Weitere Absagen? WRC wartet auf Entscheidungen der Regierungen
Die Coronavirus-Pandemie gefährdet auch die Läufe der Rallye-WM in Portugal und Italien: WRC-Organisatoren erwarten Beschlüsse der jeweiligen Regierungen
Nachdem die Ende April geplante Rallye Argentinien wegen der weltweiten Coronavirus-Pandemie (alle Entwicklungen im Motorsport in unserem Coronavirus-Ticker) abgesagt wurde, steht auch hinter den nächsten Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein großes Fragezeichen.
Vom 21. bis 24. Mai soll die WRC in Portugal fahren, danach steht vom 4. bis 7. Juni die Rallye Italien auf Sardinien im Kalender. In beiden Ländern steht das öffentliche Leben allerdings momentan still, zudem sind die Grenzen des Schengen-Raums geschlossen.
Dennoch gehen die Vorbereitungen auf die beiden WM-Läufe nach Angaben der WRC-Organisatoren zunächst weiter. Bis zu einer Entscheidung der jeweiligen Regierungen will die WRC die Veranstaltungen nicht von sich aus absagen oder verschieben. Informationen aus Portugal werden in der ersten April-Woche, Details aus Italien bis zum 25. März erwartet.
Auch im Fall der Safari-Rallye in Kenia (16. bis 19. Juli) wartet die WRC auf eine Entscheidung der Regierung. Aktuell hat das afrikanische Land zur Eindämmung des Virus seine Grenzen geschlossen.
"Unser Ziel ist es nun, die sich entwickelnde Situation rund um die Pandemie und die staatlichen Restriktionen weiterhin so gut wie möglich zu beobachten", sagte ein Sprecher des WRC-Promoters. "Wir sind weiterhin entschlossen, so viele Rallyes wie möglich durchzuführen, entweder zum geplanten oder zu einem späteren Zeitpunkt."
"Die Verschiebung einer WRC-Rallye kann aus logistischen Gründen, der Zugänglichkeit von Straßen und Wälder oder auch wegen des Wetters sehr schwierig sein. Wir sind aber fest entschlossen, so viele Veranstaltungen wie möglich durchzuführen."
"Es gibt eine Sorgfaltspflicht gegenüber allen Beteiligten, einschließlich Fans, Fahrern, Teams, Medien, Lieferanten und anderen, nicht nur uns selbst, sondern auch die Allgemeinheit zu schützen, und dies bleibt unser Hauptaugenmerk."
Mit Bildmaterial von LAT.
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