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Neue Regeln: Das wird 2018 aus der Tourenwagen-WM (WTCC)

Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wird 2018 unter einem neuen Reglement, mit anderen Fahrzeugen und ohne WM-Status ausgetragen.

Mehdi Bennani, Sébastien Loeb Racing, Citroën C-Elysée WTCC

Mehdi Bennani, Sébastien Loeb Racing, Citroën C-Elysée WTCC

FIA WTCC

Das vorläufige Ende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ist besiegelt: Die Rennserie erhält zur Motorsport-Saison 2018 ein neues Reglement und verliert dadurch ihren WM-Status. Das ist das Ergebnis der jüngsten Sitzung der Tourenwagen-Kommission in Paris. Der Weltrat des Automobil-Weltverbands (FIA) soll diesen Beschluss bei seiner Sitzung in dieser Woche offiziell bestätigen. Dann ist das Fortbestehen der Rennserie gesichert, wenngleich sie im kommenden Jahr ein neues Gesicht erhalten wird.

Die bisherige WTCC verabschiedet sich 2018 vom teuren TC1-Reglement und fährt künftig mit wesentlich günstigeren, aber um etwa 50 PS schwächeren Autos nach TCR-Regeln. Weil das TCR-Reglement auf Kundensport zugeschnitten ist, bedeutet dies: Künftig treten in der Rennserie höchstens werksunterstützte Privatteams und keine Werksteams mehr gegeneinander an. Und sehr wahrscheinlich wächst das Teilnehmerfeld deutlich an: Die bisherige TCR International Series als weltweite Rennserie für TCR-Fahrzeuge wird zum Ende der Motorsport-Saison 2017 eingestellt, die bisherige WTCC tritt an ihre Stelle – wohl unter der Bezeichnung "WTCR", womit auch die Verschmelzung von WTCC und TCR zu einer gemeinsamen Meisterschaft dokumentiert wird.

Es ist das zweite Mal in der Geschichte, dass der Automobil-Weltverband (FIA) eine Tourenwagen-WM einstellt. Erstmals war dies gleich nach der Premierensaison 1987 der Fall. Die damalige Rennserie wurde ersatzlos gestrichen, sodass Roberto Ravaglia bis zur Neuauflage der Weltmeisterschaft im Jahr 2005 WM-Titelträger blieb. Im Anschluss an die Saison 2004 wurde die damalige Tourenwagen-EM zur WM aufgewertet und firmierte als solche bis einschließlich 2017.

Die jetzige Tourenwagen-WM scheiterte letztlich am 2014 eingeführten TC1-Reglement, das die Kosten im Vergleich zur S2000-Ära wesentlich ansteigen ließ. Ein TC1-Fahrzeug kostete mit Motor rund 750.000 Euro und damit ungefähr das Dreifache der vorherigen Rennautos, was viele Privatteams – jahrelang das Rückgrat der Meisterschaft – das Handtuch werfen ließ. Gleichzeitig blieb der erhoffte Zuspruch durch neue Hersteller aus, sodass stets weniger als 20 TC1-Autos an den Start gingen. Und die für 2017 angepeilte Weiterentwicklung der Fahrzeuge für einen weiteren Dreijahres-Zyklus fand erst gar nicht statt, weil hinter den Kulissen bereits vor Monaten die Weichen für eine Fusion der beiden internationalen Tourenwagen-Rennserien gestellt wurden.

 

Frédéric Vervisch, Comtoyou Racing, Audi RS 3 LMS TCR
Frédéric Vervisch, Comtoyou Racing, Audi RS 3 LMS TCR

Foto: TCR Media

Doch es ist voraussichtlich kein Abschied für immer: Schon 2020 soll der WM-Status erneut vergeben werden. Der Plan der Verantwortlichen sieht – nach zwei Übergangssaisons mit TCR-Autos – dann den Wechsel zu einem wiederum anderen Reglement vor, der sogenannten Class One der DTM-Macher.

Kurzfristig aber will die neue WTCR einfach nur guten Tourenwagen-Sport bieten und plant – nach dem Vorbild der britischen Meisterschaft (BTCC) drei Rennen pro Wochenende. Und: Das Saisonfinale soll 2018 wieder auf dem Guia Circuit von Macao ausgetragen werden, wie schon von 2005 bis 2014.

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