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Qualifyingbericht

DTM-Qualifying Imola 1: Rast holt Pole, Lamborghini-Pilot Schmid überrascht

Pole für Abt-Pilot Rene Rast vor Audi-Kollege Nico Müller beim Hitze-Qualifying in Imola: Grasser-Pilot Clemens Schmid überrascht, AMG und Ferrari geschlagen

DTM-Qualifying Imola 1: Rast holt Pole, Lamborghini-Pilot Schmid überrascht

Beim Samstags-Qualifying der DTM in Imola sicherte sich Abt-Audi-Pilot Rene Rast die erste Pole seit dem DTM-Comeback und setzt damit seinen Höhenflug fort: Bei 29 Grad Luft- und 39 Grad Asphalttemperatur, die es schon am Vormittag hatte, war er in 1:39.817 um 0,188 Sekunden schneller als Rosberg-Markenkollege Nico Müller, der für eine erste Audi-Startreihe sorgt.

"Ich hätte vor der Saison nie damit gerechnet, dass ich in der GT3-DTM auf Pole fahren kann", sagt ein völlig überraschter dreimaliger Champion. "Natürlich ist Imola eine Audi-Strecke, aber trotzdem habe ich noch drei oder vier andere Kollegen, die Audi fahren. Und die ich erst mal schlagen muss."

Das gelang Rast, der nicht nur Müller besiegte, sondern auch den fünftplatzierten Teamkollegen Ricardo Feller und seinen wiedererstarkten Teamkollegen Kelvin van der Linde, der nach einem Dreher in der Variante Alta nur auf Platz sieben kam. "Ich habe deshalb ein wenig den Rhythmus verloren", so der Südafrikaner.

 

Reifen sorgen im Rennen für Ungewissheit

Und Müller gibt bei 'ran.de' offen zu: "Ich bin eigentlich happy mit der Runde, da war nicht viel mehr drin, aber Rene war einfach einen Tick schneller. Das muss man sich manchmal auch eingestehen."

Im Rennen droht nun eine Hitzeschlacht. Wie es Müller anlegen möchte? "Bei der Hitze ist es schwierig, früh reinzukommen", sagt der Schweizer. "Die Reifen werden leiden auf dem langen Stint, deshalb müssen wir da flexibel bleiben."

Und auch Rast deutet bei 'ran.de' an, dass die Strategie aktuell noch unberechenbar ist. "Es wird extrem warm, das wissen wir alle, um die 35 Grad. Keiner hat gestern einen echten Longrun gefahren, jeder ist 13 bis 14 Runden gefahren, das Rennen hat aber 35 Runden."

Der 35-jährige Mindener geht davon aus, "dass die Hinterachse ziemlich abbauen wird, das ist aber für alle gleich. Es geht darum, die Reifen zu verwalten und sie nicht gleich am Anfang zu verbrennen. Wir werden alle irgendwann mal die Klimaanlage anmachen, zumindest mal teilweise im Rennen, um nicht komplett zu überhitzen."

Österreicher überraschen in zweiter Startreihe

Hinter Rast gab es einige Überraschungen: Der österreichische Bernhard-Pilot Thomas Preining sicherte sich mit Platz drei und 0,222 Sekunden Rückstand einen Punkt für die Meisterschaft und zeigte, dass man im Autodromo Enzo e Dino Ferrari auch mit den Neueinsteigern rechnen muss.

Auch er zeigte sich bei 'ran.de' überrascht. "Offensichtlich hatten wir einen sehr schwierigen Saisonstart, aber jetzt haben wir hoffentlich das Auto im Griff", sagt Preining. "Ich hoffe, dass wir das jetzt im Rennen umsetzen können."

Die wahre Sensation lieferte aber sein Landsmann Clemens Schmid: Der Tiroler, der am Freitag wegen eines Reifenschadens im ersten Training abflog und im zweiten Training gar nicht fuhr, lag zeitweise sogar auf Pole-Kurs - und wurde kurz vor dem Ende von Rast, Müller und Preining auf Platz vier verdrängt.

Schmid über Startplatz vier "eigentlich nicht" überrascht

Am Ende fehlten dem 31-jährigen, der von vielen unterschätzt wird und immer wieder in seiner GT3-Karriere sein Talent aufblitzen ließ, 0,304 Sekunden auf die Pole, wodurch er beim Heimspiel bester Lamborghini-Pilot war.

Ob er selbst auch überrascht war? "Nein, eigentlich nicht", antwortet der Grasser-Pilot bei 'ran.de' trocken. "Am Lausitzring war eigentlich nur die erste Kurve ein Problem, weil ich beim Testen dort eingeschlagen bin. Da waren die Sektoren zwei und drei schon sehr gut. Und jetzt haben wir eine normale Rennstrecke - und haben alles in eine Runde gebracht."

Dass es so gut aussehe, hab er während des Qualifyings gar nicht mitbekommen: "Da ist bei uns relativ wenig Funkverkehr."

Bortolotti wird auf Startplatz 16 zurückversetzt

Schmid war damit schneller als Lamborghini-Aushängeschild und Grasser-Teamkollege Mirko Bortolotti, der 0,363 Sekunden Rückstand hatte und Sechster wurde, aber wegen einer Schlamperei im Freien Training um zehn Startplätze zurückversetzt wird.

Er war wie David Schumacher am Lausitzring vom Team mit einem falsch gekennzeichneten Reifensatz ausgestattet worden und muss nun von Platz 16 starten, was gerade in Imola, wo man kaum überholen kann, ein herber Rückschlag ist.

Wittmann bester BMW-Pilot, Schwierigkeiten bei AMG

Bester BMW-Pilot war im Samstag-Qualifying Walkenhorst-Pilot Marco Wittmann, der als Achter 0,592 Sekunden auf die Pole verlor. Der zweimalige Champion war damit auch bester Pilot in einem Fahrzeug, das nicht über ein Mittelmotor-Konzept verfügt, was zeigt, dass der kurze Radstand in Imola ein Vorteil ist.

Durch Bortolottis Rückversetzung rückt er wie DTM-Leader und Markenkollege Sheldon van der Linde, der direkt hinter ihm steht, aber im Rennen 25 Kilogramm Erfolgsballast einladen muss, um einen Platz vor. Auch Lucas Auer, der als bester Mercedes-AMG-Pilot mit 0,657 Sekunden Rückstand nur auf Platz zehn kam, darf um einen Platz nach vorne.

Schon am Freitag hatte man wegen der Balance-of-Performance-Einstufung - der Mercedes-AMG brachte im Qualifying als schwerstes Auto um 75 Kilogramm mehr Gewicht auf die Waage als der Porsche - ein schwieriges Wochenende und wegen der Hitze Graining im Rennen befürchtet. 

Doch AVL Racetech ändert die Einstufung nach dem Samstags-Qualifying und lässt die Mercedes-AMG-Teams 20 und das Ferrari-Team AF Corse sogar 25 Kilogramm Gewicht ausladen (hier die Details). Das sorgt zumindest für etwas bessere Vorzeichen im Rennen.

Schlappe für Ferrari-Piloten, Glock mit P18 "zufrieden"

Das wird auch AF Corse nach der Qualifying-Schlappe beim Imola-Heimspiel freuen: Denn Nick Cassidy kam als bester Ferrari-Pilot mit 0,809 Sekunden Rückstand nur auf den 13. Platz, während Felipe Fraga, der nach seinem Brand am Lausitzring ein neues Auto erhielt, wegen seiner Tracklimits-Verstöße auf dem enttäuschenden 24. Platz landete - mit 1,493 Sekunden Rückstand.

Wie es Gaststarter Timo Glock erging? Der Odenwälder, der für das Ceccato-Team von Roberto Ravaglia fährt und am Freitag 14. war, kam in seinem M4 GT3 auf den 18. Platz. Er war damit knapp hinter Schubert-Pilot Philipp Eng viertbester von fünf BMW-Piloten.

Auf die Pole fehlten ihm 1,11 Sekunden, auf den besten BMW-Piloten Wittmann 0,518 Sekunden. "1,1 Sekunden nach vorne sind natürlich schon relativ viel, aber ich muss eher auf meine Markenkollegen schauen", sagt Glock bei 'ran.de'. "Somit muss man damit zufrieden sein. Mit einem halben Testtag, den wir mit den Michelin-Reifen hatten, und den beiden Freien Trainings glaube ich, kann man nicht mehr erwarten."

Natürlich wolle man vorne stehen, aber er habe "von Anfang an gesagt: Top 15 wäre toll, das wäre ein Traumresultat. Jetzt schauen wir, was wir von Platz 18 machen können." Das Rennen wird wie gewohnt um 13:30 Uhr gestartet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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