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Formel-1-Liveticker: Mick Schumacher "bereit" für Rückkehr

Budapest-Samstag in der Analyse: Verstappen nimmt Red Bull in die Pflicht

Feierabend

Und damit sind wir auch am Ende unseres Tickertages angekommen. Für euch geht es wie üblich um 22:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de noch weiter mit der großen Videoanalyse zum Samstag.

Rennstart morgen ist dann um 15:00 Uhr, und wir melden uns natürlich rechtzeitig mit einem neuen Ticker zurück, um euch angemessen auf den Ungarn-GP einzustimmen. Habt noch einen schönen Abend und bis dann!

Pirelli rechnet mit zwei Stopps

Und noch eine kleine Vorschau auf die Strategie morgen. Mario Isola von Pirelli erklärt: "Was die Strategie angeht, ist der klassische Zweistopper der klare Favorit in diesem Rennen. Auf dem Papier ist es die schnellste Option, auf dem Medium zu starten und dann auf Hard zu wechseln."

"Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass es morgen wieder heißer werden wird, denn es wird erwartet, dass die Strecke die 50-Grad-Marke deutlich überschreiten wird", so Isola. Denn weiterer Regen ist nach aktuellem Stand nicht zu erwarten.

Das Rennen sollte also etwas gradliniger verlaufen als das heutige Qualifying - sofern es da nicht auch wieder eine oder mehrere rote Flaggen gibt ...

Ocon: Q2 wäre drin gewesen

Der Franzose glaubt, dass ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen wäre, wenn Alpine Q1 am Ende nicht komplett in den Sand gesetzt hätte. Denn bis dahin sei die Session besser als erwartet gelaufen.

"An zwei Wochenenden hintereinander haben wir diese Strategiefehler gemacht", ärgert er sich und erklärt, dass das einfach "nicht gut genug" sei. "Heute wären wir in der Lage gewesen, in Q2 zu kommen", so Ocon.

Das Team habe entschieden, nicht mehr auf die Strecke zu gehen, "also habe ich dem Team vertraut", so Ocon, der erklärt: "Ich denke, P12 oder P13 wäre möglich gewesen."

Doch dafür darf sich Alpine solche Fehler aktuell nicht erlauben.

Sauber: Klappt's endlich mit den ersten Punkten?

Für Guanyu Zhou wird es nach P18 heute vermutlich nicht möglich sein, doch Valtteri Bottas erklärt nach P12: "Wir sind in einer guten Position. [...] Wahrscheinlich die beste Chance in dieser Saison, um Punkte zu kämpfen."

Teamvertreter Alessandro Alunni Bravi spricht ebenfalls von einem "guten Tag" und erklärt: "Wir haben die Bestätigung erhalten, dass das von uns nach Ungarn gebrachte Upgrade-Paket die erwarteten Verbesserungen gebracht hat."

Die Schwächen, da sind sich Alunni Bravi und Bottas einig, seien noch immer die schnellen Kurven. Doch grundsätzlich habe man es geschafft, das Auto zu verbessern, so der Teamvertreter.

Aber ob das reicht, um morgen endlich die ersten Punkte des Jahres zu holen ...?

Verstappen: Wir müssen endlich aufwachen!

Klare Ansage vom Weltmeister, der nach der heutigen Niederlage gegen McLaren erklärt, dass er "frustriert" sei, "denn mit diesen Updates ist es immer noch nicht gut genug." Er habe mehr von den neuen Teilen erwartet.

"Die Updates funktionieren", stellt er klar. Aber: "Sie sind einfach nicht die Schritte, die wir wollen", betont er und fordert: "Ich glaube, dass einige Leute jetzt vielleicht ein bisschen aufwachen müssen."

"Wir müssen nicht ins Detail gehen, wer das ist", so Verstappen. Doch es ist klar, dass er offenbar mit der Einstellung einiger Leute bei Red Bull nicht zufrieden ist. Denn letztendlich gehe es auch um die WM.

Und es könnten noch "zwölf lange Rennen" werden, so Verstappen, wenn man nicht die Kurve bekomme.

Tsunoda entschuldigt sich für Crash

Racing Bulls schaffte es mit beiden Autos in Q3, doch so richtig happy ist man auch dort nicht. Yuki Tsunoda erklärt nach seinem Crash: "Es ist wirklich schade und ich bin enttäuscht. Meine Runde in Q3 war wirklich gut, ich habe mich großartig gefühlt."

Er sei "am Limit" gewesen und dann auf das nasse Gras gekommen. "Es tut mir leid, denn jeder im Team und ich selbst verdienen eine höhere Position für all die Arbeit, die wir geleistet haben", ärgert er sich.

So wurde es am Ende P10, Teamkollege Daniel Ricciardo wurde Neunter und betont: "Wenn es in Q3 nicht noch eine rote Flagge gegeben hätte und wir mit den neuen Reifen hätten pushen können, hätten wir vielleicht noch ein paar Positionen gutmachen können."

Oder anders gesagt: Die durch Tsunoda ausgelöste rote Flagge ruinierte womöglich auch seinem Teamkollegen die Chance auf ein besseres Ergebnis.

Williams: Kostete Verkehr ein besseres Ergebnis?

P13 und P14 heute für Williams und Alexander Albon erklärt, dass man in Q2 "zu früh" auf die Strecke gefahren sei. "Wir hatten also eine Menge Verkehr in Sektor zwei, in den Kurve 5, 6 und 7. Und dort waren wir das ganze Wochenende über gut", betont er.

Es sei daher "frustriert", denn es wäre wohl mehr drin gewesen. Alleine durch den Verkehr habe er "zwei Zehntel" in Sektor zwei verloren. Und zieht man diese von seiner Zeit ab, hätte es sogar für Q3 gereicht.

Ähnlich sieht es auch Teamkollege Sargeant, der betont, er sei "enttäuscht" vom Ergebnis in Q2, "weil ich weiß, dass mehr für uns drin war. Viel mehr", ärgert er sich und erklärt, er habe "ungefähr acht Autos" überholen müssen.

Und so war dann natürlich auch für eine keine bessere Zeit mehr drin.

Wie kam es zur peinlichen Alpine-Panne?

Die Franzosen belegten die beiden letzten Plätze, weil man in Q1 nach der roten Flagge nicht mehr auf die Strecke ging. "Wir haben einen großen Fehler gemacht", räumt Teamchef Bruno Famin ein.

"Wir haben die Situation falsch eingeschätzt. Wir dachten, die Strecke, die feucht war, würde nicht genug abtrocknen, um die Rundenzeit zu verbessern", so Famin. Deshalb schickte man die Fahrer nicht mehr raus.

Hintergrund: Man wollte so für Q2 einen Reifensatz sparen. Doch dadurch habe man das Gesamtbild aus den Augen verloren, gesteht Famin. Denn dafür hätte man es erst einmal in Q2 schaffen müssen.

"Wir müssen daraus lernen, [...], um sicherzustellen, dass sich ein solcher Fehler nicht wiederholt", fordert der Teamchef. Denn die gesparten Reifen helfen wenig, wenn man im Rennen von P19 und P20 starten muss ...

Sainz: Rückstand so wie immer

Wir bleiben eben bei Ferrari, wo Sainz nach P4 resümiert, dass es bislang ein "solides Wochenende" für ihn persönlich gewesen sei. Alle Sessions seien "sehr gut" gewesen, und mit P4 sei er "happy", betont er.

Vor ihm seien schließlich nur die drei Autos gelandet, "die eindeutig schneller sind", so Sainz. Den Rückstand auf die Spitze beziffert er konkret auf "drei oder vier Zehntel" und erklärt, das habe sich im Vergleich zu den vergangenen Rennen nicht geändert.

"Auch wenn der neue [Unterboden] gut funktioniert hat, so zeigt es doch, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben", betont er. Das Podium wird damit in einem normalen Rennen wohl nicht in Reichweite sein.

Sollte vorne aber etwas passieren, dann wolle er natürlich davon profitieren, so Sainz.

Leclerc: Mehr als P5 war sowieso nicht drin

Der Monegasse fiel gestern mit einem Crash auf, heute kam er dann nicht auf P6 hinaus. Er erklärt: "Uns fehlt es im Moment einfach an Tempo. Ich denke, das beste Ergebnis für das Team wäre P4 oder P5 gewesen."

Stattdessen wurden es P4 und P6, weil er "nicht die Runde meines Lebens" gefahren sei. "In der letzten Kurve habe ich ein paar Hundertstel verloren, was mich P5 gekostet hat", berichtet Leclerc.

"Aber abgesehen davon war nicht viel mehr drin. Wir müssen also arbeiten, denn es ist klar, dass uns gegen McLaren und Red Bull etwas Tempo fehlt. Und mit Mercedes sind wir ziemlich ähnlich", betont er.

"Im Moment sind wir noch ziemlich weit hinter McLaren und Red Bull", so Leclerc. Und das ist natürlich eigentlich nicht der Anspruch von Ferrari.

Perez: Mache mir weiter keine Sorgen

Der Mexikaner verrät nach seinem Crash, dass er zwar "etwas Schmerzen im Bein" habe, grundsätzlich aber in Ordnung und "bereit für das Rennen" sei. Den Crash selbst nimmt er auf seine Kappe, er habe einfach das Auto verloren.

"Ich berührte den Randstein, und zu diesem Zeitpunkt regnete es in Kurve 8 heftiger", erklärt er und betont, die Bedingungen seien einfach schwierig gewesen. Deswegen ändere sich für ihn auch nichts.

"Ich mache mir keine Sorgen", sagt er im Hinblick auf seine Zukunft und ergänzt: "Ich bin fest entschlossen, meine Saison umzukrempeln und mich auf meine Leistung zu konzentrieren."

Und Helmut Marko erklärt bei Sky: "Wir bleiben bei unserem Vorgehen. Wir schauen auf das nächste Rennen und warten ab. Dann setzen wir uns zusammen und schauen, was wir machen werden."

Hamilton: Viel mehr war nicht drin

"Vielleicht hätten wir ein oder zwei Zehntel schneller sein können, wenn wir zum Beispiel später rausgefahren wären", resümiert Hamilton nach P5. Doch selbst damit wäre er maximal noch auf P4 gelandet.

Er betont daher: "Ich habe an diesem Wochenende mit dem Auto gekämpft. In der Hitze war es wirklich schwierig, die Balance des Autos zu finden. Wenn man sich den Red Bull und den McLaren anschaut, haben sie nie übersteuert, das Auto ist einfach wie auf Schienen."

Das sei beim Mercedes nicht der Fall, auch wenn es bei den kühleren Bedingungen zu Beginn des Qualifyings besser gewesen sei. Morgen werde es aber wohl wieder heiß werden, was Mercedes sicher nicht helfe.

Klingt also nicht unbedingt nach dem dritten Mercedes-Sieg in Serie.

Hülkenberg: Keine frischen Reifen mehr in Q2

Der Deutsche verpasste Q3 lediglich um 0,010 Sekunden und erklärt bei Sky: "Beim ersten Run [in Q1] war ich das erste Auto draußen auf der Strecke und wir haben uns ein bisschen vertan in der Reihenfolge, wie wir die Runden fahren."

"Wir haben uns das Leben dadurch selber schwer gemacht. Wir mussten dann schon eigentlich alle drei Sätze ziehen und am Ende hoffen, dass es aufhört, zu nieseln, was dann auch der Fall war."

"Wir haben uns glücklich noch durchgedrückt am Ende mit einer guten Runde, aber in Q2 haben uns dann die neuen Reifen gefehlt. Deswegen nur der elfte Platz", erklärt er.

Grundsätzlich sei die Pace im Qualifying aber "vielversprechend" gewesen. "Wie es sich morgen verhalten wird, bleibt abzuwarten, das weiß ich nicht. Morgen wird’s wieder viel heißer, zumindest ist das die Prognose."

"Das wird eine richtige Hitzeschlacht morgen und ich bin gespannt, was passiert", so Hülkenberg.

Mercedes: Im Qualifying "völlig underperformt"

Toto Wolff gesteht nach P5 und P17 bei Sky: "Wir haben völlig underperformt in dieser Session. Zuerst hatten wir eine langsame Runde zu Beginn, die George zu konservativ angegangen ist. Lewis hat da gleichzeitig eine mega Runde hingelegt."

"Dann war es wahrscheinlich 70 Prozent ein Teamfehler, dass wir ihm zu wenig Sprit gegeben haben. Eigentlich war eine schnelle, eine langsame, eine schnelle Runde [geplant]. Er hat dann aber drei schnelle hingelegt, das hat uns am Ende seine vielleicht bessere Position gekostet."

Zu Hamilton sagt er nach P5: "Er ist ein großartiger Rennfahrer und wenn er die Pace hat, vielleicht können wir dann den einen Ferrari, der vor uns steht, knacken. Alles andere wäre über die Erwartungen hinaus."

Heißt: Die McLaren-Piloten und Verstappen (und damit auch das Podium) sind morgen unter normalen Umständen zu weit weg.

Red Bull: Haben die Temperaturen entscheiden?

Wir bleiben bei den Bullen, denn Helmut Marko erklärt bei Sky: "Ausschlaggebend war auch, dass die Temperatur drastisch gesunken ist. Mit den heißen Temperaturen sind wir besser zurecht gekommen. Vielleicht war das Set-up auch in diese Richtung ausgelegt."

Zudem erinnert er daran, dass Verstappen lediglich 0,046 Sekunden auf die Pole fehlten und es auch ganz leicht andersherum hätte ausgehen können. Im Hinblick auf das Rennen gibt sich der Österreicher kämpferisch.

"Unser Longrun macht uns da sehr optimistisch. Beide Autos waren die schnellsten. Der Reifenverschleiß bei Max war minimalst. Das macht uns optimistisch", betont Marko.

Er weiß aber auch: "McLaren hat zwei Autos. Wenn die in der Strategie gut spielen, werden wir uns schwerer tun."

Verstappen: Schon das ganze Wochenende hinten

Für den Weltmeister selbst ist die heutige Niederlage keine Überraschung. Er erklärt: "Ich habe es versucht. Das ganze Wochenende lagen wir ein wenig zurück, und das war auch im Qualifying der Fall."

"Ich habe versucht, so nah wie möglich dran zu sein, aber leider hat es nicht gereicht. Es ist ein bisschen schwierig zu sagen, woran das liegt. Ich hätte gerne etwas mehr Grip gehabt, aber der ist im Moment nicht da", so Verstappen.

"Ich hoffe, dass das Auto morgen im Rennen gut ist und wir [den McLaren-Fahrern] zumindest folgen können und sehen, was wir dort tun können", so der Weltmeister, der Red Bull aktuell nur in der Verfolgerrolle sieht.

McLaren: "Wir werden clever sein"

Nicht nur Russell schied in Q1 aus, auch Perez schaffte den Cut erneut nicht. Die Konsequenz ist, dass Max Verstappen morgen wieder Einzelkämpfer gegen die beiden McLaren-Piloten sein wird.

Lando Norris betont: "Wir sind in der besten Position für alle Bedingungen. Zwei Autos in der ersten Reihe, von dort aus können wir es kontrollieren. Solange wir dort bleiben, wo wir sind, sind wir zufrieden."

"Wir werden clever sein", kündigt auch Oscar Piastri an und erklärt: "Wir haben ein sehr schnelles Auto, das an diesem Wochenende extrem gut funktioniert hat. Wir wollen einen Doppelsieg einfahren."

Er selbst wolle "natürlich" beim Start gerne die Führung übernehmen. "Aber wir stehen mit beiden Autos in der ersten Reihe, und wir haben eine große Aufgabe vor uns, um diese Meisterschaft als Team zu gewinnen", weiß er.

Heißt: Nur keinen Startcrash riskieren bei dieser Ausgangslage ...

Russell: "Eine totale Katastrophe"

Einer der großen Verlierer war heute George Russell, der bereits in Q1 ausgeschieden ist. Er erklärt: "Ich dachte nicht, dass es wieder regnen würde, also dachte ich, dass die Strecke schneller werden würde."

"In der ersten Runde ließ ich es ruhig angehen. Plötzlich fing es an zu regnen und das war die wichtigste Runde", ärgert sich Russell. Anschließend kam dann die rote Flagge durch Sergio Perez.

Danach passierte der nächste Fehler, weil er nicht genug Benzin im Auto hatte. So konnte er am Ende, als die Strecke wirklich am schnellsten war, nicht mehr mitmischen. "Keine Ahnung, wie das passieren konnte", ärgert er sich.

Das Qualifying sei "eine totale Katastrophe" gewesen, so Russell.

Erste McLaren-Doppelpole seit 2012

Für McLaren ist es die erste Doppelpole seit fast zwölf Jahren. Zuletzt gelang das 2012 in Brasilien, als noch Lewis Hamilton und Jenson Button für das Team gefahren sind. Ein fast schon historischer Tag also für das Team aus Woking.