Rallye außerdem in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde.

Auf der letzten Wertungsprüfung ist Ogier an die Grenzen gegangen, um noch einmal an der Spitze zu attackieren: "Wenn es um die letzten Zehntel geht, dann muss man das Risiko auf sich nehmen. Man muss alles geben und dann wird man dafür belohnt. Die Stage war echt verrückt. Die Strecke war sehr eng, es gab eine Menge kleiner Sprünge und blinde sowie dreckige Kurven ohne viel Grip."

Evans hadert mit den letzten Zehnteln

Vor dem Start in die letzte Prüfung der Rallye sah Evans wie der sichere Sieger aus. 3,9 Sekunden Vorsprung sind zwar kein echtes Brett, müssen aber auch erst einmal geschlagen werden. Der Waliser, der im Laufe der Rallye immer besser mit seinem Toyota zurechtgekommen ist, sagt: "Es war ein guter Morgen, aber ich war im letzten Kampf einfach ein kleines bisschen zu langsam."

Evans war auf der Power-Stage nicht fehlerfrei, weshalb er wichtige Zeit liegen gelassen hat. "Ich glaube, der Fehler an sich hat gar nicht so viel gekostet, aber danach gibt es so eine lange Gerade, auf der es wichtig ist, das Tempo mitzunehmen. Sowas passiert. Die Kurve war etwas rutschiger, als ich erwartet habe."

Elfyn Evans

Evans schaffte es nicht, seinen Vorsprung in einen Sieg umzumünzen

Foto: Motorsport Images

Doch auch Evans war auf Messers Schneide unterwegs, um seine Führung zu verteidigen. Der Toyota-Fahrer riskierte alles, wurde aber im Gegensatz zu Ogier dafür nicht belohnt. "Du musst einfach Risiken eingehen, um die Zeiten zu fahren, insbesondere, wenn es so eng ist", sagt er. "Manchmal funktioniert das und manchmal nicht, so wie es bei uns heute der Fall war."

Ogier führt die WRC-Gesamtwertung nach dem Lauf in Kroatien mit 61 Punkten auf dem Konto an. Thierry Neuville, der trotz eines dominanten Freitags nur Dritter wurde, liegt mit 53 Zählern auf Rang zwei, dicht gefolgt von Evans, der nur zwei Punkte Rückstand hat. Tänak folgt auf Rang vier vor Kalle Rovanperä, der nach seinem Überschlag in der ersten Prüfung von Platz eins bis auf Position fünf zurückgefallen ist.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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