WRC Rallye Deutschland: Reifenschaden beendet packendes Duell
Nach einem Reifenschaden von Thierry Neuville liegt Ott Tänak vor dem Schlusstag der Rallye Deutschland klar auf Siegkurs - Sebastien Ogier rutscht vom Podium
Der WM-Führende Ott Tänak (Toyota) führt die Rallye Deutschland, zehnter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2019, vor dem Schlusstag überlegen an. Nachdem sich der Este am Samstagvormittag wie schon am Freitag ein spannendes Duell mit Thierry Neuville (Hyundai) geliefert hatte, wurde dieses beim ersten Durchgang der berüchtigten Wertungsprüfung "Panzerplatte" am Nachmittag durch einen Reifenschaden am Auto des Belgiers beendet.
Neuville verlor durch den notwendigen Radwechsel mehr als eineinhalb Minuten, fiel von Rang zwei zwischenzeitlich auf sieben zurück und beendete den Tag als Fünfter. Tänak seinerseits hat vor den letzten vier WP einen Vorsprung von 32,4 Sekunden auf seinen Teamkollegen Kris Meeke. Jari-Matti Latvala im dritten Toyota liegt mit 41,8 Sekunden auf Rang drei.
Damit ist klar: Nur ein Unfall oder ein technischer Defekt kann Tänak um seinen dritten Deutschland-Sieg in Folge bringen, mit dem er vier Rallyes vor dem Saisonende einen weiteren Schritt in Richtung WM-Titel machen würde."Es war ein sauberer Tag für mich", sagt Tänak. "Thierry hat mich stark unter Druck gesetzt, aber auf der Panzerplatte konnte ich es kontrollieren."
Nicht nur Neuville wurde die berüchtigte WP "Panzerplatte" auf dem Truppenübungsplatz Baumholder zum Verhängnis. Bei zweiten Durchgang am Abend fing sich dort auch Sebastien Ogier (Citroen) einen Reifenschaden ein, verlor eineinhalb Minuten und fiel auf Rang acht zurück. Zuvor hatte Ogier schon mit Untersteuern gekämpft und seinen Podiumsrang an Meeke und Latvala verloren.
Am Sonntag stehen bei der Rallye Deutschland 2019 noch vier WP mit einer Gesamtdistanz von 79,50 Kilometer auf dem Programm.
Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.
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