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Etappenbericht

WRC Rallye Türkei 2019: Doppelführung für Citroen am Freitag

Esapekka Lappi und Sebastien Ogier diktieren bei der Rallye Türkei 2019 das Tempo - Thierry Neuville Dritter - Alle Toyotas verlieren auf einer Prüfung gewaltig Zeit!

Der erste Tag der Rallye Türkei 2019 folgte einem ziemlich langen Spannungsbogen: Den gesamten Vormittag lang nahm alles seinen nahezu gewohnten Lauf. Doch am Nachmittag überschlugen sich Ereignisse - vor allem auf "Cetibeli 2", der fünften Prüfung des Tages und sechsten insgesamt.

Einsetzender Regen machte die 38,15 Kilometer lange Prüfung für alle Fahrer, die nur harte Reifen dabei hatten, zur Tortur. Darunter befanden sich unter anderem die drei Toyota-Asse Kris Meeke, Ott Tänak und Jari-Matti Latvala. Sie alle rutschten hoffnungslos herum und verloren rund eine Minute auf der Prüfung der Rallye.

Tabellenführer Tänak, der bis dahin schon unter seiner Startposition gelitten hatte, erlitt zusätzlich einen Reifenschaden vorne rechts und verlor noch mehr Zeit als seine Teamkollegen. Nur unter Einsatz der Handbremse kam er überhaupt um Linkskurven herum. "Das war verrückt. Natürlich steht noch viel auf dem Programm, aber das war nicht der Nachmittag, den wir wollten", sagt der Este frustriert.

Nur Neuville kann Citroen folgen

Alle Toyotas haben nach dem ersten Tag mehr als 90 Sekunden Rückstand auf Tabellenführer Esapekka Lappi (Citroen). Dieser profitierte zunächst von seiner hohen Startposition als WM-Zehnter und übernahm nach WP3 die Führung im Gesamtklassement, die er seitdem hält.

Sein Fazit: "Ein guter Tag ohne Dramen, aber im Regen war es sehr matschig und teilweise wie bei der Rallye Großbritannien! 17 Sekunden mögen in Finnland viel sein, aber hier ist nicht einmal eine Minute viel. Es ist gut, in dieser Position zu sein, aber noch kann alles passieren."

Er bezieht sich auf einen Vorsprung von 17,7 Sekunden auf seinen Teamkollegen Sebastien Ogier (Citroen). Der Titelverteidiger, für den ein Sieg nahezu Pflicht wäre, um seine Chancen zu wahren, schleppte sich auf zwei mittelharten Reifen durch besagte WP6 und verlor nur minimal Zeit.

Ganz zufrieden war er wie immer nicht: "Mir hat die Vorderlippe auf den letzten Prüfungen gefehlt." Zudem überstand er einen Reifenschaden am Vormittag auf WP3, der aber nur wenig Zeit kostete.

Der Held von "Cetibeli 2" war Thierry Neuville (Hyundai), der auf drei Mediums unterwegs war und sich mit der Bestzeit in den Kampf um die Spitze katapultierte. Er liegt nach dem ersten Tag nur 18,4 Sekunden hinter Lappi und 0,7 Sekunden hinter Ogier. "Mir war heute Nachmittag alles egal. Das hat sich ausgezahlt", strahlt der Belgier, der als Zweiter auf die Strecke musste.

Mikkelsens Hoffnungen schwimmen ebenfalls davon

Ebenfalls zu den Verlierern des Reifendramas gehörte Andreas Mikkselsen (Hyundai). Er hatte die Rallye zu Beginn des Tages angeführt und lag bis WP5 an zweiter Stelle. Zwar hatte auch der Norweger drei Medium-Reifen dabei, allerdings hatte er zwei davon schon auf der Prüfung davor verfeuert. Er war untröstlich: "Das war wie auf Eis und ich hatte keine Reifen mehr!"

Er fiel bis auf Rang fünf hinter Teemu Suninen (M-Sport-Ford) zurück. Zwar verlor auch der Finne viel Zeit auf der regnerischen Prüfung, aber eben nicht so viel wie die Konkurrenz. Er beklagte lediglich zahlreiche Einschusslöcher der vielen scharfkantigen Steine an seinem Ford Fiesta RS WRC.

Dani Sordo (Hyundai) hatte schon auf der ersten Prüfung des Tages einen Reifenschaden und fiel dadurch zunächst weit zurück, konnte sich aber wieder auf Platz sechs nach vorn fahren und markierte die Bestzeit auf der letzten Prüfung des Tages.

 

Latvala verliert gleich doppelt Zeit

Von den drei Toyota-Fahrern dahinter hatte Latvala am meisten Pech. Zusätzlich zum Zeitverlust auf WP6 kam eine schreckliche WP5: "Erst dachte ich, der Kofferraum sei nicht richtig verschlossen. Ich konnte die Pacenoten nicht richtig verstehen, so laut war es. Dann habe ich einen Stein getroffen."

Das riss die Frontschürze seines Toyota Yaris WRC herunter und sorgte für einen Reifenschaden. Latvala war vor den Dramen Dritter und führte sogar nach der ersten Prüfung des Tages, beendet den Tag aber nur als Neunter.

Der Samstag verspricht nun eine heiße Aufholjagd der Toyota-Piloten, während Lappi eine Reifeprüfung mit Ogier und Neuville vor sich hat.

Am Samstag stehen knapp 110 Kilometer Wertungsprüfung auf dem Programm. Das sind zwar fast 50 Kilometer weniger als am Freitag, aber mit der Prüfung "Yesilbelde" wartet noch einmal ein 33 Kilometer langes Monstrum, das zweimal durchfahren wird.

Zwischenstand nach dem ersten Tag

Mit Bildmaterial von LAT.

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