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Etappenbericht

Rallye Finnland: Spannender Zweikampf um die Spitze

Ott Tänak und Mads Östberg liefern sich am ersten Tag der Rallye Finnland ein packendes Duell um die Gesamtführung, bei dem am Ende der Este die Nase vorne hat

Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing

Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing

McKlein / Motorsport Images

Toyota-Pilot Ott Tänak und Mads Östberg (Citroen) haben dem ersten Tag der Rallye Finnland, achter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2018, ihren Stempel aufgedrückt und sich einen spannenden Zweikampf um die Spitze geliefert. Bei dem liegt nach elf von 23 Wertungsprüfungen Tänak knapp um 5,8 Sekunden vorne.

Rang drei belegt aktuell Lokalmatador Jari-Matti Latvala (Toyota), der allerdings schon 23,1 Sekunden Rückstand auf die Spitze hat. Auf den weiteren Positionen folgen Hayden Paddon (Hyundai) und Teemu Suninen (Ford). Im Zweikampf der beiden WM-Kandidaten Thierry Neuville (Hyundai) und Sebastien Ogier (Ford) hat aktuell der Franzose die Nase vorne. Er liegt auf Rang sechs, während sein Rivale Neuville nach einem Fahrfehler am Vormittag nur auf Position zehn platziert ist.

Fotos WRC Finnland

Während Neuville und Ogier, die am Freitag als erste beide Fahrer auf die Schotterstraßen gehen mussten, erwartungsgemäß keine schnellen Zeiten fahren konnten, mischt der als Dritter gestartete Tänak munter im Kampf um die Führung mit. Diese wechselte im Verlauf des Freitags viermal zwischen ihm und Östberg hin und her. Seinen Höhepunkt erreichte das Duell der beiden bei der siebten WP, die Östberg und Tänak, die in der Gesamtwertung zu diesem Zeitpunkt durch den kleinstmöglichen Abstand von 0,1 Sekunden getrennt waren, zeitgleich gewannen.

Bei den letzten Wertungsprüfungen des Tages machte Tänak dann wieder Boden gut und geht mit einem kleinen Vorsprung in den Samstag. "Ich habe getan, was ich konnte. Wir wussten, dass das Auto hier stark ist, aber die Startposition hat uns nicht geholfen. Daher mussten wir im Grunde immer am Limit fahren", sagt er Este.

Östberg hingegen haderte ein wenig mit seiner Performance am Nachmittag. "Das war nicht so gut", sagt er. "Die ersten beiden Prüfungen waren ganz schön, aber danach war der Reifenverschleiß sehr hoch. Wir haben nicht viel Zeit verloren, was ganz gut ist, aber am Ende ging es am Nachmittag für uns nur darum, irgendwie durchzukommen."

Im Duell der beiden WM-Rivalen hatte Ogier von Beginn an die Nase vor Neuville. Dabei profitierte er von einem Fahrfehler Neuvilles - und von der Schützenhilfe seines Teamkollegen Elfyn Evans. Kurz vor dem Ziel der zehnten WP, nach der die Startreihenfolge für den Samstag bestimmt wurde, ging der Waliser absichtlich vom Gas und fiel so in der Gesamtwertung um 0,3 Sekunden Ogier zurück. Damit wird der Franzose am Samstag nach und nicht vor Evans auf die Straße gehen.

Neuville hatte sich bei der fünften WP eine beinahe folgenschwere Unaufmerksamkeit geleistet. "Eine Kurve im Aufschrieb war zu optimistisch. Ich habe darüber nachgedacht, sie zu korrigieren und habe dann die nächste Ansage verpasst", berichtet er. Neuville verpasste eine Abzweigung und schlug mit dem Heck leicht an einen Baum an. Alleine bei dieser Aktion verlor der Belgier mehr als 26 Sekunden auf Ogier und hat nun am Samstag eine deutliche schlechtere Startposition als sein Rivale.

Heikle Momente mussten am Freitag auch Suninen, dessen wilder Ritt durch einen Straßengraben ohne nennenswerte Folgen blieben und Andreas Mikkelsen (Hyundai) überstehen. Der Norweger war bei der vierten WP wegen einer falsch verstandenen Ansage seines Beifahrers Anders Jaeger von der Straße abgekommen und hatte dabei mehr als drei Minuten verloren. Bei der Zuschauerprüfung "Harju" zum Abschluss des Freitags leistete sich Mikkelsen einen weiteren Fehler, als er in einer Schikane einen Reifenstapel traf und ein Verkehrsschild umfuhr.

Ergebnisse Rallye Finnland

In der WRC2-Wertung führt nach dem Freitag der erst 17-jährige Kalle Rovanperä (Skoda). Er hat mehr als eine halbe Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann Eerik Pietarinen, Rang drei in der Klasse belegt mit Jari Huttonen (Hyundai) ein weiterer Finne.

Zu kuriosen Bildern kam es bei abschließenden Zuschauerprüfung. Wegen eines Problems mit einem Benzinventil blieb Khalid Al-Qassimi (Citroen), zweimal auf der Strecke stehen und konnte erst weiterfahren, nachdem Beifahrer Chris Patterson durch das fehlende Seitenfenster hinten rechts am Tank gearbeitet hatte.

Kurz darauf trat am Auto von Craig Breen das gleiche Problem auf, auch der Ire rollte einmal aus, konnte den Defekt aber aus dem Cockpit beheben. Später fielen am Auto von Suninen die Bremsen aus, woraufhin der junge Finne seinen Ford Fiesta WRC mit wilden Lenkbewegungen verlangsamen musste.

Am Samstag erwartet die Teilnehmer die größte Tagesdistanz bei der Rallye Finnland. Acht Wertungsprüfungen über insgesamt 142,86 Kilometer stehen auf dem Programm.

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