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Reifendrücke: McLaren-Teamchef Seidl findet Pirelli-Erklärung "enttäuschend"

Warum McLaren-Teamchef Andreas Seidl "enttäuscht" ist von der Informationspolitik in der Formel 1 und mehr Details über die Baku-Reifenschäden erfahren will

Formel-1-Reifenlieferant Pirelli und die beiden betroffenen Teams Aston Martin und Red Bull haben vor dem Frankreich-Grand-Prix in Le Castellet eigene Stellungnahmen zu den Zwischenfällen in Baku herausgegeben. McLaren-Teamchef Andreas Seidl aber ist nicht zufrieden mit den Darstellungen. Er nennt sie "aus unserer Sicht enttäuschend".

Es habe sich bei den Erklärungen der Reifenschäden an den Fahrzeugen von Lance Stroll und Max Verstappen um "mit Bedacht gewählte Worte" gehandelt, und zwar "von allen Seiten", so Seidl. Er bemängelt konkret, "dass es da nicht mehr Transparenz gibt, was wirklich vorgefallen ist". Pirelli und die Teams hatten sich hier vage gehalten.

Warum sich Seidl mit den bisher veröffentlichten Informationen nicht zufriedengeben will, erklärt er so: "Es ist schließlich ein sicherheitsrelevantes Thema." Außerdem habe es in der Vergangenheit schon wesentlich bessere Aufarbeitungen von Zwischenfällen gegeben. Dieses Mal aber entstehe der Eindruck, es seien nicht alle Details genannt worden.

Keine Kritik an den Pirelli-Reifen, aber ...

Seidl will seine Äußerungen aber nicht als Kritik an Formel-1-Ausrüster Pirelli und dessen Reifen verstanden wissen. Er meint nämlich: "Pirelli hat in diesem Jahr ein sicheres Produkt entwickelt. Nehmen wir Baku als Beispiel: Wenn du dein Auto gemäß Reglement eingesetzt hast und den Vorgaben von Pirelli gefolgt ist, gab es kein Problem mit den Reifen."

Gerade deshalb sei es aus seiner Sicht "wichtig für das gesamte Fahrerlager, hier Transparenz zu haben, was wirklich vorgefallen ist und was letztendlich für die Reifenschäden verantwortlich gewesen ist", so Seidl weiter. Dass das bisher nicht vollumfänglich erfolgt sei, werte er als "enttäuschend".

Technische Direktive: Hätte es die überhaupt gebraucht?

Die Reaktion des Automobil-Weltverbands (FIA), der mittels einer neuen Technischen Direktive unter anderem schärfere Kontrollen der Formel-1-Reifendrücke einführt, begrüßt der McLaren-Teamchef. Seidl sagt aber auch: "Aus unserer Sicht war das nicht erforderlich. Die Regeln waren vorher schon klar."

Lance Stroll

Auch bei Lance Stroll war in Baku bei hoher Geschwindigkeit ein Defekt aufgetreten

Foto: Motorsport Images

Pirelli habe "gute Gründe", weshalb es für jede Rennstrecke Empfehlungen zum Reifendruck herausgebe. "Unser Team ist sich dessen bewusst", sagt Seidl.

"Wir wissen: Wir müssen verantwortungsbewusst mit diesen Vorgaben umgehen, innerhalb der Regeln. So können wir sicherstellen, dass es eben nicht zu Reifenschäden kommt und wir unsere Fahrer keinem Risiko aussetzen."

"Die Technische Direktive ändert für uns also nichts, sie hätte auch rückwirkend keinen Einfluss auf die Arbeitsweise des Teams. Denn wie ich schon sagte: Die Regeln waren vorher schon klar."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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