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WRC Rallye Italien 2023: Ein Zehntel trennt Lappi und Ogier

Ein Regenchaos auf der letzten Prüfung rüttelt die Rangordnung in der WRC-Rallye Italien durcheinander - Esapekka Lappi führt 0,1 Sekunden vor Sebastien Ogier

WRC Rallye Italien 2023: Ein Zehntel trennt Lappi und Ogier

Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gastiert auf der italienischen Insel Sardinien. Am Freitag standen sechs Wertungsprüfungen (WP) auf dem Programm und am Ende eines spannenden Tages entschied der Regen, welcher Fahrer die Nacht auf Platz eins verbringen darf: Esapekka Lappi schob sich auf WP 7 an Sebastien Ogier vorbei, die beiden trennten nur eine Zehntelsekunde.

Lappi hatte am Donnerstag die erste Etappe gewonnen, wurde aber schon auf WP 2 von Ogier in der Gesamtwertung überholt. Damit begann ein offener Schlagabtausch zwischen dem Finnen und dem Franzosen, denn auf WP 3, die Takamoto Katsuta überraschend gewann, holte sich Lappi die Führung zurück. Daraufhin dann gelang Ogier der Befreiungsschlag, als er Lappi um 16,3 Sekunden abhängte.

Doch der Finne schlug sofort zurück: In seinem Hyundai i20 N Rally1 gewann er WP 5 und verkürzte den Rückstand auf 8,7 Sekunden, auf WP 6 kam er sogar bis auf 6,7 Sekunden an den führenden Toyota-Piloten heran. Lappi zog endgültig am achtmaligen Weltmeister vorbei, als ein Regenschauer auf WP 7 die Gripverhältnisse veränderte. Ogier startete als Dritter, Lappi als Sechster in die WP.

Regen auf WP 7: Rovanperä profitiert

Am Ende profitierte der Titelverteidiger Kalle Rovanperä am meisten von einem Regenschauer, der einsetzte, als Hyundai-Pilot Ott Tänak als zweiter Fahrer auf die Prüfung ging. Der Finne gewann die Prüfung mit 2,1 Sekunden Vorsprung auf Lappi, der seinerseits 6,8 Sekunden schneller war als Ogier und damit mit 0,1 Sekunden Vorsprung die Führung bei der Rallye Italien übernahm.

"Es gab keinen Grund, noch mehr zu pushen, ein Zehntel ist genug", lacht Lappi am Ende von WP 7. "Ich bin froh, im Ziel zu sein. Das war eine ziemlich knifflige Prüfung und wir hatten auch noch einen Reifenschaden hinten links, das hat ein bisschen gestört. Aber wir sind hier, alles ist in Ordnung und wir freuen uns auf morgen." Zuvor freute sich der Finne über "fehlerfreie" Prüfungen ohne technische Probleme, weshalb Lappi auch am Samstag noch Chancen auf den Sieg hat.

Ogier hatte seine Probleme im Regen und verlor auf der letzten Prüfung des Tages massiv Zeit: "Es ist immer eine große Herausforderung, denn das Wetter ist unberechenbar und hier war es wie erwartet ziemlich hart. Wir sind froh, dass wir durchgekommen sind." Ogier hat aber noch alle Trümpfe in der Hand, in seiner Teilzeit-Saison für Toyota den dritten Saisonsieg zu holen.

Probleme bei Evans und Tänak

Dritter hinter Ogier ist Thierry Neuville. Der Hyundai-Pilot gewann die sechste Wertungsprüfung und liegt 18,6 Sekunden hinter der Spitze. Positiv für den Belgier: Er hat einen komfortablen Vorsprung auf Rovanperä, der als Vierter 27,5 Sekunden hinter Neuville liegt. Dahinter komplettiert der Überraschungssieger der WP 2, Katsuta, die Top 5.

Titelkandidat Elfyn Evans hat mit Platz sechs sicher nicht das Zwischenegebnis erzielt, das er sich erhofft hatte. Der Waliser liegt 1,3 Sekunden hinter dem Japaner vor ihm und 47,4 Sekunden hinter Lappi. "Um ehrlich zu sein, war es ziemlich hart, ich hatte zu kämpfen - ganz klar", sagt der Toyota-Pilot. "Es ist ein bisschen verrückt, man braucht einen Pickup mit Allradantrieb, glaube ich! Das ist wie bei der Dakar."

Wegen eines Reifenschadens sieben Kilometer vor dem Ziel verlor Evans allein auf WP 7 42,7 Sekunden auf Rovanperä. Tänak liegt weitere vier Sekunden hinter dem Waliser, der Este hatte am Freitag mit massiven Problemen zu kämpfen. "Wir sind glücklich, hier zu sein", sagt er. "Wir haben ziemlich früh am Anfang die Wasserpumpe verloren und der Motor hat am Ende gekocht. Nach einigen Bodenwellen ging es wieder, aber dann hatten wir keinen Wasserdruck und keine Leistung im Motor." Auf WP 7 verlor er 32,9 Sekunden auf den Stage-Sieger.

Am Samstag stehen acht weitere Sonderprüfungen auf dem Programm der Rallye Italien, bevor am Sonntag die letzten vier Etappen über Sieg und Niederlage auf Sardinien entscheiden. Im Jahr 2022 siegte Tänak auf den Schotterpisten der Mittelmeerinsel, doch der Este scheint keine realistische Chance mehr auf Platz eins zu haben. Nach zwei Tagen sind Ogier und Lappi die Favoriten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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