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Hat Ferrari bei der Motorenentwicklung noch ein Ass im Ärmel?

Die Scuderia Ferrari geht sehr zuversichtlich in die Formel-1-Saison 2023 und hofft, dass ein Neuzugang in der Motorenabteilung für Furore sorgen kann

Hat Ferrari bei der Motorenentwicklung noch ein Ass im Ärmel?

Hat Ferrari bei der Motorenentwicklung noch ein Ass im Ärmel?

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist der Meinung, dass die Motoreningenieure von Enrico Gualtieri die Lebensdauer der Ferrari-Power-Unit verlängert und die Zuverlässigkeitsprobleme des letzten Jahres beseitigt haben.

Davide Mazzoni, ein Ingenieur mit Erfahrung in der Motorenkalibrierung und -funktionalität, der seit November bei Maserati intensiv an E-Fuels gearbeitet hat, ist zu Ferrari zurückgekehrt und hat schmeichelhafte Ergebnisse für die Trident-Aggregate erzielt. Die Erfahrung dieses Spezialisten wird auch Ferrari von unschätzbarem Wert sein.

Bei Ferrari läuft der Countdown für die Vorstellung des intern genannten Autos mit der Projektnummer 675, der am 14. Februar um 11.25 Uhr in Maranello vorgestellt werden soll. Die Präsentation des Wagens ist wieder ein persönliches Ereignis, nachdem die vergangenen beiden Jahre der neue Bolide nur online vorgestellt wurde. Am Freitag wurde die neue Power-Unit bereits zum ersten Mal gezündet.

Die Neugier auf den Einsitzer für 2023, der Red Bull und Mercedes im Kampf um den Weltmeistertitel in der Formel 1 herausfordern wird, ist groß: Das Auto wird weiterhin für die Daten gelobt, die aus den Simulationen hervorgehen.

Neben der ständigen Arbeit der Tester hat sich auch die Anwesenheit der beiden Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz intensiviert, die sich im Vergleich zum letztjährigen F1-75 bereits ein recht klares Bild vom neuen Auto machen konnten.

Ferrari-CEO und Vasseur optimistisch: Nur der Titel zählt

In der Ferrari-Hauptzentrale in Maranello herrscht eine optimistische Stimmung, die durch die Worte der Führungsspitze der Scuderia genährt wird: Benedetto Vigna, CEO der Scuderia, sprach von einem Ferrari, der nach dem ultimativen Preis strebt, während Vasseur ausdrücklich die beiden Weltmeistertitel als Ziel für ein Team nannte, das alles hat, was es braucht, um auf die Siegerstraße zurückzukehren.

Nicht zuletzt, weil die Ferrari bis dato zum letzten Mal 2008 die Konstrukteursmeisterschaft gewinnen konnte, wobei man für den letzten Fahrertitel noch ein weiteres Jahr zurückgehen muss, als Kimi Räikkönen im F2007 die Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung gewann.

Viele Hoffnungen der Ferrari-Fans sind an die Zuverlässigkeit des Triebwerks geknüpft: Die drei Ausfälle im vergangenen Jahr haben die Saison stark beeinträchtigt und die Motorenspezialisten von Enrico Gualtieri dazu gezwungen, die verfügbare Leistung mit weniger leistungsstarken Mappings zu begrenzen, damit die beiden Fahrer die Saison 2022 mit jeweils sechs statt der geplanten drei Power-Units beenden konnten.

Ferrari plant wohl vier Power-Units für 2023

Es ist also klar, dass die wertvollen Punkte, die durch Ausfälle verloren gingen, zu den Startplatzstrafen hinzukamen, die Leclerc und Sainz dazu zwangen, einige Comebacks von hinten zu versuchen. Die Aussichten für dieses Jahr sind viel besser: Bei 23 Rennen im Kalender ist es für Ferrari legitim, eine Saison mit vier Einheiten zu planen, d.h. mit einer auf sechs Rennen verlängerten Lebensdauer, etwas weniger als das Doppelte der Zahl von 2022.

Die FIA hat den Motorenherstellern erlaubt, an der Zuverlässigkeit der Aggregate zu arbeiten. Demnach soll Mercedes etwa fünfzehn Anträge auf kleinere Änderungen gestellt haben, obwohl sie in der vergangenen Saison den langlebigsten Motor des ganzen Feldes hatten. Da Ferrari das seit März vergangenen Jahres homologierte Benzin nicht ändern kann, hat man die Forschung an der Verbrennungskammer fortgesetzt.

Die Rückkehr von Davide Mazzoni in die Reihen der Scuderia im vergangenen November passt zu diesem Thema: Der ehemalige Leiter der Motorenentwicklung bei Maserati wurde aufgrund seiner Spezialisierung auf Motorenkalibrierung, Funktionalität und Zuverlässigkeit zum Leiter des Verbrennungsmotors ernannt. Ein Entwicklungsstrang, den er in den verschiedenen beruflichen Erfahrungen, die ihn zweimal auch zu Ducati geführt haben, weiterentwickelt hat.

Ferrari-Neuzugang auch ein Experte für E-Fuels

Weniger bekannt ist, dass Mazzoni auch ein E-Fuel-Experte ist: Mit der Marke Trident hat er akribische Forschungsarbeit geleistet, die ihn dazu brachte, die sechs bis sieben Prozent geringere Leistung, die die Maserati-Motoren mit synthetischem Benzin hatten, zu beseitigen. Mit verschiedenen Mappings und korrigierten Vorschüben wurden an der Zapfsäule die gleichen Leistungswerte gefunden.

Mazzonis Erfahrung kann also sowohl bei der Ausschöpfung des maximalen Potenzials des aktuellen Formel-1-Benzins E10, d. h. mit einem Zusatz von zehn Prozent Bioethanol in der Mischung, als auch beim Beginn der Forschung am Motor für 2026, der fast emissionsfrei sein soll, von Nutzen sein.

Charles Leclerc

In der Saison 2022 kämpfte Ferrari mit der Zuverlässigkeit der Power-Unit: Charles Leclerc schied in Führung liegend in Baku aus

Foto: Motorsport Images

Das Projekt 2026 wurde Wolf Zimmerman anvertraut, dem Deutschen, der auch den aktuellen Ferrari Superfast entwickelt hat. Nachdem die aktuelle Weiterentwicklung der Motoren eingefroren ist, kann das Team nun mit der Studie des Antriebsstrangs beginnen, der zu 50 Prozent elektrisch angetrieben werden muss.

Der 6-Zylinder-Turbomotor mit endothermischem Antrieb, der durch viele restriktive Vorschriften eingeschränkt ist, wird maximal 550 PS leisten können, etwa 200 weniger als heute.

Angesichts dieser Einschränkungen wird es von entscheidender Bedeutung sein, die Vorteile von E-Fuel zu nutzen, um das Beste aus einem Kraftstoff herauszuholen, der die europäische Automobilindustrie vor dem Verbot endothermer Motoren bewahren und den Übergang zur Umweltfreundlichkeit nachhaltiger gestalten könnte.

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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