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Interview

Thierry Neuville erklärt: So kam es zum Unfall beim WRC-Test in Finnland

Im Interview spricht Thierry Neuville über seinen Unfall beim WRC-Test von Hyundai in Finnland und erzählt, wie er die Zeit des Lockdown in Monaco verbracht hat

Die Rückkehr hinter das Steuer seines WRC-Autos war für Hyundai-Pilot Thierry Neuville in dieser Woche von kurzer Dauer. Beim ersten Test seit der Rallye Mexiko Anfang März überschlug sich der Belgier, was dem Fahrbetrieb ein vorzeitiges Ende setzte.

Im Interview erklärt Neuville, wie es zu dem Unfall kam und warum er den Test in Finnland trotz des vorzeitigen Endes positiv bewertet. Außerdem berichtet er, wie er die Zeit während des Lockdowns aufgrund der COVID-19-Pandemie in seiner Wahlheimat Monaco verbracht hat.

Frage: "Herr Neuville, beginnen wir mit dem jüngsten Test in Finnland. Was ist passiert?"

Thierry Neuville: "Es hat Spaß gemacht, endlich wieder im Auto zu sitzen und wieder dieses besondere Gefühl zu spüren, was man hat, wenn man ein WRC-Auto fährt. Die ersten Rallyes der Saison sind gefühlt schon eine Ewigkeit her. Daher war es schön, in Finnland endlich wieder das Adrenalin zu spüren. Leider ist es nicht so gelaufen, wie wir wollten. Am Nachmittag haben wir in einer Abzweigung einen Stein getroffen, was uns in einen mehrfachen Überschlag geschickt hat."

Frage: "Sind Sie beide okay?"

Neuville: "Ja, wir sind zum Glück okay. Es war allerdings zu kompliziert, das Auto zu reparieren, weshalb wir den Test vorzeitig abbrechen mussten. Das Team hat die Arbeit nach dem Lockdown wieder aufgenommen, wir werden schon bald wieder testen. Wir standen während der vergangenen Monate in engem Kontakt zum Team und wissen, dass alle darauf brennen, dass die Saison weitergeht. Diese Stimmung zu erleben, war echt schön, auch wenn es nicht lange gedauert hat."

Frage: "Sie haben sich in letzter Zeit mit anderen Fahraktivitäten fit gehalten, nicht wahr?"

Neuville: "Ja, ich habe meinem Bruder in unserer Firma in Belgien geholfen. Für kleine Unternehmen wie unseres war die Situation nicht einfach, wir hatten viel damit zu tun die Zukunft einzuschätzen und zu planen. Vor kurzem haben wir ein dreitägiges Kart-Event in Südfrankreich veranstaltet, wo einige Gruppen mit unseren Corss-Karts fahren konnten. Dabei bin ich auch gefahren, aber in erster Linie ging es darum, mit der Familie etwas Spaß zu haben."

Frage: "Wie ist momentan die Situation in Monaco?"

Neuville: "Es läuft wieder ziemlich normal. Die Restaurants haben wieder geöffnet, aber man muss weiter Abstand wahren. Wenn es nicht notwendig ist, vermeiden wir Orte, an denen sich viele Leute aufhalten. Aber es ist schön, dass man wieder zum Essen ausgehen kann."

Frage: "Wie haben Sie sich fit gehalten?"

Neuville: "Im März waren alle Fitnessstudios geschlossen, da konnte man nur zweimal am Tag mit dem Hund spazieren gehen. Da ich zu Hause keine richtigen Fitnessgeräte habe, habe ich versucht, mich mit Übungen auf meiner Terrasse fit zu halten. In den vergangenen Wochen konnte ich dann wieder trainieren gehen."

Frage: "Haben Sie versucht etwas Neues zu lernen?"

Neuville: "Ich habe kurz darüber nachgedacht, bei meiner Freundin Kochen zu lernen, denn das kann ich nicht gut. Ich habe aber schnell aufgegeben, weil ich gemerkt habe, dass es mir keinen Spaß macht und ich gar nicht besser werden will."

Frage: "Haben Sie eine Botschaft für die WRC-Fans?"

Neuville: "Wir müssen diese Situation akzeptieren und das tun, was möglich ist. Das einfachste ist, sich an die Regeln zu halten und sich so gut wie möglich mit der Situation zu arrangieren. Viele Leute haben Probleme, vor allem wenn man eine Firma hat und Leute beschäftigt. Aber ich sage mir immer: Wo es ein Problem gibt, da gibt es auch eine Lösung."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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