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Wie der Saisonstart der Junior-WRC beinahe ins Wasser gefallen wäre

Ein technisches Problem und Übermüdung der M-Sport-Techniker hätte am vergangenen Wochenende um ein Haar den Saisonauftakt der Junior-WRC verhindert

Die Junior-Rallye-Weltmeisterschaft (Junior-WRC) ist die Schule für die Rallye-Champions von morgen. Fahrer wie Sebastien Loeb, Sebastien Ogier oder Dani Sordo haben in dieser Meisterschaft (die in der Vergangenheit unter wechselnden Namen ausgetragen wurde) ihre ersten internationalen Titel im Rallyesport gewonnen.

Am vergangenen Wochenende startete die Junior-WRC, in der mit identischen Ford Fiesta R2 gefahren wird und in der mit Julias Tannert und Nico Knacker auch zwei deutsche Fahrer an den Start gehen, in die fünf Rallyes umfassende Saison 2019. Doch dazu wäre es fast nicht gekommen, denn ein technisches Problem an den von M-Sport vorbereiteten Autos hätte einen Start der Junioren in Schweden um ein Haar verhindert.

"Das Problem trat nach einer Änderung der Software für die Fahrzeug-Steuerung auf", erklärt Maciek Woda, der Teamdirektor der Junior-WRC, gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Unsere Autos basieren auf dem Straßenauto, welches jede Menge Sensoren und Stellmotoren hat, die wir nicht brauchen und daher einfach entfernen", so Woda.

Neue Teile aus Köln funktionieren zunächst nicht

Mit der ersten Tranche der Ford Fiesta R2, die im vergangenen Juli vom polnischen Tochterunternehmen von M-Sport produziert wurden, war noch alles in Ordnung. Die Tests seien problemlos gelaufen. Doch an den Autos des zweiten Produktionsloses seien aufgrund der Software-Änderung erhebliche Probleme mit der Fahrzeugsteuerung aufgetreten. So hätten Servolenkung, Beleuchtung und die Scheibenwischer nicht richtig funktioniert.

In der Woche vor der Rallye Schweden versuchten die M-Sport-Techniker in Polen die Probleme an den Autos zu beheben, was aber zunächst nicht gelang. Deshalb machte sich eine Delegation am frühen Freitagmorgen (8. Februar) auf den Weg zur Europazentrale von Ford in Köln, um dort neue Teile für die Fiesta abzuholen.

"Wir sind an diesem Freitag gegen Mitternacht wieder in Krakau gelandet, sind direkt in die Fabrik gefahren und haben die Teile eingebaut. Aber es hat immer noch nicht funktioniert", sagt Woda. "In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen", gibt der M-Sport-Mann zu.

Nach einer schlaflosen Nacht wird das Problem gelöst

Doch am nächsten Tag wurde das Problem gelöst. Vor lauter Müdigkeit hatten Woda und seine Kollegen beim Einbau der neuen Teile einen Fehler gemacht. "Nachdem wir am nächsten Tag mit Köln telefoniert hatten, erkannten wir das, bauten sie neu ein und hatten seitdem keinerlei Problem mehr", sagt Woda.

Und so standen fünf Tage später 13 voll einsatzfähige Ford Fiesta R2 für die Teilnehmer der Junior-WRC in Schweden am Start. Auf den Nervenkitzel im Vorfeld hätte Woda aber gerne verzichtet. "Das war ehrlich gesagt der beängstigende Moment in meiner Laufbahn", sagt er. "Ich habe immer wieder gedacht: Wir konnte ich mich und das Unternehmen in eine Position bringen, aus der wir die Rallye nicht starten können?"

Mit Bildmaterial von M-Sport.

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