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Marko stichelt gegen "armen Hamilton": Da "wird eine Show abgezogen"

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko glaubt Lewis Hamilton nicht, dass die Schmerzen nach dem Crash in Monza so groß waren, wie sie dargestellt wurden

Lewis Hamilton läuft gerade Gefahr, wie einst sein Landsmann Nigel Mansell von vielen Fans als Dramaqueen abgestempelt zu werden. Dass er nach dem Crash mit Max Verstappen in Monza zuerst am Sonntagabend davon sprach, einen Spezialisten konsultieren zu müssen, "um sicherzustellen, dass ich das nächste Rennen fahren kann", dann aber am Dienstag quietschfidel bei der Met-Gala in New York Party feierte, sorgt zumindest bei manchen Beobachtern für Irritationen.

Das gilt auch für Hamiltons Vorwurf in Richtung Verstappen, dieser habe sich unmittelbar nach der Karambolage nicht nach seinem Wohlergehen erkundigt. Hamilton hatte das als "ein bisschen überraschend" kritisiert und gesagt: "Wenn wir solche Unfälle haben, dann ist doch das Erste, dass ich mich danach erkundige, ob es dem anderen gut geht, ob er okay ist."

Ein Vorwurf, den Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko ganz und gar nicht verstehen kann. Sowohl Verstappen als auch Red Bull hätten sofort wahrgenommen, wie Hamilton versuchte, sich aus dem Kiesbett zu befreien und das Rennen fortzusetzen. Und selbst das Medical-Car fuhr angesichts der Bilder weiter, weil man Hamiltons Verhalten nur als Entwarnung interpretieren konnte.

"Verstappen", sagt Marko in einem Interview mit der Tageszeitung 'Österreich', "war schon ausgestiegen, als Hamilton mit dem Retourgang versucht hat, aus dem Kiesbett zu kommen. Das Medical-Car hat das gesehen und ist weitergefahren. Und dann wird eine Show abgezogen, dass der arme Hamilton plötzlich verletzt ist und so weiter."

 

Der Crash selbst sei laut Marko "ein normaler Rennunfall" gewesen; die Gridstrafe für Verstappen findet er nicht richtig, akzeptiert sie aber. Aber: "Die ganzen Geschichten drumherum sind von Mercedes an den Haaren herbeigezogen", winkt der 78-Jährige ab.

Dass Hamilton einen gewissen Hang zur Theatralik hat, sieht übrigens auch Marc Surer so. Der Formel-1-Experte wundert sich darüber, dass der Mercedes-Pilot am Hungaroring wegen Long-COVID "plötzlich fast kollabiert ist und den Arzt gebraucht hat", obwohl er davor in Silverstone nach dem Rennen noch "topfit rumgerannt ist".

"Jetzt spielt er sicherlich auch wieder [damit], wie gefährlich das alles war", vermutet Surer in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. "Sorry, aber eine Kollision von Silverstone mit 300 und eine Kollision mit 80 in der Schikane, wo man sich über die Räder fährt, ist schon ein Unterschied!"

Dass die Stimmung zwischen Red Bull und Mercedes weiterhin angespannt ist, lässt Marko mit weiteren Sticheleien durchblicken. Die Anschuldigung von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Verstappens Attacke gegen Hamilton in Monza sei ein "taktisches Foul" gewesen, um einen möglichen Hamilton-Sieg zu verhindern, stempelt er zum Beispiel als "Blödsinn" ab: "Dazu war Mercedes zu langsam."

Und auch die Darstellung von Mercedes, dass man zwar natürlich alles versuchen werde, diesen WM-Titel zu gewinnen, aber für den Rest der Saison keine größeren technischen Updates mehr geplant sind, bezweifelt Marko: "Ich glaube ihnen noch immer kein Wort."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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