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Thierry Neuville: Rallye-Simulation mit neuem Hybridauto sehr hilfreich

Nach einem ausgiebigen Test mit dem neuen Rally1-Auto äußert sich Thierry Neuville positiv - Das Hybridsystem funktioniert, an Details muss noch gearbeitet werden

Hyundai hat in den vergangenen Tagen mit dem neuen Rally1-Auto mit Hybridantrieb einen Härtetest absolviert. In Norditalien wurde drei Tage lang privat auf Asphalt getestet und eine Rallye inklusive Servicezonen und Verbindungsstrecken simuliert.

Im Fokus stand das neue Hybridsystem. Am Mittwoch saß Ott Tänak hinter dem Steuer, am Donnerstag übernahm Thierry Neuville und am Freitag fuhr Dani Sordo. Mit 698 Kilometern legte Neuville die größte Distanz zurück.

Diese Kilometer teilten sich in 144 Kilometer Wertungsprüfung, 554 Kilometer Verbindungsstrecken und eine 7,7 Kilometer reine Elektrozone auf. Bei den simulierten Wertungsprüfungen gab es drei verschiedene Strecken.

Auch die FIA beobachtete diesen Test mit Rallye-Direktor Yves Matton und Technikdirektor Jerome Touquet. Das 100kW Hybridsystem kann zum 1,6-Liter Verbrennungsmotor hinzugeschalten werden, wodurch kurzfristig bis zu 500 PS Leistung zur Verfügung stehen.

Mit Energierückgewinnung in der Bremsphase wird die Batterie wieder aufgeladen. Neuville hatte einen fast reibungslosen Testtag. Einmal wurde ein Verbindungsstecker beim Lenkrad lose und einmal blieb er mit leerem Tank stehen.

Ott Tanak, Martin Jarveoja, Hyundai i20 Rally1

Ott Tanak, Martin Jarveoja, Hyundai i20 Rally1

Foto: Hyundai

"In den letzten fünf Stages musste ich das Hybridsystem einmal neustarten. Das funktionierte rasch und wir konnten weiterfahren", berichtet Neuville. "Wir haben früh angefangen und spät aufgehört. Das war eine hilfreiche Erfahrung."

"Vor allem, weil wir drei verschiedene Strecken hatten. Wenn man den ganzen Tag auf der gleichen Strecke fährt, dann ist es schwierig, ein gutes Gefühl zu finden." Laut dem Belgier wurde die Abstimmung des Boosts vom Hybridsystem kontinuierlich besser.

"Am Nachmittag hat das gut funktioniert, es ist ein guter Schritt", äußert er sich positiv. Bislang zählte Neuville zu den Kritikern des neuen Rally1-Reglements. Die Aerodynamik wird reduziert, das Zentraldifferential verboten und auch der Federweg wird kürzer.

Während einer Wertungsprüfung kann das Hybridsystem für einen zusätzlichen Leistungsschub aktiviert werden. Auf Teilen der Verbindungsetappen und im Servicepark dürfen die Autos in der nächsten Saison nur mit Elektroantrieb gefahren werden.

Hyundai Rally1

Das Hybridsystem stellt die Ingenieure für neue Herausforderungen

Foto: Hyundai Motorsport

Diesbezüglich sieht Neuville einen Aspekt verbesserungswürdig: "Ich habe auch der FIA gesagt, dass es sehr einfach ist, vom Verbrennungsmotor auf Elektro zu wechseln. Man schaltet den Elektromotor an, das Getriebe wechselt automatisch in den Leerlauf und der Verbrenner stoppt."

"Aber umgekehrt, während man beim Fahren von Elektro auf Verbrenner wechseln will, muss man anhalten, weil man in den ersten Gang schalten muss." Deshalb beobachtete die FIA diesen ausgedehnten Test sehr genau.

Ansonsten ist Neuville mit dem Hyundai relativ zufrieden: "Das Auto ist nicht so schlecht. Beim Chassis ist es eine Evolution. Was wir beim gegenwärtigen Chassis bemängeln, ist nicht komplett gelöst und es gibt auch neue Probleme."

"Aber die Hauptprobleme wurden gelöst. Ich kann spüren, dass das Chassis viel Potenzial hat. Es wird noch eine Evolution des Autos kommen. Das sollte dann besser sein." Die neuen Rally1-Autos werden bei der 90. Rallye Monte Carlo (17.-23. Januar 2022) debütieren.

Mit Bildmaterial von Hyundai Motorsport.

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