Lawrence Stroll: Aston Martin wird ein "Team für alle" sein
Aston-Martin-Chef Lawrence Stroll erklärt, warum das Formel-1-Engagement der Sportwagenherstellers so wichtig ist und was für ihn dabei oberste Priorität hat
Mit Racing Point konnte Teambesitzer Lawrence Stroll in der vergangenen Formel-1-Saison bereits Erfolge feiern. Nun will er den Rennstall, der ab 2021 unter dem Namen Aston Martin firmiert, an die Spitze der Königsklasse führen.
"Die Formel 1 ist eine enorm leistungsfähige Plattform, die eine Schlüsselrolle in der Gesamtstrategie von Aston Martin spielen wird", sagt der kanadische Unternehmer, der im April 2020 als Vorstandsvorsitzender von Aston Martin Lagonda (AML) beim britischen Sportwagenhersteller einstieg.
"Es ist ein wirklich globaler Sport mit einem riesigen Publikum, von dem wir glauben, dass er dazu beitragen kann, die Marke neu zu beleben und ihre Attraktivität auf der ganzen Welt weiter zu steigern." Dabei markiere die Rückkehr von Aston Martin in die Formel 1 nach mehr als 60 Jahren Abwesenheit nicht nur einen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens, sondern auch in der des Sports.
Wie Stroll neue Zielgruppen erschließen will
Doch Stroll will künftig nicht nur etablierte Anhänger der Formel 1 ansprechen, sondern auch Neulinge. "Wir wollen die Leute aufhorchen lassen", sagt der 61-Jährige selbstbewusst. "Wir wollen neue und breitere Zielgruppen ansprechen und sie nicht nur mit dem Team, sondern mit der Formel 1 selbst in Kontakt bringen. "
Das soll auch dank der Zusammenarbeit mit dem neuen Titelsponsor Cognizant gelingen, "der eine Schlüsselrolle in unserer digitalen Transformation spielen wird", wie Stroll erklärt. Ein ganz besonderer Fokus liege dabei auf den Fans.
Technologie-Transfer auf die Straße im Fokus
"Wir investieren in alles, was wir tun - insbesondere in Bereiche wie die sozialen Medien, um diese wunderbare Geschichte zu erzählen. Wir wollen, dass dies ein Team für alle ist - über den Sport hinaus, aber auch in Erinnerung an die engagierten Fans, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute sind. Um das zu erreichen, müssen wir über den Tellerrand hinausschauen", betont der Teameigentümer.
In Silverstone entsteht eine komplett neue Aston-Martin-Fabrik Foto: Aston Martin
"Zuletzt wurde viel über die Relevanz der Formel 1 für die Straße gesprochen", fährt er fort, "und wir werden sehen, wie Technologie und Innovation von der Rennstrecke auf die Straße übertragen werden." Diese Verbindungen wolle Aston Martin aktiv ziehen, "vor allem mit unserer Mittelmotor-Baureihe, die auf den Markt kommen wird".
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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