Lotterer in Monaco: Massiver Rückschlag nach sensationeller Aufholjagd
Andre Lotterer startete von Platz 19 aus ins Formel-E-Rennen von Monaco - Nach einer fulminanten Aufholjagd landete er auf Rang neun, bekam dann aber eine Strafe
Es hätte die nahezu perfekte Aufholjagd von Andre Lotterer beim Formel-E-Rennen von Monaco werden können: Der Duisburger startete im Porsche von Platz 19 aus ins Rennen, das erstmals auf dem Grand-Prix-Kurs des Fürstentums ausgetragen wurde, und kämpfte sich sukzessive nach vorne. Letztlich kam er auf Platz neun und damit in den Punkten ins Ziel, doch die Freude währte wegen einer Strafe nicht lange.
"Im Qualifying ging für mich nicht viel zusammen, dafür lief es im Rennen umso besser", sagt der 39-Jährige nach dem Rennen. "Ich habe mich anfangs aus allen Zweikämpfen herausgehalten, habe versucht, Energie zu sparen und in einen guten Rhythmus zu kommen. Das ist mir auch gelungen. Wir wollten unbedingt in die Punkte, was vom 19. Startplatz vor allem in Monaco ein ziemlich ehrgeiziges Ziel ist. Doch ohne die Zeitstrafe ganz zum Schluss hätten wir es geschafft."
Lotterers Rennen in der Chronologie
Chronologisch lief das Rennen für Lotterer wie folgt: Nach dem Start war er erst einmal hinter Nico Müller auf Platz 20 zurückgefallen, ehe er seine Aufholjagd startete. Bei einem Crash und daraus resultierenden Stau in der Haarnadelkurve quetsche sich der Porsche-Fahrer an der Konkurrenz vorbei, um erst einmal Platz 15 zu übernehmen.
Dann musste sich der Duisburger erst einmal in Geduld üben. Während er direkt vor seinem Teamkollegen Pascal Wehrlein unterwegs war, schaffte es Lotterer minutenlang nicht, weitere Positionen gutzumachen. Während an der Spitze ein heißer Dreikampf um den Sieg entbrannte, schnappte sich Lotterer mit Hilfe des Attack-Mode erst einmal Norman Nato im Venturi und Lucas di Grassi im Audi, welcher sich aber später wieder vor dem Deutschen setzte - was später entscheidend war.
Als noch rund 15 Minuten zu fahren waren, musste das Safety-Car wegen eines Unfall von Rene Rast ausrücken, weshalb das Feld wieder zusammengerückt wurde. Lotterer startete von Platz zwölf aus in die letzte Rennviertelstunde und machte letztlich noch drei Positionen gut, um auf Platz neun ins Ziel zu fahren.
Fünf-Sekunden-Strafe gegen Lotterer
Jedoch war das Manöver gegen di Grassi zu aggressiv, weshalb ihm eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt wurde, die ihn auf Rang 17 zurückwarf. Damit war der Traum von Punkten nach dem starken Comeback in Monaco geplatzt. Auch Wehrlein schaffte es wegen des Crashs in der ersten Runde und eines Auffahrunfalls in der letzten Runde des Rennen nicht in die Punkteränge.
Porsche-Einsatzleiter Amiel Lindsay sagt: "Für Andre lief das Qualifying nicht gut, dafür zeigte er im Rennen eine starke Aufholjagd. In Monaco vom 19. auf den neunten Platz vorzufahren, das schaffen nicht viele. Leider wurde er durch die Zeitstrafe um den verdienten Lohn gebracht. Bis zu den nächsten Rennen in Mexiko sind es sechs Wochen. Diese Zeit werden wir nutzen, um uns optimal auf die Herausforderungen der zweiten Saisonhälfte vorzubereiten."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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