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WRC Rallye Portugal 2023: Rovanperä holt ersten Saisonsieg

Kalle Rovanperä hat die Rallye Portugal gewonnen und damit seinen ersten Sieg in der WRC-Saison 2023 eingefahren - Der Finne fuhr bereits im Vorjahr auf Platz eins

WRC Rallye Portugal 2023: Rovanperä holt ersten Saisonsieg

Die Rallye Portugal erwies sich für Kalle Rovanperä als perfekten Showplatz für seinen ersten Saisonsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2023. Der Finne dominierte sowohl den Samstag als auch den Sonntag und setzte sich in seinem Toyota deutlich von der Konkurrenz ab. Der 22-Jährige hatte bereits im Vorjahr in Porto gewonnen und wiederholte den Erfolg in der Saison 2023. Mit dem Sieg übernahm Rovanperä auch die Führung in der Gesamtwertung.

Während es am Freitag bei der Rallye Portugal noch einen offenen Schlagabtausch mit vier verschiedenen Führenden gab, dominierte Rovanperä am Samstag und Sonntag das Geschehen. Er gewann an beiden Tagen insgesamt sieben von neun Sonderprüfungen und lag am Ende 54,7 Sekunden vor Dani Sordo im Hyundai i20. Rovanperä gewann zudem die Powerstage und sammelte damit fünf Bonuspunkte.

"Es hat etwas länger gedauert, aber jetzt sind wir endlich zurück", sagt Rovanperä, der in der Saison 2023 bisher nur in Monte Carlo als Zweiter auf dem Podium stand. "Ich danke dem gesamten Team, das hart gearbeitet hat, um uns voranzubringen." Der 22-Jährige ist der aktuelle WRC-Champion und schrieb 2022 als jüngster Champion in der WRC Geschichte.

Verfolger blieben chancenlos

Sordo erlebte einen soliden Sonntag und festigte seinen zweiten Platz hinter dem Portugiesen. Der Spanier hielt Esapekka Lappi auf Distanz, der sich schließlich den verbleibenden Platz auf dem Podium sicherte. "Das ist großartig und ich denke, wir sind gut gefahren", freut sich Sordo über seinen zweiten Platz. "Ich möchte mich bei Craig [Breen] bedanken, denn er war die ganze Zeit bei mir und hat mich an meine Grenzen gebracht."

Breen verstarb im April 2023 bei einem Test in Vorbereitung auf die Rallye Kroatien. Sordo ehrte seinen verstorbenen Teamkollegen mit einem speziellen Helm, auf dem sowohl die spanische als auch die irische Flagge zu sehen waren. Sordo sollte in der WM-Saison 2023 den dritten Hyundai mit dem Iren teilen. Trotz des tragischen Unfalls von Breen wird Sordo nicht als Vollzeitpilot an den Start gehen, aber dennoch an der kommenden Rallye Sardinien teilnehmen.

Lappi kam mit einem rauchenden Hyundai-Motor ins Ziel. Der Finne zeigte eine solide Leistung und stand zum zweiten Mal in Folge auf dem Podium. "Vielleicht ist es der Turbo", mutmaßt Lappi im Ziel, als er die Rauchschwaden am Heck bemerkte. Der Finne hatte am Ende 1:20,3 Minuten Rückstand auf Rovanperä und sammelte als Dritter der Powerstage drei Bonuspunkte, für die er am Sonntag seine Reifen gespart hatte.

Pechvögel der Rallye

Ott Tänak beendete eine enttäuschende Rallye Portugal auf dem vierten Platz. Der M-Sport-Ford-Pilot fiel am Freitag durch einen Reifenschaden weit zurück und hatte keine Chance mehr, die Lücke zur Konkurrenz zu schließen. Mit Platz zwei in der Powerstage sicherte sich der Este immerhin vier Bonuspunkte. "Wir haben hier unsere Schwächen gezeigt, die müssen wir jetzt abstellen", sagt er. "Das werden zwei harte Wochen für uns."

Auch Thierry Neuville gehörte in Portugal zu den Pechvögeln. Der Belgier lag mit seinem Hyundai i20 auf Podiumskurs, fiel am Sonntag aber weit zurück. "Es ist vorbei", sagt Neuville nach WP 16 enttäuscht ins Mikrofon. Ein Problem mit dem Turbo zwang den Hyundai-Piloten, ohne maximale Leistung zu fahren, doch der Belgier beendete trotz des Defekts die Rallye.

Kalle Rovanperä

Kalle Rovanperä war in Portugal das Maß aller Dinge

Foto: Motorsport Images

Pierre-Louis Loubet holte sich am Freitag den dritten WP-Sieg seiner Karriere, doch der Franzose musste am Samstag einen herben Rückschlag hinnehmen, als er sich auf WP 10 die Radaufhängung seines Ford Puma beschädigte. Trotz eines großen Rückstandes beendete der Franzose die Rallye am Sonntag vor Toyota-Pilot Takamoto Katsuta, der rund 30 Sekunden hinter Loubet ins Ziel kam.

Kuriose Strafe gegen Solberg

In der WRC2-Wertung gab es nach einem kuriosen Zwischenfall einen Überraschungssieger. Gus Greensmith profitierte von einer Strafe gegen Oliver Solberg, der auf WP 15 nach der Zieldurchfahrt ein paar Donuts für die Fans hingelegt hatte. Der Sohn des ehemaligen WRC-Champions Petter Solberg erhielt dafür eine Zeitstrafe von einer Minute. Im Ziel trennten die beiden gerade einmal 1,2 Sekunden.

In der Gesamtwertung führt Rovanperä mit 98 Punkten deutlich vor Ott Tänak, der 81 Zähler auf seinem Konto hat. Teilzeit-Pilot Sebastien Ogier und Elfyn Evans, der am Freitag nach einem heftigen Abflug ausschied, teilen sich mit 69 Punkten den dritten Rang. Neuville ist mit 68 Punkten Vierter, während Lappi mit 49 Zählern die Top 5 komplettiert. Nächster WM-Lauf ist die Rallye Sardinien vom 1. bis 4. Juni 2023.

Mit Bildmaterial von Red Bull Content Pool.

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