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WRC Rallye Monza 2021: WM-Titel Nummer acht für Sebastien Ogier!

Mit einem umkämpften Sieg bei der Rallye Monza krönt sich Sebastien Ogier zum achten Mal innerhalb von neun Jahren zum Rallye-Weltmeister

Toyota-Pilot Sebastien Ogier ist Rallye-Weltmeister des Jahres 2021. Der Franzose gewann am Sonntag zum Abschluss seiner Karriere als Vollzeit-Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) die Rallye Monza und krönte sich damit zum achten Mal innerhalb von neun Jahren zum WRC-Champion.

Für Ogier war es beim 169. WRC-Start der 54. Sieg, zudem war es der 200. Sieg eines französischen Fahrers in der Rallye-WM. Auf Rang zwei kam sein Teamkollege und einzig verbliebender WM-Rivale Elfyn Evans ins Ziel, der sich wie im Vorjahr mit der Vize-Meisterschaft begnügen muss.

Ergebnisse Rallye Monza

Fotos Rallye Monza

Im Ziel herrschte bei Ogier in Mitten des Jubels auch ein wenig Verwirrung. "Haben wir die Rallye gewonnen oder nicht?! In der ganzen Aufregung habe ich nicht einmal gehört, was Kaj [Lindström, Teammanager] am Funk gesagt hat. Ich weiß nicht, was ich sagen soll - es ist unglaublich."

Letzte Rallye für Ogiers langjährigen Beifahrer Julien Ingrassia

Im Moment des Erfolgs dachte Ogier auch an seinen langjährigen Beifahrer Julien Ingrassia, der seine Karriere komplett beendet und im nächsten Jahr, wenn Ogier nur noch einzelne Rallyes bestreiten wird, nicht mehr neben dem achtmaligen WRC-Champion sitzen wird: "Dieser Typ ist auch eine echte Legende."

Durch den Doppelsieg gewann Toyota nach 2018 zum zweiten Mal in der aktuellen WRC-Ära den Weltmeistertitel in der Herstellerwertung. Das Podium komplettierte Hyundai-Pilot Dani Sordo.

Ogier hatte sich bei der Rallye rund um die Formel-1-Strecke vor den Toren Mailands ein packendes Duell mit Evans geliefert, obwohl Ogier angesichts von 17 Punkten Vorsprung bei einem Sieg von Evans auf jeden Fall auch ein dritter Platz zum Titelgewinn ausgereicht hätte.

Julien Ingrassia, Toyota Gazoo Racing WRT

Julien Ingrassia, Toyota Gazoo Racing WRT

Foto: Toyota Racing

Doch Ogier wollte sich standesgemäß aus seiner letzten kompletten WRC-Saison verabschieden und ging auch am Schlusstag nicht auf Nummer sicher. Bei der 14. Wertungsprüfung hatte er dabei Glück, als er eine Betonbarriere streifte und dabei die Felge des rechten Vorderrad beschädigte, was allerdings keinen Reifenschaden zur Folge hatte.

Nach einem packenden Kampf über mehr als zwei Tage fiel dann bei der vorletzten WP der Rallye die Vorentscheidung über den Sieg. Evans würgte zweimal den Motor seines Autos ab und verlor dadurch 7,1 Sekunden auf Ogier, der so den Sieg bei der Powerstage zum Abschluss nur noch ins Ziel fahren musste.

Evans' Stunde könnte 2022 schlagen

Evans, der sich zum zweiten Mal in Folge im WM-Duell Ogier geschlagen geben musste, blickte mit gemischten Gefühlen auf die Saison zurück. "Es war ein ziemlich gutes Jahr, aber ich bin auch ein bisschen enttäuscht. Man schaut immer auf die Stellen, an denen man es hätte besser machen können, aber ich muss mich ganz besonders bei diesem Team bedanken", so der Brite, der aber weiß, dass in der nächsten Saison als neue Speerspitze bei Toyota seine Stunde schlagen kann.

Elfyn Evans, Scott Martin, Toyota Gazoo Racing WRT Toyota Yaris WRC

Elfyn Evans, Scott Martin, Toyota Gazoo Racing WRT Toyota Yaris WRC

Foto: Toyota Racing

Die weiteren Piloten spielten im Schatten des WM-Duells in Monza noch Nebenrollen. Sordo sicherte sich den letzten Podiumsrang, nachdem sein Teamkollege Thierry Neuville am Samstagvormittag durch einen Ausrutscher mehr als 20 Sekunden verloren hatte. Der Belgier kam nach einer für ihn allenfalls durchwachsenen Saison auf Rang vier ins Ziel, gewann aber die Powerstage.

Mit Rang fünf erzielte Oliver Solberg (Hyundai) bei seinem erst fünften Start im WRC-Auto sein bisher bestes Resultat. Postion sechs sicherte sich Teemu Suninen, der bei Hyundai Ott Tänak ersetzte, der aus familiären Gründen auf einen Start bei der Rallye Monza verzichtet hatte. Takamoto Katsuta (Toyota), Gus Greensmith (Ford), Kalle Rovanperä (Toyota) und der WRC3-Sieger Andrea Crugnola (Hyundai) komplettierten die Top 10.

Mit der Saison 2021 endet auch die Ära der World-Rally-Cars in der Rallye-WM. Die Klasse wurde 1997 als Nachfolgerin der Gruppe A eingeführt. Das bis zu dieser Saison angewendete Reglement mit vielen Freiheiten bei der Aerodynamik galt seit 2017.

In der Saison 2022, die vom 20. bis 23. Januar mit der Rallye Monte-Carlo beginnt, wird die neue Rally1 Topklasse der WRC. Bei den neuen Autos wird die Aerodynamik beschnitten, dafür aber ein standardisiertes Hybrid-System eingeführt, das nicht nur während der Wertungsprüfungen zusätzliche Leistung liefern, sondern auf Verbindungsetappen auch als rein elektrischer Antrieb dienen soll.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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