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Karriereende mit 59 Jahren: Gabriele Tarquini kündigt Rücktritt an

Nach fast 40 Jahren mit zahlreichen Titelgewinnen im professionellen Motorsport hängt Gabriele Tarquini am Saisonende den Helm an den Nagel

Eine Motorsport-Legende tritt ab: Gabriele Tarquini, Tourenwagen-Weltmeister von 2009, wird seine Karriere als Vollzeit-Rennfahrer am Ende der Saison 2021 im Alter 59 Jahren beenden. Das gab der Italiener am Freitag (05.11.2021) bei der Pressekonferenz im Vorfeld des WTCR-Rennwochenendes auf dem Adria Raceway bekannt.

"Nach einer langen Karriere, die sich anfühlte, als würde sie nie enden, denkt man, dass dieser Moment nie kommen wird", sagt Tarquini, der für Hyundai im Tourenwagen-Weltcup fährt und noch im Juli im spanischen Alcaniz ein Rennen gewonnen hatte.

"Obwohl mein Renntempo immer noch gut ist, habe ich in der Pause zwischen Spanien und Ungarn beschlossen, dass es an der Zeit ist, aufzuhören", so Tarquini. "Es war mir wichtig, meine Entscheidung bei meinem Heimrennen in Italien bekannt zu geben - das ist der richtige Zeitpunkt."

Titel in BTCC, ETCC, WTCC und WTCR

Der Sohn eines Tankstellen-Betreibers begann 1974 mit dem Kartsport und stieg 1983 in der italienischen Formel 3 in den Automobilsport ein. Über die Formel 3000 arbeitete er sich in die Formel 1 empor. Dort ging er für Hinterbänkler-Teams wie Osella, Coloni und Tyrrell an den Start. Bei 78 Grands Prix qualifizierte er sich 38 Mal für einen Rennstart. Seinen einzigen WM-Punkt gewann Tarquini 1989 beim Grand Prix von Mexiko.

Gabriele Tarquini

Im diesel-befeuerten SEAT wurde Gabriele Tarquini 2009 Tourenwagen-Weltmeister

Foto: FIA WTCC

Ungleich erfolgreicher war anschließend seine Karriere im Tourenwagensport. 1994 gewann Tarquini den Titel in der umkämpften britischen Meisterschaft. Anschließend ging er für Alfa Romeo auch in der DTM an den Start und gewann 1996 in der Nachfolgeserie ITC ein Rennen.

Den nächsten Titel gewann der auf der Rennstrecke durch seinen kompromisslosen Fahrstil bekannte Tarquini 2003 in der Tourenwagen-EM. Nach deren Umwandlung in die Tourenwagen-WM (WTCC) war Tarquini über viele Jahre einer der Spitzenfahrer. 2009 wurde er mit SEAT Weltmeister - der sportliche Höhepunkt seiner Karriere.

Weitere Zusammenarbeit mit Hyundai angestrebt

Einen im Anschluss an diesen Titelgewinn angedachten Rücktritt schob Tarquini auf - und war in einem Alter, in dem die meisten anderen Sportler schon lange den Ruhestand genießen, weiter erfolgreich. Nach dem Wechsel zu Hyundai trieb er die Entwicklung des i30 N TCR voran und wurde mit diesem Auto 2018 erster Titelträger des Tourenwagen-Weltcup WTCR.

Die Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Hersteller will Tarquini auch nach seinem Rücktritt als Vollzeit-Rennfahrer fortsetzen, denn endgültig will er seinen charakteristischen Helm mit dem Spinnennetz noch nicht an den Nagel hängen.

"Ich möchte nicht ganz mit dem Fahren aufhören, denn der Rennsport ist für mich wie eine Droge. Ich muss langsam davon entwöhnt werden, denn ich kann nicht von 100 Prozent auf Null gehen", sagt Tarquini. "Ich spreche mit Hyundai, um zu sehen, ob wir in Zukunft in anderer Form zusammenarbeiten können. Wir haben so viele Höhepunkte zusammen erlebt."

Mit Bildmaterial von FIA WTCR.

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