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Formel E Formel-E-Test in Valencia

Formel-E-Test Valencia: Berüchtigte Schikane kommt nicht zum Einsatz

Bei den offiziellen Testfahrten der Formel E in Valencia wird in diesem Jahr keine Schikane auf der Start-Ziel-Geraden aufgebaut - was nicht alle Fahrer gut finden

Beim offiziellen Vorsaison-Test der Formel E auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia (28.11-01.12.2020) wird ein anderes Streckenlayout als in den vergangenen Jahren gefahren. Nach Informationen von 'The Race' wird die in den Vorjahren auf der Start-Ziel-Geraden installierte Schikane in diesem Jahr nicht aufgebaut.

Dies erfolgt offenbar auf Wunsch der Teams. In der vergangenen Jahren waren immer wieder Fahrer mit den Barrieren kollidiert und hatten dabei ihre Fahrzeuge beschädigt.

Da die Autos in diesem Jahr direkt nach dem Test nach Chile transportiert werden, wo am 16.01.2021 in der Hauptstadt Santiago der Saisonauftakt stattfinden soll, bestand die Befürchtung, dass Fahrzeuge im Falle einer größeren Kollision nicht rechtzeitig repariert werden könnten.

Einzig typische Formel-E-Kurve verschwindet

Bei den Fahrern sorgt diese Änderung am Streckenlayout aber nicht unbedingt für Begeisterung. "Ich weiß zwar, dass es im vergangenen Jahr einige Schäden gab, aber es war die einzige Kurve, die anders als die anderen war und uns was Abstimmung und Fahrern betrifft ein wenig Formel-E-Gefühl gegeben hat", sagt Mahindra-Pilot Alexander Sims zu 'The Race'.

Das Standard-Layout der permanenten Rennstrecke in Valencia habe nur wenig mit den deutlich engeren Stadtkursen der Formel E gemein. "Der Rest der Strecke ist für die Formel E zu schnell und daher nur teilweise relevant", sagt Sims. "Ich weiß zwar, dass es schwierig ist, den perfekten Ort zu finden, aber ein paar langsame Kurven wären schon nett."

BMW-Pilot Maximilian Günther hingegen war kein Fan der bisherigen Schikanen. "Die alte Schikane war recht eng und hat im vergangenen Jahr zu einigen Zwischenfällen und roten Flagge geführt", so der Deutsche gegenüber 'The Race'.

Maximilian Günther freut sich auf schnelle Kurve 1

Dennoch ist der Deutsche wie sein früherer Teamkollege Sims der Meinung, dass die Schikane die einzig typische Formel-E-Kurve in Valencia war. "Sie war vielleicht etwas zu extrem, aber so hatten wir auf dieser Schikane wenigstens eine langsame Stelle. Die neue Version mit der sehr schnellen Kurve 1 passt nicht wirklich zu einem Formel-E-Auto."

Allerdings sorge die für die Formel E ungewohnt schnelle Kurve für eine neue Herausforderung, die für Günther reizvoll ist. "Trotzdem freue ich mich darauf, das Auto in Kurve 1 ans Limit zu bringen. Das wird aufregend", sagt der Deutsche.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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