Nach Beinahe-Crash mit Hamilton: Keine Strafe für Gasly
Pierre Gasly erhält für den Zwischenfall mit Lewis Hamilton im ersten Training keine Strafe, aber seine zweite Verwarnung der Saison – der Franzose nimmt Schuld auf sich
Der Zwischenfall mit Lewis Hamilton im ersten Training bleibt für Pierre Gasly vorerst noch ohne Folgen: Für den Beinahe-Crash nach knapp 35 Minuten bekommt der Toro-Rosso-Pilot keine Strafe, aber seine zweite Verwarnung der Saison.
Ergebnis: 1. Training, Großer Preis von Japan
Die Kommissare rund um Le-Mans-Legende Tom Kristensen sahen es als erwiesen an, dass Gasly mit seinem Verhalten gegen Artikel 31.5 des Regelbuchs verstoßen und Lewis Hamilton unnötig behindert hat. Dessen Ausweichmanöver begründet auch die Ermahnung. Von einer Strafe wurde abgesehen, da sich der Vorfall im ersten Freien Training abspielte und nicht im Qualifying oder Rennen.
Gasly fuhr bei dem Zwischenfall vor der letzten Schikane mit geringer Geschwindigkeit auf der Ideallinie, um Abstand zu einem vorausfahrenden Williams zu halten. Damit überraschte er Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der sich auf einer schnellen Runde befand und nur mit Mühe ausweichen konnte. Der Brite fuhr in den Notausgang der Schikane und beschwerte sich per Handzeichen beim designierten Red-Bull-Piloten.
Gasly gab in der Anhörung seinen Fehler zu und nahm die Verantwortung für die haarige Situation auf sich. Sollte der junge Franzose in einem der kommenden Rennen eine weitere Verwarnung kassieren, so droht ihm beim darauffolgenden Start eine Rückversetzung um 10 Startplätze.
Die erste Verwarnung der Saison hatte Gasly für den Startunfall in Frankreich bekommen, als er mit Landsmann Esteban Ocon kollidierte. Lewis Hamilton indes ließ sich von dem Beinahe-Unfall in Suzuka nicht irritieren und erreichte im ersten Training souverän Platz 1, knapp eine Sekunde vor beiden Ferraris.
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