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Nachruf

Trauer in der Rallye-WM: Hannu Mikkola im Alter von 78 Jahren verstorben

Hannu Mikkola, Rallye-Weltmeister des Jahres 1983, ist am Freitag im Alter von 78 Jahren verstorben - Im Audi quattro feierte der Finne seine größten Erfolge

Die Rallyeszene trauert um Hannu Mikkola. Der Finne ist am Freitag im Alter von 78 Jahren verstorben. Mikkola schrieb 1983 Motorsport-Geschichte, als er am Steuer eines Audi quattro als erster Fahrer die Rallye-Weltmeisterschaft in einem Auto mit Allradantrieb gewann. Mit 41 Jahren ist er bis heute auch der älteste Fahrer, der Rallye-Weltmeister wurde.

Mit 18 Siegen gehört Mikkola bis jetzt zu den Top 10 der erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte der Rallye-WM. Sieben dieser 18 Siege gelangen dem Finnen bei seiner Heimrallye, die zu seiner Zeit noch unter dem Namen "1000 Seen Rallye" bekannt war.

Seine ersten Schritte im Rallyesport hatte Mikkola in den 1960er-Jahren in Fahrzeugen von Volvo unternommen. Seinen ersten Sieg in der Weltmeisterschaft feierte er 1974 in Finnland mit einem Ford Escort. Im Jahr darauf gewann er mit einem Peugeot 504 die Rallye Marokko. Sein Beifahrer war damals der heutige FIA-Präsident Jean Todt.

Erster Rallye-Weltmeister im Allrad-Auto

1978 wurde Mikkola Werksfahrer bei Ford. Im Jahr darauf kämpfte er um den erstmals ausgetragenen Fahrertitel in der Rallye-WM, musste sich Björn Waldegard aber um einen Punkt geschlagen geben. Neben seinen Werkseinsätzen für Ford gewann er in diesem Jahr auf einem privat eingesetzten Mercedes 450SLC die Safari-Rallye.

Hannu Mikkola

1983 wurde Hannu Mikkola mit dem Audi quattro Rallye-Weltmeister

Foto: Motorsport Images

Nachdem er sich 1980 im Kampf um den WM-Titel Walter Röhrl geschlagen geben musste, wechselte Mikkola 1981 ins Werksteam von Audi und wirkte dort an der Entwicklung des allradangetriebenen Audi quattro mit. Nach zwei dritten Plätzen in der WM in den Jahren 1981 und 1982 schlug dann 1983 Mikkolas große Stunde.

In einer legendären WM-Saison, in der Audi mit dem allradangetrieben quattro gegen Lancia mit dem heckangetriebenen Rally 037 eine Kampf der Konzepte führte, krönte sich Mikkola zum Weltmeister. 1984 wurde der Finne dann zum dritten Mal Vize-Weltmeister.

Trauer im Servicepark der Arctic-Rallye

Ab der Saison 1985 bestritt Mikkola nur noch einzelne WM-Läufe für Audi. 1987 gelang ihm bei der Safari-Rallye sein 18. WM-Sieg. Nach einigen enttäuschenden Jahren im Mazda 323 klang Mikkolas WRC-Karriere im Jahr 1993 mit einem letzten Start bei der Rallye Finnland aus.

Mikkolas Nachfolger reagierten am Samstagmorgen im Servicepark der Arctic-Rallye in Finnland betroffen auf die Nachricht von seinem Tod. "Es ist ein trauriger Tag für unseren Sport, eine unserer Legenden ist von uns gegangen", schrieb Sebastien Ogier auf seinen Social-Media-Kanälen.

"Hannu Mikkola hat die Meisterschaft im Jahr meiner Geburt gewonnen. Und obwohl ich nie die Ehre hatte, ihn zu treffen, macht mich sein Tod traurig. Er wird als einer der Großen der WRC in Erinnerungen bleiben. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden", so Ogier weiter.

"Die Nachrichten über Hannu Mikkola zu hören, macht mich traurig. Er war eine Legende, ein richtiger Gentleman, ein echter Champion und ein wundervoller Vater", würdigt Petter Solberg seinen Weltmeister-Kollegen.

Und stellvertretend für alle Finnen sagt Jari-Matti Latvala: "Das sind traurige Nachrichten für die WRC-Familie. Hannu Mikkola war einer der originalen 'Fliegenden Finnen' und ein echter Gentleman. Er hat so viele Leute inspiriert - auch mich. Ich freue mich, dass ich ihn treffen konnte und einige tolle Erinnerungen an den Rallyesport mit ihm austauschen konnte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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