Reglement verhindert Start von Augusto Farfus beim WTCR in Macau
Weil er für BMW seinen Titel im GT-Weltcup in Macau verteidigen will, darf Augusto Farfus dort nicht an den Rennen des WTCR teilnehmen: Luca Engstler springt ein
Hyundai-Pilot Augusto Frafus verpasst die Rennen des Tourenwagen-Weltcups (WTCR) auf dem Stadtkurs von Macau (14. bis 17. November) und wird dort vom Deutschen Luca Engstler vertreten. Der Grund dafür ist ein besonderer Passus im Reglement des Macau-Grand-Prix, der es Fahrern verbietet, bei der Veranstaltung in zwei verschiedenen Klassen zu starten.
Neben seinem Engagement für Hyundai im WTCR ist Farfus jedoch auch Werksfahrer im GT-Programm von BMW und beim am gleichen Wochenende stattfindenden GT-Weltcup Titelverteidiger. Da der Start im GT-Rennen mit dem Schnitzer-Team Priorität hat, muss Farfus die WTCR-Rennen auslassen.
"Das ist schmerzhaft, denn es ist eine Strecke, auf der ich immer sehr gut war. Ich habe mich sehr darauf gefreut, mit dem WTCR nach Macau zu kommen", sagt Farfus, der in der Tourenwagen-WM zweimal in Macau gewann. Doch das Bemühen um eine Ausnahmegenehmigung war vergebens. "Wir haben versucht, einen Kompromiss zu finden, aber das lag nicht in meinen Händen", sagt der Brasilianer.
Durch diesen Umstand kommt Luca Engstler nach seinem Gaststart auf dem Slovakiaring zu seinem zweiten Einsatz im WTCR. Der Sohn des langjährigen WTCC-Piloten Franz Engstler, übernimmt auf dem Stadtkurs den Hyundai i30 N TCR im Team BRC.
Luca Engstler vertritt Augusto Farfus im WTCR
Foto: FIA WTCR
"Ich freue mich sehr über diese Chance", sagt Engstler, der offizieller Nachwuchsfahrer von Hyundai ist und in diesem Jahr die Titel in der TCR Asia und TCR Malaysia gewann. "Es wird eine neue Rennstrecke für mich sein und ich erwarte aufgrund der drei Rennen auf diesem schwierigen Stadtkurs ein sehr anstrengendes Wochenende. In einer solch starken Serie wie dem WTCR muss man ab Beginn des Wochenendes bereit sein. Daher nutze ich jede Minute zur Vorbereitung."
Hyundai-Motorsportchef Andrea Adamo ist überzeugt: "Luca weiß, wie man Rennen gewinnt. Der Schritt in den WTCR ist ein großer, aber sowohl ich als auch das BRC-Team sind zuversichtlich, dass er auf höchstem Niveau im Tourenwagensport bestehen kann."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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