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WRC Rallye Monte Carlo 2021: Rekordsieg Nr. 8 für Sebastien Ogier

Sebastien Ogier und Elfyn Evans bescheren Toyota bei der Rallye Monte Carlo einen Doppelsieg - Thierry Neuville betreibt als Dritter Schadensbegrenzung für Hyundai

Video: Rallye Monte Carlo: Ogier siegt

Sebastien Ogier (Toyota) hat die Rallye Monte Carlo 2021, Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gewonnen und damit seinen 50. Sieg in der Rallye-WM gefeiert. Nach 14 Wertungsprüfungen über 279,88 Kilometer hatte der siebenmalige Weltmeister am Sonntag im Ziel einen Vorsprung von 32,6 Sekunden auf seinen Teamkollegen Elfyn Evans. Dritter wurde Thierry Neuville (+1:13,5 Minuten) im besten Hyundai. Ogier gewann zudem die Powerstage und nahm damit die Maximalpunktzahl von 30 mit.

Mit seinem achten Sieg für die (nach Peugeot, Volkswagen, Ford und Citroen) fünfte Marke bei der Rallye Monte Carlo ist Ogier nun alleinige Rekordhalter und feierte einen gelungenen Einstand in seine letzte WRC-Saison. Der Doppelsieg sowie die Plätze eins und zwei in Powerstage und damit die Maximalpunktzahl von 52 in der Herstellerwertung waren zudem ein perfekter Auftakt für den neuen Toyota-Teamchef Jari-Matti Latvala.

"Kein schlechtes Ende für das Wochenende!", sagt Ogier im Ziel. "Das Auto war einfach toll, es hat richtig Spaß gemacht. Ich habe fast Tränen in den Augen und denke, es war eine gute Entscheidung, noch ein Jahr dranzuhängen. Das Team ist einfach toll, ein großes Dankeschön an alle."

Auch in einer aufgrund der Corona-Einschränkungen verkürzten Form ließ die Rallye Monte Carlo nichts von ihren typischen Herausforderungen vermissen. Wertungsprüfungen bei Dunkelheit und wechselnde Straßenverhältnisse mit trockenem und nassen Asphalt sowie Schnee und Eis forderten den Crews alles ab.

Zwei Reifenschäden stoppen Hyundai-Speerspitze Tänak

Früh machten Ogier und Evans klar, dass sie am besten mit den schwierigen Bedingungen zurechtkommen. Nachdem die ersten beiden WP am Donnerstag noch von Hyundai-Pilot Ott Tänak gewonnen wurden, übernahm Ogier am Freitagvormittag erstmals die Führung. Diese gab er nach der sechsten WP in Folge eines Reifenschadens und über 30 Sekunden Zeitverlust nur kurz an Evans ab.

Am Samstagvormittag eroberte Ogier dann die Spitze der Gesamtwertung zurück und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Evans ging nach eigener Einschätzung bei einigen WP zu vorsichtig ans Werk und konnte daher dem Tempo seines erfahrenen Teamkollegen letztlich nichts entgegensetzen.

"Es war gut, aber hat sich nie zu 100 Prozent so angefühlt, wie es sein sollte", meint Evans. "Es gab gute Prüfungen, aber ich war nie so konstant wie ich es mir gewünscht hätte. Wir konnten vielleicht nicht ganz das notwendige Risiko eingehen."

Im Hyundai-Lager konnte nur Tänak das Tempo der beiden Toyota-Spitzen einigermaßen mitgehen, doch er erlebte am Samstagmorgen ein Waterloo. Auf Rang drei liegen fing sich der Este bei zwei Wertungsprüfungen hintereinander jeweils einen Reifenschaden ein. Da er nur ein Ersatzrad dabei hatte, musste er schließlich aufgeben.

Thierry Neuville besteht Feuertaufe mit neuem Beifahrer

So musste Neuville für Hyundai die Kastanien aus dem Feuer holen. Allerdings stand seine Rallye unter keinem guten Stern. Eine falsche Reifenwahl am Freitag und die noch nicht eingespielte Zusammenarbeit mit seinem neuen Beifahrer Martijn Wydaeghe bescherten ihm schon am Freitag einen deutlichen Rückstand auf die Spitze.

Thierry Neuville

Thierry Neuville eroberte den letzten Platz auf dem Podium

Foto: Motorsport Images

Mit zunehmender Dauer der Rallye harmonierte die neue Besatzung im Cockpit aber immer besser, sodass Neuville am Ende mit Rang drei nach einer für Hyundai schwierigen Rallye Schadensbegrenzung betrieb.

"Mit dem Ende der Rallye bin ich wirklich zufrieden", sagt Neuville. "Wir wussten, dass es eine echte Herausforderung werden würde, ich wusste nicht, was mich erwartet. Martijn hat bei seinem ersten Mal im WRC-Auto einen echt guten Job gemacht. Wir haben wichtige Punkte für das Team geholt, auch wenn es nicht das beste Wochenende für Hyundai war."

Dani Sordo im dritten Hyundai, der sich ebenso wie Neuville am Freitag bei der Reifenwahl vergriffen hatte, kam nach einer allenfalls durchschnittlichen Leistung auf Rang fünf und damit eine Position hinter Toyota-Pilot Kalle Rovanperä ins Ziel.

Spektakulärer Abflug von Teemu Suninen

Der junge Finne ließ bei der "Monte" immer wieder sein Talent aufblitzen und führte die Rallye am Freitagmorgen kurzzeitig sogar an. Insgesamt führte seine fehlende Erfahrung aber zu einigen Fahrfehlern, ein Reifenschaden spülte ihn dann am Samstag vom Podium. Dennoch ist Rang vier und Platz zwei bei der Powerstage für den 20-Jährigen ein Erfolg. Takamoto Katsuta kam im vierten Toyota auf Rang sechs ins Ziel.

Für M-Sport-Ford waren alle Hoffnungen auf ein Top-Resultat schon kurz nach dem Start der Rallye geplatzt. Auf Kurs zur Bestzeit bei der ersten WP flog Teemu Suninen in einer Rechtskurve an. Nach einem Überschlag, dem Absturz in einen Abhang und der Kollision mit einem Baum war seine Rallye beendet. Suninen und Beifahrer Mikko Markkula überstanden den wilden Unfall aber unverletzt.

So war Gus Greensmith im M-Sport-Lager früh auf sich alleine gestellt. Aufgrund seiner fehlenden Erfahrung spielte er im Kampf um die vorderen Positionen aber keine Rolle und beendete die Rallye auf Gesamtrang acht.

Andreas Mikkelsen in der WRC2 in einer eigenen Liga

Damit musste er sich dem Sieger der WRC2-Wertung Andreas Mikkelsen geschlagen geben. Der dreimalige WRC-Sieger, der in diesem Jahr einen Skoda Fabia des deutschen Teams Toksport WRT fährt, dominierte die "zweite Liga" der WRC.

Andreas Mikkelsen

Andreas Mikkelsen dominierte die WRC2-Klasse

Foto: Motorsport Images

Mikkelsen gewann die Klasse mit einem Vorsprung von 1:52,2 Minuten auf Adrian Fourmaux (Ford), der auf Gesamtrang neun ins Ziel kam. Die Top 10 komplettierte mit Eric Camilli (Citroen) ein weiterer WRC2-Pilot.

Fortgesetzt wird die WRC-Saison 2021 vom 26. bis 28. Februar mit der Arctic-Rallye in Finnland, die als Ersatz für die abgesagte Rallye Schweden in den Kalender gerückt ist.

Mit Bildmaterial von Toyota Gazoo Racing.

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