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Wegen der Privatfahrer: Drosselt die WRC die Motorleistung?

In der Rallye-WM gibt es Überlegungen, die Motorleistung der aktuellen WRC-Autos zu drosseln, um sie so für Privatfahrer attraktiver zu machen

Elfyn Evans, Daniel Barritt, Ford Fiesta WRC, M-Sport Ford

Elfyn Evans, Daniel Barritt, Ford Fiesta WRC, M-Sport Ford

M-Sport WRC Team

Die Motorleistung der aktuellen WRC-Autos könnte gedrosselt werden - und das aus einem überraschenden Grund: Die FIA und die Veranstalter hoffen auf diese Weise, Privatfahrern den Start in einem WRC-Auto schmackhaft zu machen. Seit der Einführung des neuen technischen Reglements im Jahr 2017, durch das unter anderem die Motorleistung der Fahrzeuge auf knapp 400 PS anstieg, sind die Starts von Privatfahrern in der Top-Klasse überaus rar gesäht.

Langjährige WRC-Privatiers wie Martin Prokop oder Lorenzo Bertelli waren seitdem gar nicht mehr oder nur sporadisch in der WRC zu sehen. In dieser Saison waren bisher in den aktuellen Boliden nur Werksfahrer unterwegs. Das soll sich nach dem Willen der Veranstalter ändern. Daher wurde im vergangenen Monat bei der Sitzung der FIA-Rallyekommission in Genf darüber diskutiert, den Luftmengenbegrenzer der Motoren von 36 auf 34 Millimeter zu verkleinern.

"Wir schauen uns genau an, welche Auswirkungen ein Restriktor von 34 Millimetern in den aktuellen World-Rally-Cars hätte", sagt ein an den Gesprächen Beteiligter zu 'Motorsport.com'. "Eine Sorge bei der neuen Generation der Autos war, dass sie für einige Privatiers oder Herrenfahrer zu schnell sein könnten."

 

"Wenn wir den Restriktor verkleinern, wären wir wieder ungefähr da, wo wir mit den Autos der vorherigen Generation waren. Wir wollen mehr Autos am Start sehen, und es wäre auch schön, wenn man sie nicht nur in der WRC sehen würde."

M-Sport-Chef Malcolm Wilson ist von der Idee angetan - auch aus wirtschaftlichen Gründen. "Wir verkaufen keine Autos mehr. Daher müssen wir schauen, was wir verändern können, um die notwendigen Einnahmen zu erzielen, die wir brauchen, wenn wir auf höchstem Niveau antreten", sagt er. "Wir wollen diese Autos unbedingt auch in nationalen Meisterschaften sehen."

Das will auch Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen. Allerdings sieht der Finne keine Notwendigkeit, dazu die Leistung der Autos zu reduzieren. "Ich weiß nicht", meint Mäkinen angesprochen auf dem 34-Millimeter-Restriktor. "Ich weiß nicht, ob diese Autos zu gefährlich sind. Aber es wäre interessant, sie in Meisterschaften wie der Rallye-EM zu sehen."

FIA-Rallyedirektor Yves Matton will aus dem Treffen keine besonderen Schlüsse ziehen, sagt aber zu 'Motorsport.com': "Es war ein sehr produktives Treffen mit den Herstellern, in dem es um die mittel- und langfristige Zukunft der WRC-Autos ging. Wir werden diese Diskussionen weiter führen und untersuchen, welche Möglichkeiten sich für unsere Disziplin ergeben, die vor anderen Herausforderungen als andere Formen des Motorsports steht."

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