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Daniel Ricciardo: "Ich habe da meine eigene Theorie ..."

McLaren-Pilot Daniel Ricciardo spricht über seine Eingewöhnungsphase im britischen Traditionsrennstall - Womit Teamchef Andreas Seidl schon jetzt glücklich ist

In Imola wurde der Unterschied zwischen jenen Fahrern, die in ihren Teams etabliert sind, und jenen, die im Winter ihren Rennstall gewechselt haben, sichtbar. Daniel Ricciardo musste sich etwa einer Stallorder beugen, da er mit dem Tempo von Teamkollegen Lando Norris nicht mithalten konnte. Nun hat er dazu eine eigene Theorie aufgestellt.

"Es geht einfach darum, sich ans neue Auto zu gewöhnen und das Limit zu finden", erklärt der Australier. Auch Kollegen wie Sebastian Vettel oder Carlos Sainz, die im Winter ebenso ihren Arbeitgeber gewechselt haben, hatten in Italien Mühe.

"Ich habe da meine eigene Theorie", offenbart Ricciardo, "denn in den vergangenen Jahren hat es nicht so viele Regeländerungen gegeben, die Autos sind recht ähnlich. Dadurch konnten alle auf ein sehr hohes Niveau gelangen, und sich an die Umstände anpassen und sich damit vertraut machen."

Seidl: "Eine Frage von ein paar Rennen"

Alle Piloten haben sich laut dieser Theorie vollkommen an ihre Dienstwägen gewöhnt, dadurch fällt es umso mehr auf, wenn ein Fahrer das Cockpit wechselt. "Man muss zwar nicht wieder bei Null beginnen, aber auf halber Strecke, wenn das Niveau dermaßen hoch ist, dadurch zeigt sich dann der Unterschied."

Ricciardo merkt an: "Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt, aber das ist derzeit meine Theorie." Besonders auf einer Fahrerstrecke wie Imola wurden Unterschiede deutlich, da von den Piloten auf dem schmalen Asphaltband vor allem Mut und Selbstvertrauen gefragt war.

Die Eingewöhnungsphase in ein neues Team könne bis zu fünf Rennen betragen, schätzten etwa Vettel oder auch Sergio Perez vor Saisonbeginn. Demnach sollten die betroffenen Piloten sich bis zum Grand Prix von Monaco Ende Mai in ihrem neuen Umfeld eingefunden haben.

 

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

Wie viel Geduld kann McLaren-Teamchef Andreas Seidl noch aufbringen? Darauf angesprochen, wie lange Ricciardos Eingewöhnungsphase noch dauern wird, meint der Deutsche: "Das ist natürlich schwierig zu sagen. Ich glaube, er hat klargestellt, dass er sich so schnell wie möglich in unserem Auto wohlfühlen möchte."

Seidl geht davon aus, dass es "nicht mehr lange dauern" werde, ehe der Australier vollkommen angekommen ist. "Das ist wohl nur noch eine Frage von ein paar mehr Rennen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir schon bald nicht mehr darüber reden werden."

Der Neuling selbst weiß, was ihm dabei helfen wird: "Runde um Runde. Auch der Simulator kann helfen." Ricciardo erklärt, dass es beim Fahrstil vor allem auf die Technik ankomme. "Es geht nicht nur darum, wer am spätesten bremst oder am frühesten wieder aufs Gas steigt, sondern um die Technik."

Darum sind die Runden auf der Rennstrecke so wichtig

Das könne man bis zu einem gewissen Grad zwar im Simulator erlernen, aber am wertvollsten sei die Zeit auf der Rennstrecke. "Weil man nur dort das Gefühl für die Grenzen des Autos bekommt." Erst dann könne er sich vollkommen wohlfühlen im McLaren.

Teamchef Seidl berichtet, dass sein Schützling nach dem Rennwochenende in Imola viel Zeit mit den Ingenieuren verbracht habe, um alles zu analysieren und Ideen auszuarbeiten, wie er den nächsten Schritt machen könne. Ricciardo weiß, dass er alte Gewohnheiten noch abschütteln muss.

"Das Gute für mich ist", wirft der Bayer außerdem noch ein, "wenn ich mir seine Leistung in Imola anschaue: Er ist das Auto sehr selbstsicher gefahren und hat einen sehr wichtigen sechsten Platz für unser Team geholt. Denn in jenem Rennen hätte es sehr leicht passieren können, dass du abfliegst."

"Wir haben viele Fahrer gesehen, die abgeflogen oder gecrasht sind. Daher bin ich sehr glücklich damit, was Daniel gezeigt hat. Jetzt freuen wir uns darauf, in den nächsten paar Rennen noch mehr rauszuholen. Dann hat sich das Thema auch erledigt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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