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Toyota-Boss: Evans hat bei mir "fast einen Herzinfarkt" ausgelöst!

Weil viel Wasser in den Motorraum gekommen war, würgte der Motor von Elfyn Evans auf der Powerstage in Italien ab - Jari-Matti Latvala stand kurz vor der Panik

Elfyn Evans ging als klarer Zweiter in die letzte Wertungsprüfung (WP) der Rallye Italien auf Sardinien. Der Toyota-Pilot hatte keine Chance mehr, Sieger Sebastian Ogier an der Spitze einzuholen, und der Vorsprung auf Hyundai-Fahrer Thierry Neuville war komfortabel. Als dann auf der Powerstage der Motor von Evans abwürgte, weil er durch eine tiefe Pfütze fuhr, blieb das Herz von Toyota-Boss Jari-Matti Latvala beinahe stehen.

Der Waliser schaffte es aber, das Auto wieder anzuwerfen, weshalb er die Powerstage mit 18,1 Sekunden Zeitverlust beendete. Sein zweiter Platz war dementsprechend nicht in Gefahr. Auch Ogier hatte mit dem Motor zu kämpfen, als er durch das Nass der Powerstage fuhr. Toyota feierte trotz des kleinen Schockmoments einen starken Doppelsieg.

"Das Auto hat gut funktioniert, bis die Fahrer in der letzten WP durch die Pfütze gefahren sind", so Latvala, der die Toyotas jetzt widerstandsfähiger gegen Wasser machen möchte. "Ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen, als Elfyn das Auto stoppen musste und es dann nicht mehr sofort ansprang. Zum Glück hat es geklappt, aber dann hatte auch Seb das Problem. Daran müssen wir arbeiten, damit wir in Zukunft solche Probleme nicht mehr haben."

Elfyn Evans

Evans verlor viele Sekunden auf der Powerstage, sicherte sich aber dennoch Platz zwei

Foto: Motorsport Images

Insgesamt ist der Toyota-Strippenzieher mit der Leistung seines Teams mehr als zufrieden: "Das war ein erfolgreiches Rennwochenende. Wir hatten das Ziel, auf das Podium zu fahren, denn wir wussten, dass Hyundai hier sehr stark ist. In der heutigen Form hat hier Toyota bis dato noch nie gewonnen. Zuletzt siegte Toyota hier im Jahr 1994. Unsere Fahrer haben einen tollen Job gemacht."

Toyota hat aber auch ein wenig Hilfe von Hyundai bekommen: Am Samstag schied Ott Tänak in Führung liegend aus, weil er einen Stein erwischte und seinen i20 beschädigte. Nur wenige Stunden später musste auch Dani Sordo, der auf der Verfolgung von Ogier war, einen Rückschlag hinnehmen. Der Spanier überschlug sich und musste die Rallye aufgeben. Toyota fuhr anschließend zu einem Doppelsieg.

Auch Evans ist in der Powerstage kurz das Herz stehengeblieben. "Es kam viel Wasser in den Motorraum und es hat eine Ewigkeit gedauert, bis es wieder weg war", so der Waliser, der in der Gesamtwertung elf Punkte hinter Ogier liegt. "Ich dachte mir sofort, dass der Motor wieder anspringen wird, aber als nichts passierte, hatte ich so meine Zweifel. Dann ging es zum Glück aber wieder."

Im Auto hat Evans das Zeitgefühl komplett verloren, weshalb er nicht wusste, ob er "20 oder 40 Sekunden" liegen gelassen hatte. "Natürlich geriet ich da ein wenig in Panik, weil ich die WP unbedingt zu Ende fahren wollte", verrät er.

Auch Ogier hatte seinen Moment: "Es war beängstigend, als der Motor kurz den Geist aufgab. Das ganze dauerte fünf oder sechs Sekunden. Das hat uns vielleicht den Powerstage-Sieg gekostet, aber das ist egal, weil 27 Punkte sehr gut sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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