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Williams verwundert: Warum gab es diesmal eine Untersuchung?

Zwar kam Williams ohne Strafe davon, doch die Untersuchung für den Boxengassen-Vorfall wundert das Team - Nach Getriebe- auch Motorwechsel bei George Russell

Williams kommt für sein Vergehen am Ende der Boxengasse bei beiden Fahrern ohne Strafe davon. George Russell und Nicholas Latifi mussten sich nach der Qualifikation von Mexiko vor den Kommissaren rechtfertigen, weil sie sich in der Warteschlage in der Boxengasse vorgedrängelt hatten, als die Fahrer nach der roten Flagge in Q1 an der Ampel auf den Neustart warteten.

Doch die Kommissare akzeptierten die Verteidigung des Teams, dass man durch die ungünstige Garagenlage am Ende der Boxengasse gar keine andere Möglichkeit hat, als sich in die Schlange der wartenden Fahrzeuge einzureihen. Zudem würden die Fahrer gar nicht wissen, vor welchem Fahrer sie sich regulär einordnen müssten, wenn sich die Schlange in Bewegung setzt.

"Unter diesen Umständen und in Anbetracht der Tatsache, dass in diesem Fall keine unsichere Situation entstanden ist, halten die Kommissare keine weiteren Maßnahmen für angebracht", heißt es in der Begründung.

Doch dass Williams überhaupt von den Kommissaren untersucht wurde, sorgt beim Team etwas für Irritation: "Die Regeln besagen, dass man die Boxengasse in der Reihenfolge verlassen muss, in der man hineinfährt", sagt Dave Robson, Leiter der Fahrzeugperformance. "Wenn sich in der Überholspur eine Schlange bildet, versperren sie uns natürlich den Weg, und es ist ein bisschen schwierig, da rauszukommen."

 

Laut Russell sei das aber bei jedem Rennen der Fall, und immer würde man sich irgendwie arrangieren. "Normalerweise interessiert das niemanden", wundert er sich und sagt: "Wenn man pedantisch sein muss, dann sollte man eher Haas untersuchen. Einer von denen ist über die weiße Linie gefahren."

Getriebeproblem noch nicht geklärt

Abgesehen von dem Vorfall war das Qualifying von Williams von der Getriebestrafe Russells bestimmt. Der Brite musste nach zwei separaten Schäden am Freitag auf ein neues Getriebe wechseln und wird daher um fünf Plätze nach hinten versetzt. Statt auf Platz 13 steht er dank einiger Strafen anderer Piloten aber nur drei Plätze weiter hinten auf 16.

"Wir wissen immer noch nicht genau, wo die Probleme lagen", erklärt Robson und sagt, dass die Situation eine ziemlich unglückliche war. Denn mit der Budgetgrenze vor der Brust müsse man abwägen, wie viele Getriebe man mit auf Reisen nimmt und wie viele man überhaupt produziert.

"Normalerweise haben wir so wenig Getriebeprobleme, dass wir uns recht wohl damit fühlen, die Renngetriebe als Ersatz mitzubringen", sagt Robson. Doch weil auch das Getriebe Probleme bekam, musste man einen Tausch vornehmen.

Motorwechsel als Vorsichtsmaßnahme

Zudem nahm Williams auch einen Motorwechsel beim Engländer vor, nachdem sich am Ende des dritten Trainings ein paar Probleme in den Daten gezeigt hatten. "Daher haben wir ihn ausgetauscht für den Fall, dass uns das im weiteren Wochenendverlauf Probleme bereitet hätte", so Robson weiter.

 

"Das ist eine Vorsichtsmaßnahme - er geht zurück zu HPP und wird noch einmal gründlich überprüft. Vielleicht kommt er ja zurück." Und weil Williams eine alte Spezifikation aus dem Pool eingesetzt hat, gibt es für ihn keine weitere Strafe. Das Team ist zuversichtlich, mit dem Motor über den Rest der Saison zu kommen. "Wir gehen also nicht davon aus, dass wir weitere Strafen für das Aggregat hinnehmen müssen."

Trotzdem hatte Russell an diesem Wochenende natürlich keine gelungene Vorbereitung. "Aber wir sind in einer guten Position", meint er. "Das Auto hat sich mit viel Sprit gut angefühlt. Aber es wird im Rennen viel auf Management ankommen - Motor, Reifen, Bremsen. Alles im richtigen Fenster zu haben, wird nicht möglich sein, aber wer das am besten kann, hat die besten Karten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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