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Tsunoda: Schnellerer Fahrer wird Leader bei AlphaTauri

Yuki Tsunoda sieht die Rolle des Teamführers bei AlphaTauri noch nicht vergeben und will abwarten, ob er oder Nyck de Vries der Schnellere sein wird

Tsunoda: Schnellerer Fahrer wird Leader bei AlphaTauri

Wer wird AlphaTauri in der kommenden Formel-1-Saison als Teamleder anführen? Der junge und ungestüme Yuki Tsunoda, der aber schon zwei Formel-1-Saisons auf dem Buckel hat, oder der mit dann 28 Jahren routiniertere Nyck de Vries, der außer einem Einsatz für Williams in Monza aber noch nicht über Formel-1-Rennerfahrung verfügt?

Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko hatte sich bei seiner Verkündung auf de Vries festgelegt - auch weil er neben Titeln in der Formel 2 und Formel E Erfahrung von seinen Testeinsätzen mit Mercedes mitbringt und 2022 in gleich vier unterschiedlichen Formel-1-Autos gesessen hat und bei McLaren auch schon für ein fünftes parat stand.

"Von der Erfahrung und seiner Persönlichkeit sollte er der Teamleader sein", meinte Marko damals. Tsunoda hingegen sieht die Rolle nach dem Abgang von Pierre Gasly in Richtung Alpine nicht so klar verteilt.

Er sagt: "Der schnellere Fahrer wird das Team ohnehin anführen. Mich interessiert nicht, ob ich Teamleader bin oder nicht. Ich bin einfach auf meine Arbeit fokussiert und darauf, viel zu lernen und mich zu verbessern."

Der Japaner weiß, dass 2023 mehr Verantwortung auf seinen Schultern liegen wird, weil Gasly mit seinen mehr als fünf Jahren Formel-1-Erfahrung nicht mehr dabei sein wird, doch das traut er sich zu: "Ich habe großes Selbstvertrauen, dass ich das schaffen kann. Ich werde stärker zurückkommen", verspricht er.

Die abgelaufene Saison verlief hingegen nicht ganz nach Tsunodas Wunsch. Zwar war er deutlich näher dran an seinem Teamkollegen als in seinem Debütjahr und konnte das Qualifying-Duell mit 9:13 einigermaßen offen gestalten, allerdings holte er nur zwölf Punkte und bleib zwischenzeitlich auch zwölf Rennen in Folge ohne Zähler.

"Ich denke, dass ich mich in dieser Saison insgesamt von Rennen zu Rennen ziemlich gut entwickelt habe, und ich bin mit der Form, die ich in diesem Jahr erreicht habe, ziemlich zufrieden", resümiert der 22-Jährige. "Natürlich muss ich mich noch stark verbessern, vor allem in der Konstanz, aber zumindest habe ich ein klares Ziel für das nächste Jahr vor Augen."

Gasly wird ihm dann aber nicht mehr zur Seite stehen, um ihm unter die Arme zu greifen. Tsunoda bedankt sich: "Ohne ihn hätte ich in den letzten zwei Jahren nicht so viele Fortschritte machen können, und ich habe viel von ihm gelernt. Ich werde ihn vermissen, aber es war eine Freude, mit ihm zu arbeiten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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