Toyota-Chef nach Rallye Japan: "Mein Traum hat sich noch nicht erfüllt"
Akio Toyoda freut sich über den Podestplatz von Takamoto Katsuta beim Toyota-Heimspiel in Japan, gibt aber zu, dass er insgeheim mehr erhofft hatte
Toyota-Chef nach Rallye Japan: "Mein Traum hat sich noch nicht erfüllt"
Fast perfektes Wochenende für Toyota Gazoo Racing zum Ausklang der Motorsportsaison 2022: Am vergangenen Sonntag feierte die Truppe aus Japan, deren Europa-Sitz in Köln liegt, einen Podestplatz beim Saisonfinale der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und wenige Stunden später einen Doppelerfolg mitsamt WM-Titel beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).
Beim finalen Lauf der WRC-Saison handelte es sich um das Toyota-Heimspiel, nämlich die erstmals seit 2010 wieder im WM-Kalender aufgetauchte Rallye Japan. Für Toyota war es der erste Einsatz überhaupt bei einer WM-Rallye vor heimischem Publikum. Youngster Takamoto Katsuta fuhr für das Satellitenteam Toyota Gazoo Racing NG auf den dritten Platz und sorgte damit für Freude bei Akio Toyoda, dem Konzernchef von Toyota und Teamgründer von Toyota Gazoo Racing.
"Die Rallye Japan fand zum ersten Mal seit zwölf Jahren statt und es war die erste WRC-Teilnahme von Toyota in Japan. Die Rallye-Autos fuhren auf den Straßen unseres Heimatlandes, einheimische Fahrer saßen am Steuer und ich konnte sie aus nächster Nähe verfolgen und anfeuern", so Toyoda, der beim historischen Einsatz seines WRC-Teams persönlich vor Ort war. Fotos: Toyota Gazoo Racing bei der Rallye Japan 2022
An Katsuta richtet Toyoda in gewohnter japanischer Höflichkeit folgende Worte: "Danke, dass Sie bei unserer Heimrallye auf dem Podium standen. Herzlichen Glückwunsch! Es war beeindruckend, Sie auf dem Podium zu sehen. Mein Traum aber hat sich noch nicht erfüllt. Ich möchte mit Ihnen auf dem Podium stehen, Sie in der Mitte und ich neben Ihnen. Vielleicht ist es nächstes Jahr bei der Rallye Japan soweit, vielleicht bei einer anderen Rallye. Aber bitte geben Sie weiterhin alles, um den Traum wahr werden zu lassen!"
Für die Zukunft der Rallye Japan hat Toyotas Konzernchef noch einen großen Traum Foto: Tomasz Kalinski
Übrigens: Takamoto Katsutas Vater Norihiko Katsuta war bei der Japan-Rallye ebenfalls am Start. Trotz eines Unfalls kam er ins Ziel und hat sich damit ebenfalls den Respekt von Akio Toyoda verdient: "Es tut mir leid, dass Sie einen Unfall hatten und ich danke Ihnen, dass Sie die Rallye beendet haben. Der GR Yaris ist dank Ihnen stärker geworden."
"Ich habe vor, Sie nächstes Jahr stärker einzubinden. Die Teammitglieder, die von ihnen als Familie bezeichnet wurden, werden Sie weiterhin unterstützen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen in der kommenden Saison", so Toyoda in Richtung des älteren Katsuta.
Akio Toyoda Foto: Toyota
Mit Bildmaterial von Toyota Racing.
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