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Rallye Italien 2021: Tänak dominiert den Freitag, Suninen überschlägt sich

Ott Tänak hat die Rallye Italien auf Sardinien fest im Griff - Der Este führt nach acht WPs mit 19,4 Sekunden vor Dani Sordo - Teemu Sinunen überschlug sich auf WP 1

Es war ein nahezu perfekter Tag für Ott Tänak bei der Rallye Italien auf Sardinien. Der Este führt den Event nach der achten Wertungsprüfung (WP) mit 19,4 Sekunden vor Dani Sordo an. In seinem Hyundai gewann Tänak insgesamt fünf WPs, während Sordo drei Abschnitte der Rallye für sich entschied. Sebastien Ogier, der im Jahr 2020 die Rallye-WM (WRC) gewonnen hat, liegt auf Platz drei in Reichweite auf die Spitze.

Tänak startete bärenstark in die Rallye und nahm Ogier, der den Tag über die WPs eröffnete, bereits auf WP 1 fast zehn Sekunden ab. Nur Kalle Rovanperä schaffte es, mit 1,6 Sekunden Rückstand en Druck auf den Esten aufrecht zu erhalten. Tänak blieb aber eiskalt und entschied auch die zweite bis fünfte WP klar für sich.

Dementsprechend glücklich war der Este nach seinem starken Vormittag. "Es ist schwierig und sehr rau, also eine echte Herausforderung", sagt Tänak. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir es bis hier hin ohne irgendwelche Dramen ins Ziel geschafft haben." Am Nachmittag schaffte es Sordo, die Dominanz des Esten zu brechen. Tänak sicherte sich in den WPs 5 und 6 jeweils Platz zwei sowie auf WP 8 Rang drei. Aufgrund seiner soliden Pace, verlor er kaum Zeit auf die Konkurrenz.

Sordo dreht auf

Sordo zeigte vor allem am Nachmittag, was in ihm steckt. Der Spanier schnappte sich gleich drei Stage-Siege in Folge und komplettierte damit für Hyundai einen perfekten Tag: Der Hersteller schaffte es, jede einzelne WP für sich zu entscheiden. Dementsprechend setzte sich der 38-jährige Routinier auf Platz zwei der Wertung fest.

Daniel Sordo

Vorjahressieger Dani Sordo lässt sich nicht abschütteln

Foto: Motorsport Images

Dabei war Sordo am Morgen unter dem Radar unterwegs: Er schaffte es zwar, im Mittelfeld mitzuschwimmen, zeigte aber noch keine Ambitionen, an der Spitze mitzukämpfen. Der Spanier drehte am Nachmittag so richtig auf und gewann gleich drei WPs in Folge - mit nur einem kleinen Schönheitsfehler. Den Sieg in WP 8 teilte er sich mit seinem Hyundai-Kollegen Thierry Neuville, der wie Sordo nach 11:10.4 Minuten über den Zielstrich fuhr.

"Es lief okay", sagt der Spanier, der die Rallye Italien im Jahr 2020 gewonnen hat, nach der letzten Fahrt des Tages. "Auf den ersten WPs war ich nicht glücklich und deshalb strotzte ich nicht gerade vor Selbstvertrauen. Jetzt ist es aber besser. Wir liegen auf Platz zwei, was gar nicht so schlecht ist."

Ogier auf Platz drei in Reichweite

Ogier hatte am Freitag damit zu kämpfen, jede WP eröffnen zu müssen. Der Champion des Jahres 2020 war in seinem Toyota dennoch solide unterwegs. Er war regelmäßig schneller als seine Toyota-Teamkollegen Elfyn Evans und Takamoto Katsuta. Nur auf WP 7 war Evans besser als der Franzose, der in seiner Karriere sieben WRC-Titel geholt hat.

Sebastien Ogier

Sebastien Ogier ist trotz des Rückstandes zufrieden

Foto: Motorsport Images

Aufgrund der schwierigen Startposition und der soliden Pace ist Ogier trotz des dritten Platzes und der 36,2 Sekunden Rückstand auf Tänak zufrieden. "Es war für uns ein sehr guter Tag", sagt Ogier. "Wir können damit zufrieden sein. Wir hatten natürlich keine Chance, um mit Ott zu kämpfen, aber wir haben Elfyn und Thierry im Griff, was gut für uns ist."

Evans auf der Suche nach Rhythmus

Evans gewann zuletzt im Portugal erstmals in der Saison 2021 eine Rallye und setzte sich damit auf Platz zwei der Gesamtwertung fest. Ihm fehlen gerade einmal zwei Punkte auf Ogier, der das Klassement anführt. Von der starken Pace aus Portugal ist auf Sardinien aber kaum etwas zu sehen, da der Waliser mit der Balance seines Toyotas hadert. Erst am Nachmittag ging es für Evans ein wenig bergauf.

Schon auf WP 1 beschwerte er sich über das Fahrverhalten seines Yaris': "Es war nicht einer meiner besten Stages. Ich habe keinen guten Rhythmus gefunden und es lief nicht wirklich rund. Wir müssen uns unbedingt verbessern", so das frühe Fazit des Briten. Nach WP 8 fehlen Evans 1:02 Minuten auf Tänak sowie 25,8 Sekunden auf Ogier.

Neuville hinkt Erwartungen hinterher

Neuville hat in der Gesamtwertung 22 Punkte Rückstand auf Ogier an der Spitze, weshalb er noch vor der Rallye Italien angekündigt hat, zurückschlagen zu wollen, um wieder in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können. Der Belgier gab zwar alles, fand aber keinen guten Zugang in die schwierige Rallye auf Sardinien.

Thierry Neuville

Neuville schafft es nicht, der Rallye seinen Stempel aufzudrücken

Foto: Motorsport Images

"Wir haben keinen guten Rhythmus gefunden", erklärt Neuville bereits nach WP 2. "Ich habe keine Möglichkeit, das Auto schnell zu fahren, und habe kein echtes Selbstvertrauen in das Handling. Das ist der Grund, warum wir so viel Zeit verlieren." Der Hyundai-Fahrer blieb zudem nicht fehlerfrei: Auf WP 6 verpasste er ein Tor, weshalb er Zeit verlor. Auf WP 7 bremste ihn ein Reifenschaden aus. Ein Lichtblick: Auf WP 8 war der Belgier schneller als die Toyota-Fahrer.

Viel Pech für Suninen, Rovanperä und Mikkelsen

Teemu Suninen erlebte ein Deja-vu: Wie beim Saisonauftakt in Monte Carlo überschlug sich der Finne auf WP 1, weshalb seine Rallye Italien schon vorzeitig beendet war. Die gute Nachricht ist, dass sowohl Suninen als auch sein Beifahrer bei dem recht harmlosen Crash unverletzt geblieben sind.

 

Für Rovanperä, der in den vergangenen zwei Rallyes herbe Rückschläge hinnehmen musste, begann die Pechsträhne bereits in WP 2. Der Finne würgte sein Auto auf der Stage ab und verlor so wichtige Sekunden auf die Spitze. Auf WP 3 schien sich der 20-jährige Youngster wieder gefangen zu haben, jedoch folgte das Aus wegen technischer Probleme auf WP 4.

Auf WP 4 kam es außerdem zu einem weiteren Überschlag, dieses Mal erwischte es den führenden der WRC2-Meisterschaft. Toksport-Fahrer Andreas Mikkelsen, der mit einem Cockpit bei M-Sport für die Saison 2022 in Verbindung gebracht wird, verlor die Kontrolle über seinen Skoda und rollte sich ab. Mit Hilfe der Fans an der Strecke wurde das Auto wieder auf die Räder gestellt. Er schaffte es zwar ins Ziel, musste dann wegen der Schäden die Rallye aber aufgeben.

M-Sport-Ford-Pilot Gus Greensmith hatte auf WP 8 mit technischen Problemen an seinem Fiesta zu kämpfen. Am Samstag gehen die WPs 9 bis 16 über die Bühne. Tänak wird aufgrund seines komfortablen Vorsprungs auf die Konkurrenz sicher am besten schlafen können.

Zwischenstand nach WP 8:

01. Ott Tänak (Hyundai) 1:26.58 Stunden

02. Dani Sordo (Hyundai) +19,4 Sekunden

03. Sebastien Ogier (Toyota) +36,2

04. Elfyin Evans (Toyota) +1:02 Minuten

05. Thierry Neuville (Hyundai) +1:03.2

06. Takamoto Katsuta (Toyota) +1:26.1

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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