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WTCR Slovakiaring: Michelisz siegt - Titelanwärter straucheln

Norbert Michelisz gewinnt das dritte Rennen des WTCR auf dem Slovakiaring, bei dem die in der Meisterschaft führenden Gabriele Tarquini und Yvan Muller ausscheiden

Norbert Michelisz, BRC Racing Team Hyundai i30 N TCR

Foto: WTCR

Start-Ziel-Sieg für Norbert Michelisz (BRC-Hyundai) beim dritten Rennen des Tourenwagen-Weltcup (WTCR) auf dem Slovakiaring. Der Ungar fuhr am Sonntagmittag von der Pole-Position aus unbedrängt zu seinem ersten Saisonsieg. Zweiter wurde Aurelien Comte (DG-Peugeot), Dritter Frederic Vervisch (Comtoyou-Audi), der sich in einem rundenlangen, beinhart geführten Zweikampf letztlich im Fotofinish gegen Thed Björk (YMR-Hyudai) durchsetzte.

Mit diesem Sieg spielt Michelisz nach einer bisher unglücklich verlaufenen Saison plötzlich wieder im Titelrennen mit, nachdem die in der Meisterschaft führenden Gabriele Tarquini (BRC-Hyundai) und Yvan Muller (YMR-Hyundai) am Sonntag leer ausgingen.

"Ich wollte diesen Sieg unbedingt und habe vom ersten Moment an alles gegeben. Das ist zwar nur ein Rennsieg, aber vielleicht der wichtigste in meiner Karriere. Ich hatte bisher einige Probleme, hoffentlich ist das die Trendwende", sagt der Rennsieger. Michelisz gewann den Start und setzte sich vor Comte durch, der sich ausgangs Kurve 3 Muller geschlagen geben musste. Dahinter krachte es bei der Anfahrt zur Kurve 4 gewaltig.

Fotos WTCR Slovakiaring

Tarquini schob beim Anbremsen Benjamin Lessennes (Bousten/Ginion-Honda) an, der sich in die Autos von John Filippi (Campos-Cupra) und Esteban Guerrieri (Münnich-Honda) drehte. In der nachfolgenden Kettenreaktion gerieten auch Nathanael Berthon (Comtoyou-Audi), Norbert Nagy (Zengö-Cupra), Jean-Karl Vernay, Gordon Shedden (beide WRT-Audi) und Mehdi Bennani (SLR-Volkswagen) aneinander und mussten das Rennen aufgeben.

Damit war das Feld nach nicht einmal zwei Kilometern Renndistanz um neun Teilnehmer dezimiert. Während der Bergung der Wracks kam das Safety-Car auf die Strecke, wodurch sich die Renndistanz von elf auf 13 Runden verlängerte.

Beim Neustart in Runde 5 dann das nächste Drama. Noch bevor die Autos die Start-Ziellinie überquert hatten, drehte sich mit Muller der nächste Meisterschaftsanwärter ins Kiesbett, nachdem sein Hyundai i30 N TCR das linke Vorderrad verloren hatte.

Davon profitierte Comte, der wieder auf Platz zwei nach vorne rückte, während Michelisz das Geschehen an der Spitze bis zur Zieldurchfahrt im Griff hatte. Auch Comtes zweiter Rang war nie gefährdet, doch im Kampf um den dritten Podiumsrang ging es hoch her.

Mehrere Runden lang lieferten sich Vervisch und Bjrök, der von Startplatz 19 aus ins Rennen gegangen war, ein packendes Duell. Der Hyundai des Schweden war im kurvenreichen Infield der Strecke schneller, auf den langen Geraden spielte Vervisch die überlegene Höchstgeschwindigkeit seines Audis aus. Mehrmals berührten sich beide Autos, wobei es hart aber fair zuging.

Trotzdem zeigte die Front von Björks Auto am Ende deutliche Kampfspuren. In der letzten Runde eskalierte das Duell zu einem Sprint in Richtung der Zielline. Parallel fuhren beide über die Start- und Zielgerade, am Ende hatte Vervisch die Nase um zwei Tausendstelsekunden vorne.

Ergebnisse WTCR Slovakiaring

Rang fünf ging an Gaststarter Petr Fulin (Fullin-Cupra), starker Sechster wurde an seinem ersten Rennwochenende im WTCR Kevin Ceccon (Mulsanne-Alfa Romeo). Dessen Teamkollege Fabrizio Giovanardi, Tom Coronel (Bouten/Ginion-Honda), Pepe Oriola (Campos-Cupra) und Zslot Szabo (Zengö-Cupra) komplettierten die Top 10.

Yann Ehrlacher (Münnich-Honda), der vor dem Rennen drittplatzierte in der Meisterschaft, konnte von den Problemen von Tarquini und Muller nicht profitierten. Der Franzose musste sein Auto in der neunten Runde an die Box steuern, nachdem sein Kühler mit Gras verstopft war. Nach einem früheren Reparaturstopp lag er aber ohnehin außerhalb der Punkteränge.

In der Meisterschaftswertung führt nach 18 von 30 Saisonrennen Tarquini mit 202 Punkten vor Muller mit 199 Zählern. Michelisz ist mit 176 Punkten nun neuer Gesamtdritter und verdrängte Ehrlacher (171 Punkte) auf Rang vier.

Der Tourenwagen-Weltcup verabschiedet sich nun in eine zweieinhalbmonatige Sommerpause. Fortgesetzt wird die Saison vom 28. bis 30. September mit den Rennen im chinesischen Ningbo.

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