Mercedes: Entscheidung über Zukunft in der Formel E "in den nächsten Wochen"
Laut Teamchef Ian James ist es weiter offen, ob Mercedes sein Engagement in der Formel E über 2022 hinaus fortsetzt: "Alle Details müssen stimmen"
Ob Mercedes auch über die Saison 2021/22 hinaus mit einem Werksteam an der Formel E teilnehmen wird, ist laut Aussage von Teamchef Ian James weiter offen. "Ich bin nicht in der Lage zu sagen, ob es wahrscheinlicher ist, dass wir bleiben oder nicht", sagt James im Gespräch mit der englischsprachigen Version von 'Motorsport.com'.
Mercedes hatte eine erste Deadline am 31. März verstreichen lassen, bis zu der sich das Team für die sogenannte Gen3-Ära der Formel E hätte einschreiben können. Dies hatte für Überraschung gesorgt, da Mercedes erst seine zweite Saison bestreitet und aktuell die Teamstrukturen umbaut.
In einer Erklärung hatte Mercedes mitgeteilt, dass "wichtige Details hinsichtlich der Struktur der Serie" noch zu klären seien. Hierbei geht es offensichtlich vor allem um finanzielle Aspekte, wir James zwischen den Zeilen andeutet.
"Wir führen weiter Gespräche mit dem Inhaber der kommerziellen Rechte. Wir müssen über diese Einzelheiten sprechen, bevor wir ruhigen Gewissens zusammen mit dem Vorstand zustimmen können", so James. "Wegen der Länge der Vereinbarung müssen wirklich alle Details stimmen." Die Gen3-Ära soll mindestens vier Saisons umfassen und bis 2026 gelten.
"Es ist entscheidend, dass wir weiter daran arbeiten, diese letzten offenen Punkte zu klären", sagt James, ohne weiter ins Detail zu gehen. "Hoffentlich bewegen sich die Dinge in die richtige Richtung."
Eine Entscheidung über die Zukunft von Mercedes in der Formel E soll laut James soll jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. "Das ist natürlich nichts, was sich über Wochen und Monate hinziehen kann. Innerhalb der nächsten Wochen müssen wir eine endgültige Entscheidung treffen", kündigt er an.
Ein Einschreibung von Mercedes für die Gen3-Ära ist auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich. Durch die Zurückhaltung durfte das Team allerdings in dieser Woche nicht am Treffen der Technischen Arbeitsgruppe der Formel E teilnehmen, in der wichtige Punkte des neuen Reglements besprochen wurden.
James witzelt, dass der technische Direktor des Teams Nick Chester, "mir jetzt wahrscheinlich gerne vor's Schienbein treten würde", weil er das Meeting verpasst hatte. Allerdings sei dies auch bei einer Entscheidung für einen Verbleib in der Formel E kein Problem.
Unabhängig von einer Entscheidung über die Zukunft in der Formel E treibt Mercedes die Pläne voran, seine bisher auf fünf Standorte verteilte Mannschaft am Sitz des Formel-1-Teams in Brackley zu konzentrieren.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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